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0181 - Totenchor der Ghouls

0181 - Totenchor der Ghouls

Titel: 0181 - Totenchor der Ghouls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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etwas lockerer. Fast konnte er das Gefühl haben, sie würden stehen.
    Da zuckte der Widerschein des blinkenden Rücklichts über ihn, als Suko nach rechts einbog.
    Dort befand sich bereits das Gelände der Bahn. Schienen glänzten metallen im Licht der Lampen. Auch ein Wärterhäuschen wurde aus der Dunkelheit gerissen, daneben eine Schranke. Aus dem Haus stürzte ein Mann, der mit beiden Armen winkte.
    Suko verstand das Zeichen und stoppte. Als er sein Sichtvisier hochgeklappt hatte, stand der Mann schon neben ihm.
    Der Chinese brauchte keine Erklärung abzugeben, denn der Wärter wußte Bescheid, als er Sukos asiatisches Gesicht sah. »Von Ihnen hat ein gewisser John Sinclair gesprochen«, begann er.
    »Und wo ist der Oberinspektor?« fragte Suko.
    Der Mann drehte sich halb, streckte seinen Arm aus und deutete ins Gelände. »Da irgendwo.«
    »Einen genauen Ort hat er Ihnen nicht genannt?«
    »Nein.«
    »Dann schauen wir mal nach.«
    »Kennen Sie sich denn aus?«
    »Nein, aber wir werden den Oberinspektor schon finden.«
    Der Wärter nickte, verschwand in seinem Haus und ließ die Schranke hoch.
    »Festhalten«, sagte Suko und gab Gas. Fast wäre Will Mallmann von der Maschine gerissen worden. Im letzten Augenblick umklammerte er Sukos Hüften.
    Der Chinese konnte nicht so schnell fahren wie auf der Straße.
    Zudem mußte er die Augen offenhalten. Er tat das, was Will Mallmann auch getan hätte. Suko wandte sich nach rechts, wo die Gleise herliefen und sie auch einige stehende Züge sahen.
    Güterzüge, die wohl am anderen Morgen oder noch später abgeholt wurden.
    Sie holten schnell auf. Auch der Lärm war ziemlich weit zu hören, und plötzlich trat Suko auf die Bremse.
    »Was ist?« fragte Will laut.
    Die Maschine stand, und der Chinese drehte den Kopf. »Da steht Johns Bentley.«
    Den hätte Will Mallmann fast übersehen. Er parkte tatsächlich unter einer Laterne, dicht neben der Wand eines Gebäudes.
    »Dann kann John auch nicht weit sein«, meinte der Kommissar.
    »Vielleicht hat er sich in dem Bau versteckt.«
    Suko lachte. »Versteckt ist gut.«
    Kaum hatte er das Wort ausgesprochen, als der Kommissar einen Fluch ausstieß. »Da, der Zug!«
    Der Chinese schaute nach vorn und sah es auch. In der Tat setzte sich soeben ein Zug in Bewegung. Er war ziemlich weit entfernt, sogar der letzte in der Reihe, aber man hörte deutlich das Rollen der Räder, und beide Männer sahen, wie sich die Wagenschlange langsam nach vorn bewegte.
    »Dann wollen wir mal«, sagte der Chinese, klappte sein Sichtvisier wieder nach unten und startete.
    Beide schienen im rechten Augenblick gekommen zu sein…
    ***
    Haben Sie schon mal auf dem Dach eines fahrenden Waggons gestanden?
    Wohl kaum, und ich möchte es auch keinem von Ihnen wünschen, denn es ist eine verdammt kitzlige und haarige Angelegenheit. Auch wenn der Zug nur langsam fährt, man hat das Gefühl, das Dach würde immer kleiner werden.
    Nein, stehenbleiben konnte ich nicht. Da merkte ich jeden Stoß, jede Schweißnaht in den Schienen, die sich auf mich und meine geringe Standfläche übertrug.
    Ich hatte die Arme ausgebreitet wie ein Seiltänzer. Dabei schwang ich in den Knien nach, ging noch einen Schritt und spürte den Ruck. Nichts da, ich wollte mich wieder auf Händen und Füßen weiterbewegen. Das war sicherer, denn wenn der Zug in eine Kurve fuhr, verlor ich die Balance und lag neben dem Wagen.
    Auf allen vieren bewegte ich mich voran. Zum Glück war das Dach dieses Wagens eben, wenn auch hin und wieder rauhe Holzplanken hervorstießen. Einmal stach mir ein Splitter in den Handballen, der so groß war, daß ich ihn sogar beim ersten Versuch aus dem Fleisch ziehen konnte.
    Ich tastete mich weiter nach vorn und hatte die Hälfte des Waggons bereits hinter mir, als der Zug in die erste Kurve fuhr.
    Fast wäre ich doch noch gekippt, denn es ging ziemlich plötzlich und überraschte mich. Ich ließ mich sofort fallen und breitete Arme als auch Beine aus, so daß mein Körper einen möglichst großen Raum einnahm.
    Himmel, das ging an die Nerven. Der Zug rumpelte jetzt über nicht mehr so glatte Schienen. Er hatte wohl eine schlechte Strecke erwischt.
    Und er wurde schneller.
    Als ich einen Blick nach vorn warf, sah ich rechts des Zuges den Güterbahnhof verschwinden. Die Gebäude, die vielen Lampen und Signale blieben zurück.
    Und über mir führte die verdammte Leitung entlang. Hochspannung. Wenn ich daran geriet, war ich verloren.
    Ein Frösteln lief über meinen

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