Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
018 - Menschen unerwünscht

018 - Menschen unerwünscht

Titel: 018 - Menschen unerwünscht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
Vom Netzwerk:

     
    *
     
    (Schon wieder aus der Sicht eines wirklich ungewöhnlichen Außerirdischen – eines echten ›Ba-to-neh‹)
     
    Die fremden Prupper waren nicht mehr unser Problem, nachdem es sich erstens heraus gestellt hatte, dass sie uns nicht nützlich – und zweitens sogar, dass sie uns nicht gefährlich werden konnten. Also beachteten wir sie gar nicht mehr. Und insgeheim fluchte ich auf den verdammten Prupper in der Zentrale, dem es nicht gelungen war, uns die Überwachungsrobos vom Hals zu halten. Was wäre denn gewesen, wären wirklich die Waffen von KRYPP angekommen? Wäre es uns tatsächlich gelungen, uns damit den Weg in die Freiheit frei zu schießen?
    Na, wir hatten sie noch nicht einmal – nur die vergleichsweise mickrigen Energiestrahler, die wir mitführten und die absolut nicht die geringste Wirkung auf die Robos zeigten.
    Und dann schoss der eine Prupper mit seinem untauglichen Schocker – und wendete damit das Blatt recht jäh zu unseren Gunsten.
    Wir blieben einfach stehen und staunten, weil wir es eigentlich nicht begreifen konnten: Mit einer solchen Waffe? Oder wirkte sie deshalb nicht so recht gegen uns – weil sie eigentlich gegen Überwachungsrobos wirken sollte?
    Das ergab ja völlig neue Aspekte: Hatte man von KRYPP aus diesen Trupp – zu unserer Unterstützung geschickt? Und wieso wussten wir nichts davon?
    ’ne kleine Überraschung, was? , dachte ich zerknirscht und erinnerte mich daran, dass ich die Sieben eigentlich hatte zerstrahlen wollen. Mir sträubte sich im Nachhinein unwillkürlich der Rückenkamm. Wäre ja nicht auszudenken. Wir hätten nicht mehr die geringste Chance gehabt, lebend hier ‘raus zu kommen. Und wenn wir hätten Selbstmord begehen müssen – nur um die Kameraden nicht zu verraten …
    Verflixt, die schossen mit dem komischen Ding, dessen Reichweite anscheinend sowieso nur sehr gering war, aus ziemlicher Nähe auf die Robos – und legten sie lahm. War ja toll! Was mir allerdings weniger toll dabei erschien, war die Tatsache, dass die Dinger jetzt explodieren würden! Bei der Energie in ihren Speichern …
    Aber die Robos waren anscheinend ferngelenkt. Von allein wären sie sicher nicht darauf gekommen: Die verbliebenen vergaßen, sich um uns zu kümmern, sondern stellten sich rings um die beiden Durchdrehenden und drehten ihre Schutzschirme auf volle Wirkung. Die Luft begann zu kochen. Anschließend würden die noch nicht einmal Energie übrig haben, um sich über dem Boden zu halten. Und wir waren aus dem Schneider!
    Sogar in doppelter Hinsicht, denn die aufgedrehten Schutzschirme würden die Katastrophe sehr gut verhindern. Außer einem kleinen Bums würde dabei wahrscheinlich nichts heraus kommen.
    Klar, das taten sie nicht aus Rücksicht auf uns, sondern einfach, weil ihnen der SG-Bahnhof zu schade war, um ihn in die Luft sprengen zu lassen.
    Wir waren genauso die Nutznießer dieser einzigartigen Aktion wie die sieben Prupper, die jetzt ohne Scheu auf uns zukamen. Irgendwie helle Köpfchen – so als Prupper. Nicht nur, weil sie offenbar auf unserer Seite waren. Jedenfalls hatten sie genau begriffen, was hier lief. Oder hatte es der eine Prupper sogar darauf angelegt? Ja, warum sonst hatte er sich so todesmutig nahe heran gewagt, um auch sicher zu gehen, dass seine Waffe volle Wirkung erzielte?
    Wahrhaft fantastisch. Ich musste an mich halten, um den Prupper nicht mit den Tentakeln an mich zu reißen, um meine Bauchmembran an ihm zu reiben und dabei ordentlich dröhnen zu lassen. Aber damit hätte ich ihn sicherlich umgebracht. Diese Prupper hielten ja nichts aus. Nicht einmal eine harmlose Liebkosung. Teufel auch!
    Stattdessen dröhnte ich ihnen zu: »Ha, Leute, auf geht’s! Wir zeigen euch, wo’s lang geht. Nur immer uns nach.«
    »Blödmann!«, kommentierte Em-eh, »die verstehen dich doch gar nicht. Haben doch gar keine richtige Sprache wie unsereins. Und die sind so fremd hier, dass sie nicht einmal einen richtigen Translator mit haben. Oder siehst du einen?« Er hatte in diesem einen Punkt zwar Recht, aber dafür übersah er einen ganz anderen Punkt, indem er ohne weiter zu überlegen los sprang, um sich in Sicherheit zu bringen. Wurde zwar höchste Zeit dafür, nicht nur, weil die beiden angeschossenen Robos eben mit dem wie erwartet deutlichen Bums und ultrahellen Lichterscheinungen für immer vergingen … aber wie hätten uns die sieben Prupper denn folgen können – so lahm die waren? Oder hatte man schon einmal gesehen, dass die

Weitere Kostenlose Bücher