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0177 - Der Untergang des 2. Imperiums

Titel: 0177 - Der Untergang des 2. Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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seinem Bett und schlief fest. Vorsichtig schloß er die Tür wieder und ging weiter zu Guckys. Er lächelte und berichtete dem Mausbiber, daß dessen kleine Frau gut aufgehoben sei. Gucky verkniff sich eine bissige Bemerkung, denn er hatte keine Zeit dazu. Er verfolgte die Vorgänge im „Block der fünften Wachsamkeit".
    Dazu war eine unvorstellbare Konzentration notwendig, denn er mußte die Gehirnimpulse des Chef-Wissenschaftlers auffangen, dessen Gedankenmuster ihm noch so gut wie unbekannt war. Nur einem so fähigen Telepathen wie Gucky war das möglich. Noir winkte Ras zu und zeigte auf einen Stuhl. Ohne einen weiteren Laut von sich zu geben, setzte sich Ras.
    „Eine verdammte Überraschung", wiederholte Gucky. „Sie haben Verdacht geschöpft. Bendrix heißt der Kerl. Merke es dir, Andre!
    Später wirst du ihn in die Kur nehmen. Er will unseren Wissenschaftler hereinlegen. Er sucht dich, Andre. Der Fahrer hat alles ausgeplaudert. Dem hättest du einen Block geben sollen, damit er vergißt. Nun ist es zu spät. Wir müssen von vorn anfangen!"
    „Was passiert denn eigentlich im Depot?"
    „Bendrix hat den Wissenschaftler festnehmen lassen. Er will ihn verhören. Wahrscheinlich/Lügendetektor oder Folter. Ich traue den Tellerköpfen alles zu. Was machen wir nun?"
    Noir kniff die Augen zusammen.
    „Wenn ich ja nicht so müde wäre, würde ich einen Vorschlag machen. Aber ich muß erst etwas schlafen, sonst kann ich keinen starken Hypnoblock mehr errichten."
    „Kitai ist auch noch da", tröstete Gucky. „Was ist also?"
    „Du könntest diesen Bendrix orten und mit Kitai oder mir hinspringen. Wir könnten ihn dazu bringen, den Wissenschaftler wieder freizulassen." Gucky nickte. „Ihr werdet hier benötigt. Das mit Bendrix schaffe ich notfalls allein. Ras, bist du auch müde?"
    Der Afrikaner schüttelte den Kopf. „Warum?"
    „Weil du mitkommst. Wir werden diesem Bendrix einen Schreck einjagen, den er niemals mehr vergißt." Noir meinte: „Verstehe mich bitte nicht falsch, Gucky, aber es ist furchtbar anstrengend, einen Hypnoblock aufzubauen. Ich bin wirklich müde.
    Du hast auch selbst gesagt, wir hätten Zeit und ..."
    „Darum geht es nicht. Ich möchte mir nur diesen Bendrix vorknöpfen. Der Kerl hat mich geärgert."
    „Er hat uns einen Topf Salz in die Suppe geschüttet", stimmte Ras ernsthaft zu. „Soll er sie auch selbst essen," Gucky schwieg eine Weile, dann sagte er: „Er hat den Wissenschaftler in einen Wagen verladen und verläßt jetzt das Depot. Den Wachoffizier hat er zurückgelassen. Alle Fragen nach einem Terraner beantwortet der Wissenschaftler negativ. Er hat nichts gesehen. Er sagt, Bendrix spinne." Eine halbe Stunde lang ereignete sich nichts. Noir hatte sich inzwischen in seiner Kabine zur Ruhe gelegt. Auf dem Raumhafen selbst ging der Betrieb weiter. Einmal fiel sogar eine Bombe und detonierte zwischen einigen noch intakten Schlachtschiffen der Gataser. Es gab Aufregung, die Captain Moteli nur recht sein konnte. Solange die Gataser genug mit sich selbst zu tun hatten, ließen sie ihn in Ruhe.
    Ras wartete geduldig. Endlich öffnete Gucky die Augen. Aber er sagte nicht das, was Ras erwartete, sondern fragte: „Was hast du eben gesagt? Iltu liegt in deinem Bett?"
    Für einen Augenblick war Ras so verwirrt, daß er kein Wort hervorbrachte, dann nickte er verwundert. ,,ja - sie schläft." Gucky begann zu grinsen. „Wenn sie aufwacht, wird sie aber dumm gucken. Schade, daß ich dann nicht dabei bin. Hm, vielleicht doch." Er sah auf seine Uhr. „Bendrix ist in seinem Büro angekommen. Er hat alle Leute hinausgeschickt., um mit dem Wissenschaftler allein zu sein. Das wäre unsere Möglichkeit.
    Wir werden beide hierherholen. Andre und Kitai können sich ihrer annehmen. Und wenn alles so klappt, wie ich mir das vorstelle, werden wir schon morgen oder übermorgen ein Transportkommando anfordern, das unsere Bomben ins Depot bringt."
    „Hm", machte Ras skeptisch. „Da bin ich aber gespannt."
    „Ich auch", gab Gucky zu und sprang vom Bett. „Los, es wird höchste Zeit!" Entschlossen nahm er die Hand des anderen Teleporters.
    „Raus! Ich will in den nächsten Stunden auf keinen Fall gestört werden!" Bendrix wartete, bis seine Leute aus dem Zimmer verschwunden waren und sich die Tür hinter ihnen geschlossen hatte, dann wandte er sich an den gefangenen Wissenschaftler. „Nun, Harprex, glaubst du immer noch, daß Schweigen besser ist als reden? Was ist mit dem Terraner?"
    Der Leiter des

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