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018 - Menschen unerwünscht

018 - Menschen unerwünscht

Titel: 018 - Menschen unerwünscht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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spielend zuvor. Er hatte gegen Tanya Genada so wenig eine Chance wie etwa gegen einen Ba-to-neh – ich gebe es ehrlich zu! Ich muss außerdem zugeben – ich war völlig sprachlos! Vor allem, weil Ken Randall lässig da stand und während der Aktion sein Gesicht verzog …
    Nannte man das nicht Grinsen? Also hatte er fest damit gerechnet, dass diese Tanya Genada eingriff – und selber darauf verzichtet, seine Waffe zu benutzen, denn er hatte dasselbe Ding einstecken, wie ich sah. Eine Waffe, die bei einem echten Ba-to-neh kaum Wirkung zeigte, aber Robos zum Explodieren brachte – entfaltete selbstverständlich ihre Wirkung auch bei einem Prupper: Damus fiel um, wie vom Blitz getroffen.
    Ich fürchtete wirklich, er sei tot, aber Ken Randall wandte sich an mich und sagte: »Keine Bange, der kommt irgendwann wieder zu Bewusstsein. Wir haben nur Schocker bei uns. Fast ein Zufall, denn meistens führen wir auch tödliche Laser mit. Es gehört zu unser beider Standardausrüstung.«
    Auch die anderen zeigten dieses eigenartige Grinsen. Außer einem. Sein Name war Yörg Maister, wie ich mich erinnerte: Besorgt beugte er sich über den Bewusstlosen und untersuchte ihn kurz. Dann erst grinste auch er: »Alles in Ordnung. Ich fürchtete schon, so ein Softi verträgt keinen anständigen Schock.«
    Jetzt sprach er ganz anders als vorhin. Oder lag es nur am Translator?
    Aber nein!
    Ich lernte immer schneller, während der Prupper-Translator übersetzte. Der direkte Vergleich zwischen Originalsprache und Übersetzung machte es. Ich war sicher, dass wir Drei bald die Sprache der Fremden genauso verstanden wie die Sprache der Prupper. Nur brauchten die Fremden das nicht unbedingt zu wissen. Zwar waren sie in meiner Hochachtung enorm gestiegen, aber es blieb die Ähnlichkeit mit den Pruppern. Waren sie auch genauso hinterhältig?
    Mir wurde auf einmal schmerzlich klar, dass sowieso nicht nur die Prupper hinterhältig sein konnten: Wir nämlich auch! Denn sollte man das, was wir mit den Sieben im Schilde führten, etwa anders nennen?
    Es half nichts, wenn wir uns darauf heraus redeten, sie wären immerhin schuld daran, dass es keine Waffenlieferung gegeben hatte. Schließlich hatten sie es allein schon damit wieder gut gemacht, dass sie die Überwachungsrobos ausschalteten …
    Möglicherweise wäre es uns auch mit den Waffen vom KRYPP nicht gelungen, lebend aus dem SG-Bahnhof herauszukommen – ohne die Hilfe dieser Sieben?
    Das alles schoss mir durch den Kopf – so schnell, dass die Sieben sicherlich mein Zögern gar nicht bemerkten. So genau konnte man das allerdings nicht sagen, denn schließlich kannten wir nur die Prupper. Zu welchen Leistungen die Sieben fähig waren – das musste sich erst einmal noch herausstellen. Es wäre jedenfalls sträflicher Leichtsinn gewesen, sie nach wie vor auch nur ansatzweise zu unterschätzen.
    »Das war prima!«, lobte ich Tanya Genada in der Prupper-Sprache. »Nur hat die Sache einen kleinen Haken!«
    »Der wäre?«, erkundigte sich Ken Randall gedehnt. Ja, die Übersetzung war wirklich ausgezeichnet …
    »Offiziell sind wir Ba-to-neh nicht in der Lage, einen Gleiter zu führen. Außerdem: Wir werden am Treffpunkt bereits erwartet – natürlich von Pruppern, nicht von unsereins. Was glaubt ihr, wie die reagieren, wenn sie den bewusstlosen Damus sehen – und dann auch noch euch?«
    »Er hat Recht!«, mischte sich Dr. Dimitrij Wassilow ein. »Es sei denn, wir würden hier als Prupper auftreten und dafür müssten wir nicht nur deren Sprache fließend sprechen, sondern auch genauso gekleidet sein.«
    »Das wäre ja für einen Russen das kleinere Übel, nicht wahr?«, frotzelte Dr. Yörg Maister.
    »Hört auf!«, sagte Dr. Janni van Velt ärgerlich. »Manchmal zweifele ich wirklich an eurem Verstand. Seht ihr denn nicht, in welcher ausweglosen Situation wir uns befinden? Das ganze Unternehmen ist unseretwegen gescheitert: Erstens durch unser unvorhergesehenes Erscheinen im Star Gate – und dann auch noch durch das vorschnelle Handeln Tanyas.«
    Jetzt war auch diese ärgerlich: »Danke für die Blumen, Janni, aber wäre es dir lieber gewesen, wir wären hier in die Luft gejagt worden? Zu deiner Information: Was dieser Damus in seiner Hand hielt, das war keine Wasserpistole, sondern ein Laser, wie es ihn mit dieser Wirkungsweise noch nicht einmal in der Fantasie unserer irdischen Waffenexperten gibt!«
    »Ach und das hast du innerhalb von Sekundenbruchteilen mit einem einzigen Blick

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