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0185 - Die Totenpriester

0185 - Die Totenpriester

Titel: 0185 - Die Totenpriester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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oder Rokan, hielt das Pendel in der Hand.
    Die Beschwörung konnte beginnen. Und sie fingen an!
    ***
    Der Nebel wurde immer dichter.
    Selbst der Taxifahrer schimpfte, was das Zeug hielt. Er stammte aus L.A., kannte die Stadt fast wie seine Westentasche, aber so einen Nebel, und vor allen Dingen einen, der so schnell gekommen war, hatte er selten erlebt.
    »Und dabei dachte ich immer, Nebel gäbe es nur in San Franzisko«, knurrte er, wobei er noch stärker mit der Geschwindigkeit herunterging.
    Er hatte das Radio eingeschaltet und hörte die Durchsagen. Fast jede fünf Minuten unterbrach der lokale Sender sein Programm für neue Mitteilungen.
    Das waren schon halbe Katastrophen. Unfälle am Fließband, die meisten nur mit Sachschäden, weil die Autos doch sehr langsam fuhren.
    Kara und Myxin schwiegen. Sie hätten nicht gedacht, daß sich der Nebel mit dieser Geschwindigkeit ausbreiten würde. Er hing bereits wie ein gewaltiges Leichentuch über L.A., und die Luft wurde zusehends schlechter.
    Smogalarm!
    Gesundheitlich gefährdete Menschen blieben sicherheitshalber in den Häusern. Sie konnten draußen kaum Luft bekommen, wenn sie Atembeschwerden oder mit dem Herzen zu tun hatten.
    »Wie lange dauert es noch?« erkundigte sich Kara. Wie auch Myxin machte sie sich Sorgen um John Sinclair und Suko.
    »Ich kann nicht hexen«, erwiderte der Driver sauer.
    »War auch nur eine Frage.«
    »Schon gut, sorry, aber eine Viertelstunde werden wir noch fahren müssen.«
    Der Wagen schlich förmlich am rechten Straßenrand entlang. Man konnte fast während der Fahrt die Reifen aufpumpen. Zum Glück herrschte in dieser Gegend der Stadt nicht soviel Verkehr, so daß die Gefahr eines Unfalls ziemlich gering war.
    Schattenhaft erschien ein großes Schild an der rechten Seite. Die Buchstaben waren nicht zu lesen, der Nebel nahm jegliche Sicht. Aber der Fahrer wußte Bescheid.
    »Ich setze Sie gleich hier ab«, sagte er. »Gehen Sie einfach geradeaus, dann kommen Sie schon zum Stadion.« Er lachte. »Sie können sich sogar die besten Plätze aussuchen. Übermorgen ist wieder ein Spiel, falls der Nebel verschwunden ist.«
    Die beiden Fahrgäste konnten über den Humor des Mannes nicht einmal grinsen.
    Schließlich stoppte er.
    Kara und Myxin stiegen aus. Der kleine Magier bezahlte. Lautlos wurde der Wagen vom Nebel verschluckt, als er wieder angefahren war.
    »Geradeaus hat er gesagt«, meinte Kara und nickte. »Dann gehen wir.«
    Sie fanden das Stadion. Geisterhaft tauchte es aus den grauen, wallenden Schleiern auf, ein gewaltiges Bauwerk, eine riesige Betonschüssel mit einem sattgrünen Rasen.
    Die beiden schritten über einen großen Parkplatz. Hin und wieder sahen sie die Umrisse der abgestellten Wagen, die wie bucklige Wesen aus einer fernen Dimension wirkten.
    Kein Mensch war auf dem Platz zu sehen. Myxin zog sofort die richtigen Schlüsse. »Diese Wagen gehören unseren Gegnern. Daran kannst du erkennen, mit wie vielen von ihnen wir es zu tun haben.«
    Kara warf Myxin einen raschen Blick zu. Der kleine Magier trug den Schwertbehälter in der rechten Hand. Sein Gesicht zeigte Entschlossenheit. Er war bereit, gegen den Götzen Izzi anzukämpfen, und Kara erging es nicht anders.
    Gespenstisch wirkten die Hinweisschilder, und schon bald standen Kara und Myxin vor den Kassenhäuschen. Sie waren in die Außenwand des Stadions gebaut worden.
    Einem Instinkt folgend, wandten sie sich nach links und entdeckten tatsächlich einen der Eingänge.
    Die Gitter waren nicht verschlossen. Myxin und Kara konnten auf das Spielfeld gehen.
    Obwohl der Nebel alles bis zur Lautlosigkeit dämpfte, trachteten die beiden danach, möglichst kein Geräusch zu verursachen. Sie schlichen vor und erreichten den ersten seitlichen Aufgang zu den Sitzplätzen.
    Beide waren der Meinung, ihn zu nehmen. Vielleicht konnten sie mehr sehen, wenn sie oberhalb des Spielfeldes standen, auf dem sich bestimmt alles abspielen würde.
    Sie nahmen die breiten Treppenstufen und sahen zu beiden Seiten Lücken, die zu den einzelnen Reihen führten, wo sich die Sitzplätze der Zuschauer befanden.
    Kara blieb plötzlich stehen. Sie deutete nach vorn. Der ausgestreckte Finger sollte auf das Spielfeld zeigen. »Da unten«, wisperte sie, »die Lichter.«
    Lichter war ein wenig übertrieben. Sie sahen nur helle, verwaschene Flecken im grauweißen Einerlei des Nebels.
    Stimmen vernahmen sie nicht, aber beiden war klar, was sie nun zu tun hatten.
    Myxin stellte den Kasten zur Seite,

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