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0179 - Notlandung auf Beauly II

Titel: 0179 - Notlandung auf Beauly II Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sekunde.
    Das war schnell genug, um eine horizontbegrenzte Ortung überraschend zu durchbrechen. Das Schiff befand sich im freien Fall. Hier und da zündeten die oberen Bugdüsen, um den in den Raum hinausstrebenden Schiffskörper wie gewünscht im Orbit zu halten.
    Drei Minuten nach dem Beginn des Zielanfluges sprach die Energieortung an. Atlan krümmte unwillkürlich die Schultern nach vorn, als er die blaue Wellenlinie bemerkte. Fast gleichzeitig verspürte er wieder die Kopfschmerzen. Sie steigerten sich, je näher er dem Polgebiet kam.
    Kasom begann zu schreien. Er umklammerte seinen Kopf und ließ sich nach hinten fallen. Stöhnend lag er auf dem Boden, Nochmals eine Minute später läuteten die Massetaster. Sie hatten mehrere metallische Objekte entdeckt. Die Energiepeiler fielen ebenfalls ein. Dort unten liefen schwere Atomreaktoren.
    Von da an geschah alles blitzschnell. Atlan hatte keine Zeit mehr, sich um die verschiedenen Anzeigen zu kümmern. Er riß die Maschine hoch und drückte sie sofort wieder nach unten.
    Im Winkel von fünfundvierzig Grad raste er auf die nun klar erkennbaren Objekte zu. Es handelte sich um mehrere langgestreckte Gebäude, die anscheinend zum größten Teil unter dem Boden lagen. Atlan sah nur die Dächer mit den Luftschleusen.
    Darin konnte der Strahler nicht stehen.
    Weiter rechts, fast genau auf dem Pol gelegen, entdeckte er jedoch eine riesige Kuppel. Die Stahlwände reflektierten das Sonnenlicht so stark, daß die Außenbeobachtung die Filter vorschaltete. Diese Kuppel, sie war fast achtzig Meter hoch, nahm Atlan als Ziel. Er bekam kein Feuer. Wenn es da unten denkende Menschen gab, dann waren sie jetzt vor Überraschung erstarrt.
    Wie lange würden sie es bleiben?
    Das Triebwerk begann wieder zu arbeiten. Noch schneller raste die Space-Jet auf das Ziel zu. Die Meßskalen der Ortung liefen mit.
    Als die Tausendkilometer-Marke erschien, drückte Atlan auf den Feuerknopf.
    Ein fürchterliches Dröhnen erschütterte das Schiff. Eine glutende Energiebahn schoß aus der Feldmündung hervor, eilte dem Schiff voraus und schlug am Fuß der Kuppel ein.
    Atlan konnte nur noch dreimal feuern, ehe er die Space-Jet auffangen und hochziehen mußte.
    Weit unter ihm kochte der Boden Verheerende Explosionen zerfetzten die in Rotglut stehende Kuppel. Die Bruchstücke wurden mit solcher Gewalt davongeschleudert, daß sie die Fluchtgeschwindigkeit des Mondes überschritten und in den freien Raum hinausrasten.
    Zehn Minuten später meldete sich die CREST. Perry Rhodan war am Hyper-komgerät. Er war völlig verstört.
    „Atlan, wenn ich weiß, was das alles bedeuten soll, dann ...!"
    „Mache dir nichts daraus", unterbrach der Arkonide. „Du hattest für den Zeitraum von fast sieben Wochen vergessen, wer du bist.
    Was macht die Besatzung des Schiffes?"
    „Das ist es ja eben! Die Männer kommen im höchsten Grade verwundert aus allen Himmelsrichtungen anmarschiert. Sie sehen aus wie ...!
    „... wie Wilde, natürlich! Sie waren auch Wilde. Öffne ruhig die Bodenschleuse. Folgendes ist geschehen ...!" Atlan wiederholte seinen Bericht. Rhodan schüttelte nur noch den Kopf.
    „Der Emotiostrahler ist vernichtet oder wenigstens so schwer beschädigt worden, daß er nicht mehr arbeitet. Ihr habt eine halbe Stunde gebraucht, um den Schock zu überwinden. Schicke einen Mann mit einem Flugwagen aufs Meer hinaus. Ich'habe den Leuten des Rotstreifenvolkes eine Belohnung versprochen."
    „Selbstverständlich", entgegnete Rhodan erschüttert. „Was soll er sagen?"
    „Er wäre ein Diener des Blitzgottes, der jetzt nicht mehr persönlich kommen könnte. Mein Sohn wäre gerettet. Ich ließe ihnen vielmals für die Hilfe danken. Gib den Männern erstklassige Werkzeuge für die Holz- und Metallbearbeitung."
    „Ich lasse ein Geschenksortiment für Primitivwelten zusammenstellen. Wir sind entsprechend ausgerüstet. Oh, soeben erscheint Kors Dantur. Er ist außer sich."
    „Kein Wunder. Jetzt möchte ich nur noch wissen, weshalb er auf Stup - ich habe den Planeten so genannt - gelandet ist."
    „Moment. Ich erkundige mich" Atlan verfolgte die Unterhaltung zwischen den beiden Männern. Es war alles sehr einfach gewesen. Dantur hatte die Emotiostrahlung geortet. Da er vor Rhodans Abflug den Befehl erhalten hatte, sich um ungewöhnliche Dinge zu kümmern, war er rasch zum zweiten Planeten des Beauly-Systems geflogen. Er war gelandet, nachdem er mit den Massetastern die verlassene Stadt geortet und danach optisch

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