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018 - Menschen unerwünscht

018 - Menschen unerwünscht

Titel: 018 - Menschen unerwünscht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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passieren konnte.
    Auf den Pisten bewegten sich Gleiter. Sie waren hermetisch abgeschlossen wie Flugzeuge und innen vollklimatisiert. Der Gleiter, in dem sie selber saßen, war hierfür ein gutes Beispiel.
    Der Blick konnte zwar von innen ungehindert hinausgehen, außer am Boden, aber von außen konnte niemand hinein sehen.
    Es traf allerdings nicht auf jeden Gleiter zu. Anscheinend konnte das der Pilot selber bestimmen. So kam es, dass die Neuankömmlinge sehen konnten, dass in allen ›offenen‹ Gleitern ausschließlich Humanoide saßen. Und wo waren dann die Angehörigen der Rasse, wie sie hier drei Exemplare dabei hatten?
    Juan de Costa hatte einen Verdacht: »Wahrscheinlich sind die drei hier genauso fremd wie wir? Vielleicht sogar noch fremder? Denn immerhin ähneln wir den Einheimischen mehr als die …«
    Niemand ging zunächst darauf ein. Die Sieben unterhielten sich über andere Beobachtungen. Es waren zumeist belanglos erscheinende Gespräche, denn alle waren vom Anblick da draußen überwältigt.
    Sie hatten inzwischen schon ein paar Welten gesehen. Zum Beispiel Phönix mit seiner relativ primitiven Kultur. Dann die Dschungelwelt, wo man noch mit Pfeil und Bogen Krieg führte. Oder sogar die ›Ödwelt‹, wo man nur noch auf die Zeugnisse einer einstmals großartigen, hoch technisierten Kultur traf.
    Und jetzt konnten sie zum ersten Mal eine Welt sehen, die haushoch über der Erde stand. Es gab überhaupt nichts, was man damit hätte direkt vergleichen können. Nicht einmal die Gleiter mit ihrer Supertechnik. Der Pilot vorn kümmerte sich eigentlich recht wenig um das, was auf der Straße geschah, denn dafür hatte er einen Steuercomputer.
    Wahrscheinlich wäre sowieso alles vollautomatisch abgelaufen, aber dem Piloten schien es Spaß zu machen, auch noch ein wenig mitzuwirken. Sonst hätte er es ganz dem Computer überlassen können.
    »Faszinierend«, sagte Dimitrij Wassilow, »aber ich bin nicht der Meinung, dass es eine reine Humanoidenwelt ist, Juan. Schau dich nur mal genauer um. Versuche dir vorzustellen, wie viele Wesen in einer so gigantischen Stadt Platz haben. Das müssten eigentlich viele Millionen sein und wir haben helllichten Tag. Na, was fällt dir auf?«
    »Der Verkehr ist erstaunlich dürftig!«, antwortete Juan de Costa überrascht. »Du hast recht, Dimitrij. Es scheint vielmehr so zu sein, dass nur Humanoide dieses Verkehrsmittel benutzen dürfen. Die anderen scheinen zu Fuß zu gehen und das nicht außerhalb dieser Gebäude, sondern innerhalb.«
    Die Stadt war bald so ineinander verschachtelt, dass man jetzt eigentlich keine einzelnen Gebäude mehr voneinander unterscheiden konnte. Damit schienen sie ihrem Ziel allerdings näher gekommen zu sein, denn der Gleiter wurde langsamer.
    Erstaunlich fanden die Menschen vor allem die Tatsache, dass sie überhaupt nicht verfolgt wurden. Anscheinend war das, was geschehen war, so unmöglich, dass die zuständigen Behörden eine ganze Weile brauchten, bis sie so recht begriffen hatten, dass ÜBERHAUPT etwas geschehen war.
    Allen Sieben war längst klar, dass man im Star Gate etwas ganz anderes erwartet hatte und nicht ausgerechnet sie. Was konnte es sein? Aber – war das für sie wirklich von Bedeutung?
    »Na endlich, meine Damen und Herren!«, sagte eine fremde Stimme vor ihnen. Der Pilot drehte sich herum. Sein Gesicht zeigte ein starres Lächeln. »Ich heiße Sie im Namen des Widerstandes von TUSTRA herzlich willkommen! Ist diese Begrüßung angemessen? Wie ich die Sache sehe, haben die drei Ba-to-neh Ihnen das Leben gerettet. Könnten Sie mich jetzt selbst aufklären – darüber, was geschehen ist und vor allem, WIE es geschehen konnte?«
    »Sie bestehen darauf?«, erkundigte sich Yörg Maister vorlaut. Er verkraftete es relativ schnell, dass der Translator des Fremden besser war als ihre eigenen. Nur der Russe machte ein unzufriedenes Gesicht, wodurch Ken den Verdacht bekam, dass es sich bei seinem eigenen Translator um ein original russisches Exemplar handelte!
    »Ja, aber gewiss doch!« Der Pilot stand auf und deutete eine artige Verbeugung an. »Ich bitte um Vergebung, vor allem die Ladys, dass ich mich nicht vorgestellt habe. Sie dürfen nicht glauben, dass ich immer so ungehobelt erscheine. Es ist die momentane Situation, die meinen Nerven zu schaffen macht. Die ständige Gefahr, entdeckt zu werden und so. Ohne Beruhigungsdroge hätte ich das niemals geschafft. Andererseits musste ich geistig so rege bleiben, dass ich alles ohne

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