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0182 - Drei von der galaktischen Abwehr

Titel: 0182 - Drei von der galaktischen Abwehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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freilassen müssen. Beruhigt wandte sich Art daraufhin der Vorbereitung des nächtlichen Unternehmens zu. Den Schlachtplan des Gegners zu durchschauen, bereitete keinerlei Mühe. Der Geheimdienst besaß eine solche Überlegenheit, daß er sich keine verwirrenden Winkelzüge zu überlegen brauchte. Schon lange, bevor der Gefangenentransport eintraf, würde das Gelände der Zweigstelle umstellt und abgeriegelt sein. Wahrscheinlich gab es innerhalb der Dienststelle nur eine kleine Besatzung, denn selbst einem totalitären Regime liegt nichts daran, Leute zu verlieren.
    Dafür war der Riegel rings um die Anlage um so fester. Niemand würde Art Schwierigkeiten bereiten, die Falle zu betreten. Nur - sobald er drinnen war, würden sie gnadenlos vorgehen. Es gab keinen Zweifel daran, daß sie mit Geschützen ausgerüstet waren, die die Zweigstelle in wenigen Sekunden in einen Trümmerhaufen verwandeln konnten. Das war das einzige, was Art ernstlich störte.
    Er brauchte Zeit, wenigstens ein paar Minuten. Er mußte die Unterlagen finden, die er brauchte, und den Hypersender in Betrieb nehmen, den sie dort hatten. Kato konnte ihm dabei helfen, vielleicht auch Iko, wenn sie sie wirklich dort hinbrachten. Aber selbst mit beider Hilfe glaubte er nicht, daß er die Hypersendung mit den notwenigen Informationen schneller als in fünf bis zehn Minuten auf den Weg bringen könnte. Die Geheimdienstleute aber, dessen war er sicher, würden zu schießen anfangen, sobald sie ihn in der Falle wußten. Da galt es also, einen Ausweg zu finden.
    Um sechzehn Uhr traf er sich, wie verabredet, mit Kato Jennsen in der Empfangshalle des Busbahnhofs. Kato war schon da, als er ankam. Er wirkte gefaßter als am Morgen. Art tat es leid um den Jungen, auf der anderen Seite aber sagte er sich, daß kein Agent der Galaktischen Abwehr berechtigt sei zu glauben, er habe seinen Schwur, der Erde und dem Imperium notfalls unter Einsatz seines Lebens zu dienen, nur wegen der schönen Worte geleistet. Er blieb sachlich, während er Kato den Plan auseinandersetzte, und Kato war die Ruhe selbst. Als sie sich trennten, sagte er nur: ,,Es wäre schön gewesen, noch ein bißchen älter zu werden." Aber das tat er mehr aus Verlegenheit. Er mußte einfach etwas sagen. Und er zwinkerte mit den Augen dazu, um .zu beweisen, daß er Galgenhumor besaß.
    Art hatte ihm selbst überlassen, was er bis zum Beginn ihres Unternehmens tun wollte. Er hatte ihm nur geraten, gut zu essen und mäßig zu trinken. Als er ihm nachsah, wie er einen Taxigleiter nahm und. sich fortfahren ließ, war er ziemlich sicher, daß Kato Jennsen seinem Rat folgen würde. Art selbst hatte für den Rest des Tages einen bis an den Rand ausgefüllten Terminplan aufgesetzt. Er besuchte eine Reihe Leute und erteilte ihnen Aufträge. Er sprach in einer Reihe von Bürooder Ladengebäuden vor und kehrte von keiner dieser Vorsprachen ohne eine wohlgefüllte Tragtüte zurück, deren Inhalt er in der Folge regelmäßig an die Leute verteilte, denen er Aufträge gab. Gegen zwanzig Uhr hatte er etwa ein Dutzend Tüten erhalten und geleert.
    Damit war der erste Teil des Terminplans erfüllt. Der zweite Teil sah Besuche bei wiederum denselben Leuten vor, mit denen es Art schon den ganzen Nachmittag zu tun gehabt hatte. Sie hätten ihn kennen müssen, denn schließlich hatten sie erst ein paar Stunden zuvor Aufträge von ihm angenommen. Ein unbeteiligter Beobachter hätte jedoch feststellen müssen, daß offensichtlich jeder der Männer glaubte, er habe es mit einem völlig Fremden zu tun. An manchen Orten genügte Art die Angabe, er habe eine wichtige Botschaft zu überbringen, um sich Zutritt in Haus oder Wohnung des Besuchten zu verschaffen. An anderen wiederum mußte er sich mit mehr oder weniger sanfter Gewalt hineindrängen. Die Methode der Psychoperigenese, die fiktive Erinnerungen über die wahren hinwegwuchern ließ und diese damit völlig verdrängte, arbeitete so gut, daß Art Schwierigkeiten bekam. Einmal mit dem Zögernden allein, brauchte Art nur noch ein Auslösewort zu sagen. Im selben Augenblick schwand der Block, und der Mann konnte sich wieder an die Dinge erinnern, die sich wirklich zugetragen hatten. Dieser Umschwung vollzog sich, ohne daß sein Bewußtsein etwas davon merkte. Art bekam befriedigende Auskünfte. Alle Aufträge waren ausgeführt worden, bis auf einen. In einem Fall hatte die Tücke des Objekts Art einen Streich gespielt. Der Mann, den er ausgeschickt hatte, war unterwegs von

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