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0175 - Amoklauf der Cyborgs

0175 - Amoklauf der Cyborgs

Titel: 0175 - Amoklauf der Cyborgs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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darf ich sie Ihnen so großzügig mitteilen… Fraser ist eine Insel vor der australischen Ostküste, etwa hundertzwanzig Meilen nördlich von Brisbane beginnend. Die nächstliegenden Orte sind Maryborough, Urangan und Pialba. Die Achthirn-Basis befindet sich in der Nähe des südlichen Teils von Fraser oder, wie es auch genannt wird, Great Sandy Island, unter Wasser.«
    Odinsson schluckte.
    Great Sandy Island! Die Sandinsel! Dort einen Menschen zu treffen, war so sicher wie ein Hauptgewinn im Lotto! Und daß die »Basis« sich unter Wasser befand, erinnerte ihn an jene lemurische Station in den Tiefen des Carpentaria-Golfs, welche damals jener Meegh unter seine Kontrolle gebracht hatte, der im Wahn die ersten Cyborgs geschaffen hatte.
    Hatte in dieser »Achthirn-Basis« auch ein Meegh die Kontrolle?
    Odinsson glaubte nicht daran! Zu sicher hatten die Worte des Cyborgs geklungen, als er von dem Meegh gesprochen hatte, der offenbar auch mit dem Strahler »behandelt« worden war. Offenbar befanden sich nur Cyborgs in der »Achthirn-Basis«.
    Aber was bedeutete dieser Begriff?
    Achthirn!
    Die Schirme zeigten, wie das Dimensionen-Schiffchen ins Wasser eintauchte. Sie befanden sich jetzt also im Direkt-Kurs auf ihr Ziel, konnten nicht mehr all zu weit entfernt sein.
    Besonders tief konnten sie nicht gekommen sein. In der Nähe des Kontinents war das Wasser flach.
    Ein seltsamer Schatten tauchte vor ihnen auf.
    Die Basis?
    Wie mochte sie wirklich aussehen? Wer beherrschte sie wirklich?
    Fragen, die in diesem Augenblick weder für Odinsson noch für die fünf Meeghs Antworten kannten.
    Nur auf eine Frage wußten sie alle eine Antwort - auf die Frage, welches Schicksal auf sie wartete.
    In dieser Basis würden ihre Gehirne gegen Kristalle ausgetauscht werden, um sie zu Werkzeugen des Bösen zu machen. Marionetten, die von den blauschwarzen Kristallen gesteuert und mit unmenschlichen Kräften versorgt wurden.
    Das Grauen wartete auf sie.
    Und der Augenblick, in dem sie zuschlagen mußten. Daß die Basis sich unter Wasser befand, erschwerte alles.
    Doch Odinsson würde trotzdem kämpfen. Er fieberte dem Moment entgegen, in dem sich die Spangen um Hand- und Fußgelenke lösten.
    Dann würde er angreifen.
    Er hatte dabei nur eines übersehen.
    ***
    Fünf-Sterne-General Joana Rass hatte mit ihrem scharfen Verstand sofort begriffen, welche Möglichkeiten sich durch das Auffinden des Wracks boten. Selbst wenn es bis zur Unkenntlichkeit zerstört worden war -irgend etwas würden die Experten immer noch finden oder ableiten können. Die technische Entwicklung der Menschen konnte durchaus eine Auffrischung auf diese Weise vertragen. Vielleicht bot sich ein Ansatz, aus der Sackgasse, in die man immer weiter hineingeriet, wieder herauszukommen. Und auch das seit einigen Jahren auf Eis liegende Raumfahrtprogramm konnte eventuell…
    Rass ließ ihre Verbindungen spielen. Schon ein paar Stunden später befand sich ein Gruppe von Wissenschaftlern der NASA »vor Ort«. Doch sie erlebten eine böse Überraschung.
    Es gelang ihnen gerade noch, die Reste des Wracks zu fotografieren. Doch als einer von ihnen das eigentümliche Metall berührte, geschah etwas, das alle Anwesenden an ihrem Verstand zweifeln ließ.
    Schlagartig und ohne Vorwarnung zerfiel das Wrack!
    Löste sich einfach auf, trieb als metallisch schimmernde Staubwolke im Wind davon. Staub, der sich auf die Schleimhäute legte, zum Husten reizte…
    Nach ein paar Minuten war alles vorbei.
    Das Wrack hatte sich einer Untersuchung nachhaltig entzogen, hatte sich endgültig selbst zerstört…
    Die Menschheit war wieder einmal um eine Hoffnung ärmer. Es gab keine Spuren mehr.
    Nur noch das Foto. Und aus ihm ließen sich keine Schlüsse ziehen…
    ***
    Die Air-Force-Maschine, die Zamorra, Nicole und Bill nach Australien brachte, stand in ständigem Kontakt mit den diversen Radar-Anlagen. Die Daten, die das Schiff in der Nähe der Wake-Inseln geliefert hatte, ließen exakte Kursberechnungen zu.
    »Sie werden nördlich von Brisbane Australien erreichen, wenn es nicht im letzten Moment eine schroffe Kursänderung gibt«, behauptete Zamorra, der den ständigen Datenaustausch verfolgt hatte. »Das dürfte ein wenig abseits von Lemuria liegen…«
    Bill Fleming nagte an der Unterlippe. »Aber nicht sonderlich weit ab«, sagte er.
    Zamorra begann plötzlich laut zu denken.
    »Dieses UFO gefällt mir nicht! Da sitzen niemals Meeghs drin! Und wenn ich mir diese verglaste Fläche ins Gedächtnis

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