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0181 - Totenchor der Ghouls

0181 - Totenchor der Ghouls

Titel: 0181 - Totenchor der Ghouls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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kann ja nichts schiefgehen…«
    ***
    Ich mußte schnell sein, sogar sehr schnell, denn die Ghouls sollten auf keinen Fall dazu kommen, einen Warnschrei auszustoßen. Dann wäre mein ganzer Plan im Eimer gewesen.
    So rasch, wie ich die Beretta ziehen konnte, zückte ich auch den Dolch. Ausgewogen lag die Waffe in meiner Hand. Auch sie war geweiht und zeigte dieselben Zeichen wie das Kreuz. Beide mußten in einem ursächlichen Zusammenhang miteinander stehen, den ich jedoch noch nicht herausgefunden hatte.
    Die beiden Ghouls standen nicht direkt nebeneinander, und so nahm ich erst den vorne aufs Korn. Die Waffe löste sich aus meiner Hand, beschrieb einen Bogen, überschlug sich und traf genau.
    Sie verschwand fast in der weichen Masse des Dämons, so hart war sie geschleudert worden.
    Und sie wirkte.
    Der Ghoul wurde gespalten. Es riß ihn förmlich in der Mitte auseinander. Ich sah einen klaffenden Schnitt, der jedoch sofort wieder zuwuchs, dann aber weiter aufgerissen wurde, so daß der Ghoul förmlich explodierte.
    Teile spritzten nach allen Seiten weg. Sie trafen auch den anderen Leichenfresser, der zusammenzuckte und schreien wollte.
    Aber da hatte er schon mein Kreuz im Hals. Wuchtig hatte ich es in sein Maul gestoßen, es dabei festgehalten und die Hand einmal nach vorn gezogen.
    Es zerriß ihn.
    Ich hörte einen leisen Puff, und im nächsten Augenblick zuckte ein silberfarbener Blitz durch den Körper des Ghouls, der ihn buchstäblich von einer Sekunde zur anderen zerstörte.
    Er lief aus.
    Die teigige Masse wurde zu einer dünnen Flüssigkeit, die sich vor meinen Füßen zu einer Lache ausbreitete. Den Dolch nahm ich wieder an mich.
    Ebenso das Kreuz.
    So, das war überstanden. Ich hatte zwei Gegner weniger. Irgendwie fühlte ich mich freier.
    Jetzt konnte ich mir die anderen Kreaturen vornehmen…
    ***
    Maureen starb fast vor Angst. Sie hockte hinten im Wagen, hielt die Hände zusammengepreßt und zitterte. Der Ghoul neben ihr schmatzte und schlürfte. Manchmal sonderte er sein Sekret ab, das auf den Sitz fiel und von dort bis zum Rand lief und über die Kante hinwegtropfte und zu Boden platschte.
    Aber er ließ das Mädchen in Ruhe. Zuerst kam die eigentliche Aufgabe an die Reihe, denn sie war wichtiger.
    Jerry Dale fuhr die Strecke, die er wie seine Westentasche kannte.
    Auch die Abkürzung, die ihn durch schmale Straßen führte, an Häusern vorbei, in denen seine Arbeitskollegen wohnten und nicht ahnten, wer da im Wagen hockte und sich in ihrer Nähe befand.
    Es war inzwischen dunkel geworden. Im Fahrzeug herrschte ein unbeschreiblicher Gestank, so daß Jerry das Fenster öffnete, um die kühle Luft einströmen zu lassen.
    Der Mann in Grau hatte nichts dagegen.
    Während der Fahrt hatten sich Dales Gedanken immer wieder mit der Flucht beschäftigt, doch er wußte keinen Ausweg mehr.
    Wenn er allein gewesen wäre, vielleicht, doch er mußte auf seine Tochter Rücksicht nehmen, die sich ebenfalls in den Klauen dieser grauenhaften Wesen befand. Wenn er sich aus dem Wagen fallen ließ, hatten die anderen immer noch Maureen. Und was ihr dann bevorstand, hatte Jerry Dale mit eigenen Augen sehen können, als der Ghoul Teddy Tears tötete. Das war so schlimm gewesen, daß man es gar nicht beschreiben konnte.
    In der Ferne blinkten Lichter. Sie schimmerten wie Sterne, nur daß sie sich nicht oben am Himmel befanden, sondern wesentlich tiefer. Dies war bereits der Bahnhof.
    Ihr Ziel.
    Jerry Dale wußte inzwischen, was die Kreaturen von ihm wollten. Er sollte eine Lok fahren, denn das war sein Job. Welches Ziel sie danach hatten, war ihm nicht mitgeteilt worden.
    »Und mach nur keinen Unsinn«, erinnerte der Mann in Grau den Fahrer.
    Dale schüttelte den Kopf. Er schluckte nur hart. In dem Gesicht bildeten seine Lippen einen Strich. Er atmete nur durch die Nase und sah im Licht der Scheinwerfer den schmalen Weg, den er nehmen mußte, um auf das Gelände zu kommen.
    Es war ein Schleichpfad, und er führte eine Böschung hinunter, hinter der fast schon die Gleise begannen. Auf der anderen Seite befand sich die große Mauer.
    Jerry Dale lenkte den Wagen nach links und fuhr langsam in den Weg ein.
    »Ist es der richtige?« fragte der Mann in Grau.
    »Ja.«
    Ein kalter, abschätzender Blick aus dunklen Augen traf ihn, danach schwieg der Mann in Grau.
    Die Strecke wurde jetzt schlecht. Zudem führte sie bergab.
    Schlaglöcher säumten den Weg, Zweige kratzten über das Blech, und in der Nähe stand eine Laterne.
    Ihr

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