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0175 - Amoklauf der Cyborgs

0175 - Amoklauf der Cyborgs

Titel: 0175 - Amoklauf der Cyborgs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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allen Seiten Kristallmänner heran. Über ein Dutzend zählte Odinsson. Sein Plan, im Moment des Losgeschnalltwerdens zum Angriff überzugehen, hatte immer geringere Erfolgsaussichten. Dennoch mußte er es versuchen. Je länger er zögerte, desto größer wurde das Risiko und desto geringer die Erfolgsaussichten.
    Er hatte nur nicht mehr daran gedacht, welche Fähigkeit diese Cyborgs von der bisher gekannten »Generation« unterschied.
    Als sich der Cyborg, der sich bereits vorher mit ihm unterhalten hatte, seinen gefangenen zuwandte, glaubte Odinsson schon, es sei jetzt so weit, daß die Haltespangen gelöst würden.
    Doch der Yyborg zog nur seine Waffe aus der Tasche seines schwarzen Overalls hervor. Mit kaltem Lächeln schüttelte er den Kopf.
    »Sie haben aber auch ein Pech heute, mein Lieber Colonel…« sagte er. »Wie kann man nur so dumm sein?«
    Im gleichen Moment erkannte Odinsson, was er übersehen hatte. Wie schon mehrfach, hatten die Cyborgs mit ihrem telepathischen Können seine Sperren einfach durchbrochen und seine Gedanken gelesen!
    Die Waffe blitzte auf. Ein hochdosierter Schockstrahl traf Odinsson und raubte ihm schlagartig die Besinnung.
    Nacheinander paralysierte der Kristallmann auch die Meeghs. Dann erst lösten sich die Spangen. Jeweils ein Kristallmann nahm sich zweier Gefangener an und verließ den großen Steuerraum.
    Lautlos versanken die Konturensitze im Boden, wie von Zauberhand fortgewischt. Das Schattenboot leerte sich.
    Das Fangkommando hatte sein Ziel erreicht.
    Und irgendwo in der Basis wartete das Achthirn…
    ***
    »Ich spüre etwas«, sagte Zamorra.
    Die anderen horchten auf. Der Professor tastete nach dem Amulett. »Es hat die Spur wiedergefunden«, sagte er. »Die Chibb befinden sich tatsächlich in dem Spider-Beiboot.«
    Vor ihnen wandte sich der Copilot um. »Sie können das UFO erkennen?« fragte er erstaunt.
    Zamorra nickte. Ich weiß, wo es steckt. Wir haben es fast eingeholt.
    »Wir sind schneller geflogen, bedeutend schneller.«
    »Aber der Radar zeigt nichts an«, murmelte der Offizier betroffen. »Es gibt auch keine neuen Beobachtungsdaten von außerhalb…«
    »Machen Sie sich nichts daraus«, sagte der Professor. »Ich weiß, wo es sich befindet… es geht offenbar tiefer.«
    »Wie stellen Sie das fest?« fragte der Copilot erstaunt. Zamorra winkte ab. »Sie würden es mir doch nicht glauben«, sagte er. »Ich fühle es hauptsächlich. Jetzt hat es die Wasseroberfläche berührt. Es steht dicht vor dem Kontinent. Eine riesige Insel…«
    Sie konnten sie bereits sehen!
    Great Sandy Island war am Horizont aufgetaucht, und für ein paar Sekunden sahen sie, wie etwas gischtend mit weißen Schaumkronen im Wasser verschwand!
    »Weg«, brummte der Pilot und drosselte die Geschwindigkeit. Der Jet hielt direkt auf die Stelle zu, wo der weiße Gischtfleck, kaum erkennbar aus der Entfernung, wieder verschwunden war. »Sollen wir eine Rakete hinterherknallen?«
    Zamorra schüttelte den Kopf. »Das wäre sinnlos. Erstens ist die Treffsicherheit zu gering, zweitens könnte ein Raketenbeschuß politische Verwicklungen hervorrufen, und drittens -sitzt Odinsson in dem Ding fest.«
    »Sorry«, murmelte der Pilot.
    Die Maschine jagte mit immer noch hoher Geschwindigkeit auf die Insel zu. Einen Kilometer vor der Küste war das UFO, das Schattenboot, untergetaucht. Der Air-Force-Jet heulte über die Stelle hinweg. Es war nichts mehr zu erkennen.
    »Wir müssen da hinunter«, sagte Zamorra. »Irgendwo dort unten befindet sich der Stützpunkt unserer Freunde. Im Wasser, wie üblich.«
    Der Copilot grinste. »Bloß kann dieser Vogel nicht schwimmen…«
    »Bei Maryborough ist ein Flughafen, klein aber fein«, sagte Bill. »Versuchen Sie dort zu landen. Dann werden wir sehen, wie wir weiterkommen. Ich habe das dumpfe Gefühl, daß es jetzt auf jede Sekunde ankommt.«
    »Dieses dumpfe Gefühl«, sagte Zamorra grimmig, »habe ich auch!« Der Jet heulte über die Insel hinweg Maryborough entgegen.
    ***
    Befehlsimpulse und Informationen wurden zwischen Kommandokristallen ausgetauscht. Cyborgs der »modernen Typenreihe« erstatteten Bericht über die Ausführung ihres Auftrages.
    Chibb? schrie das Achthirn. Sie sind fremd, anders strukturiert! Was sollen wir mit ihnen?
    Wir können versuchen, auch sie mit Kristallen auszustatten! Sie besitzen ein andersartiges Denkvermögen. Vielleicht gelangen wir durch sie zu neuen Perspektiven und Erkenntnissen, die es uns erleichtern, unseren Machtanspruch

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