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0181 - Totenchor der Ghouls

0181 - Totenchor der Ghouls

Titel: 0181 - Totenchor der Ghouls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Licht fiel bereits auf die Schienen.
    »Das ist der Bahnhof?« fragte der Mann in Grau.
    »Ja.«
    »Und wo steht die Lokomotive?«
    »Da müssen wir noch fahren.«
    »Dann los.«
    Jerry Dale hatte inzwischen erfahren, was die anderen von ihm wollten. Es war heller Wahnsinn, mit einem nicht gemeldeten Zug loszufahren. Sie würden auffallen, aber dieser Kerl im grauen Anzug war unter keinen Umständen bereit, von seinem Ziel abzuweichen.
    Die Federung des Golf mußte wirklich einiges aushalten, als der Wagen über die Schienen rumpelte. Die Insassen wurden durcheinandergeschüttelt, und dabei fiel der schleimige Ghoul mehr als einmal gegen das im Fond sitzende Mädchen.
    Maureen ekelte sich. Sie stieß die Kreatur von sich, wobei ihre Finger in der teigigen Masse versanken.
    Dann erreichten sie einen schmalen, festgestampften Lehmpfad, der geradewegs auf ein großes Gebäude zuführte, in das auch zahlreiche Schienenpaare mündeten. Bogenlampen strahlten das Gebäude und die nähere Umgebung aus.
    »Ist es das?« fragte der Mann in Grau.
    »Ja.«
    »Und die Lok?«
    »Sie steht draußen.«
    In der Tat standen dort nicht nur eine Lok, sondern gleich drei.
    Jerry mußte stoppen.
    »Und jetzt hör zu«, sagte der Mann in Grau. »Ich habe dir genau erklärt, wo der Zug steht. Du wirst das Gleis finden.«
    »Wenn die Weichen richtig geschaltet sind…«
    »Das hoffe ich für dich und uns.«
    Maureen Dale mußte im Wagen zurückbleiben, während ihr Vater auf die Lok zuschritt. Man sah es ihm an, welche Sorgen ihn drückten, denn er ging gebeugt und wischte sich hin und wieder über die Stirn. Das Girl zitterte.
    Hoffentlich ging alles glatt, hoffentlich. Und auch die Fahrt sollte wegen ihr ohne Schwierigkeiten über die Bühne laufen. Um so schneller war man die gräßlichen Wesen los, so daß das Erlebnis nur noch ein schlimmer Alptraum war.
    Ihr Vater stieg in die Lok.
    Das sah auch der Mann in Grau, und er wandte sich um. »Hoffentlich macht er keinen Unsinn«, zischte er. »Ich hoffe es nämlich für dich, Mädchen…«
    Maureen nickte, mehr konnte sie nicht.
    Im gleichen Moment setzte sich die Lok in Bewegung. Also hatte ihr Vater es doch geschafft…
    ***
    Es war mir einfach zu riskant, an irgendeiner Seite der Wagen vorbeizulaufen. Viel zu leicht hätte ich gesehen werden können, und das wollte ich im Augenblick nicht. Die Überraschung sollte auf meiner Seite liegen.
    Folglich gab es für mich nur eine Möglichkeit. Ich mußte auf die Wagen.
    Leichter gesagt, als getan. Im Kino sieht das immer einfach aus, wie die Stunts lässig auf den Wagen klettern und dann von einem Waggon zum anderen springen. Ich hatte meine Schwierigkeiten hochzukommen.
    Als ich es schließlich geschafft hatte, war ich ziemlich außer Atem und blieb erst einmal liegen.
    Ich lag auf einem Waggondach. Es bestand aus Holz. In regelmäßigen Abständen wurden die Bohlen durch Eisenringe zusammengehalten. Zudem war das Dach nicht eben, sondern gerundet, was mir überhaupt nicht gefiel.
    Ich bewegte mich auf allen vieren vorsichtig weiter und stoppte, als ich das Ende des Wagens erreicht hatte.
    Vor mir sah ich den zweitletzten Waggon, und zwischen den beiden befand sich ein freier Raum, den ich überspringen mußte.
    Ich zögerte. Etwas anderes hatte meine Aufmerksamkeit erregt.
    Da mußte mit der Lok ein Auto gekommen sein, das ich zuvor nicht gesehen hatte.
    Die Marke konnte ich nicht erkennen. Es war allerdings ein kleines Fahrzeug, aus dem soeben zwei Gestalten stiegen.
    Ein Mann und eine Frau.
    Angespannt beobachtete ich die beiden weiter. Sie gerieten in das Streulicht einer Bogenlampe, und etwas blitzte am Kleid des Mädchens ebenso auf wie im Haar.
    Das schien Flimmer zu sein.
    Da die beiden sich mir näherten, konnte ich es nicht mehr riskieren, sitzen zu bleiben, sondern machte mich flach und preßte mich dabei gegen das feuchte Holz.
    Das Mädchen ging ziemlich langsam. Seine Schritte schleiften über den Boden, und den Kopf hielt es gesenkt. Plötzlich erkannte ich auch die Gestalt, die neben dem Girl schritt.
    Das war ein Ghoul!
    Verdammt noch mal, das Mädchen befand sich in der Gewalt eines Dämons.
    Ich mußte mich beherrschen, um nicht die Beretta hervorzureißen und den Ghoul abzuschießen. Die Wesen hatten sich also Geiseln geholt. Von dem Vater erfuhr ich erst später. Erst einmal konzentrierte ich mich auf das Girl.
    Leider konnte ich es nicht mehr sehen, da sich beide im toten Winkel befanden. Dafür hörte ich, wie eine Tür

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