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0180 - Sonderauftrag Maracaibo

0180 - Sonderauftrag Maracaibo

Titel: 0180 - Sonderauftrag Maracaibo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sonderauftrag Maracaibo
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lange her, dass ich das letzte Mal im Kino war, aber da sah ich einen Film; in dem ein Polizist ebenfalls Mitglied einer Gangsterbande wurde. Hinterher kriegten es die Brüder raus, dass er in Wahrheit Polizist war. Sie haben ihn ziemlich brutal umgelegt.«
    Hopkins zuckte nervös mit den Fingern.
    »Malen Sie den Teufel nicht an die Wand«, sagte er ernst. »Unsere beiden Leute sind weiß Gott in einer gefährlichen Situation. Aber wenn wir nicht den ganzen Erfolg jahrelanger Bemühungen aufs Spiel setzen wollen, können sie sich gerade jetzt nicht von der Bande zurückziehen, ohne dass es auffallen würde. Die Schmuggler müssen heute Nacht ihre Fahrt machen! Nur so kriegen wir sie in die Hoheitsgewässer der USA und können ihnen eine Falle stellen.«
    Byrnes nickte. »Ach so, jetzt verstehe ich. Wir sollen Ihnen helfen, die Bande auf See zu stellen?«
    »Ja, Sir. Darum möchte ich bitten.«
    »Klar, warum nicht? Außerdem ist es für unsere Jungs so eine Art Übung. Wird mal eine willkommene Abwechslung im üblichen Trott sein. Augenblick mal, Hopkins, Sie entschuldigen mich für eine Minute, ja?«
    Der Admiral drückte einen Klingelknopf nieder. Wenig später erschien ein Adjutant und grüßte stumm.
    »Snyder, stellen Sie sofort fest, welche Einheiten augenblicklich im Golf von Mexiko liegen. Vor allem in der Nähe Floridas.«
    »Jawohl, Sir.«
    Der Adjutant verschwand. Byrnes stand auf und ging zu einer riesigen Weltkarte. Hopkins ging ebenfalls hin und tippte mit dem Zeigefinger auf einen Punkt an der Westküste Floridas.
    »Hier«, sagte er. »Ungefähr in dieser Gegend wollen die Schmuggler, die illegalen Einwanderer anlanden. Zwischen zwei Orten namens Aripeka und Hudson.«
    »Wenn Sie so genau Bescheid wissen, brauchen wir ja nicht den ganzen Golf nach den Kerlen abzusuchen. Okay, wir werden ja sehen, was für Schiffe da unten herumdampfen.«
    Ein paar Minuten später brachte der Adjutant die gewünschte Aufstellung.
    »Sir«, sagte er und las von einem Zettel ab: »Der Flugzeugträger Forrestal befindet sich auf Position…«.
    Er zählte noch eine Reihe von Schiffen auf und nannte wie bei dem Flugzeugträger die letzte Position. Byrnes nahm einen Zettel und machte sich ein paar Notizen.
    »Hören Sie zu, Hopkins«, sagte er, als der Admiral geendet hatte. »Der Flugzeugträger liegt günstig und kann ein paar Hubschrauber einsetzen. Das macht sich immer ganz gut, weil diese Wespen ja doch schneller sind als irgendein Schiff, sodass die Hubschrauber ein Ausbrechen der Schmugglerboote wirksam unterbinden können. Snyder, wann ist morgen früh Sonnenaufgang?«
    »Drei Uhr achtundfünfzig für Florida, Sir.«
    »Großartig. Dann ist es auch um halb vier schon halbwegs hell. Jedenfalls hell genug, dass die Hubschrauber Schiffe beobachten können. Und dann würde ich vorschlagen, dass wir die beiden ersten Zerstörer hinzuziehen. Die sind schnell, wendig und gefechtsstark.«
    Hopkins schmunzelte. »Sir, mit einer Seeschlacht ist nicht zu rechnen. Es genügt, wenn die Zerstörer bei der Abriegelung des Gebietes mithelfen, in dem die Schmuggler die Einwanderer an Land setzen wollen. Wir wollen nur, dass sie nicht zurück nach Kuba flüchten können. Eine Seeschlacht ist, wie gesagt, nicht zu erwarten. Die Schmuggler werden vielleicht ein paar Gewehre, möglicherweise auch Maschinenpistolen haben, aber bestimmt keine Geschütze.«
    »So? Eigentlich schade. Kleiner Ernstfall könnte unseren Leuten gute Lehren erteilen. Aber schön, wenn Sie meinen, machen wir’s ohne Seeschlacht. Jetzt müssen wir uns nur noch überlegen, welchen Kurs die Zerstörer nehmen müssen, und wir müssen genau ausrechnen, in welcher Zeit sie welche Position haben müssen.«
    Hopkins öffnete seine Aktentasche.
    »Natürlich ist auch die Küstenwache mit von der Partie«, erläuterte er. »Ich habe mit dem zuständigen Mann schon unseren Plan ausgearbeitet. Aber bevor wir jetzt die Einzelheiten festlegen, Sir, möchte ich noch einmal auf die Hubschrauber zu sprechen kommen.«
    »Ja?«
    »Ich sagte schon, dass zwei unserer Leute in der Schmugglerbande sind. Vielleicht wäre es ratsam, einen Hubschrauber ständig dafür bereitzuhalten, im Ernstfall sofort unsere Leute herauszuholen.«
    »Ja, natürlich! Die beiden tollkühnen Burschen sollen wenigstens lebend wiederherauskommen. In Ordnung, wir werden berücksichtigen, dass einer der Hubschrauber ständig klar sein muss. Und jetzt kommen Sie, Hopkins, wir wollen die Einzelheiten

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