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0186 - Das Zauberschwert

0186 - Das Zauberschwert

Titel: 0186 - Das Zauberschwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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beiden Kristalle waren so stark, und nicht einmal Götter und Dämonen konnten sie beherrschen. Aber Damon und Byanca vermochten es.
    Damon für den ORTHOS und Byanca für den OLYMPOS - sie sollten gegeneinander kämpfen und der Sieger-Partei die Welt gehören.
    Doch es kam nicht zum Kampf.
    Etwas geschah, das niemand Voraussagen konnte. Auf der Straße der Götter fanden die beiden Wesen zueinander und entdeckten ihre Liebe. Die Liebe war stärker als alles andere, und statt gegeneinander zu kämpfen, wandten sie sich von ihren Schöpfern ab und flohen aus der Welt, in die sie gesetzt worden waren.
    Sie gingen durch das Weltentor…
    Damon ballte die Fäuste. Er spürte nicht, daß ihn etwas abermals verändert hatte.
    »ORTHOS…« flüsterte er, und die Kristalle der Mardhin-Grotte warfen das Wort als vielfaches Echo zurück.
    Er starrte den Schrein mit Byanca an.
    Nichts mehr empfand er für sie! Es war gelöscht! Etwas hatte ihn wieder zu dem gemacht, das er vor drei Jahrtausenden in einer anderen Welt hatte sein sollen: zu einem Werkzeug der Dämonen!
    Langsam ging der Halbmensch auf Byancas Schrein zu. Die Kraft begann in ihm zu wachsen und wurde größer und größer.
    Dort lag sie, seine Gegnerin.
    »Ohne dich«, flüsterte er heiser, »könnte ich jetzt der Herr einer Welt sein!«
    Er holte aus.
    »Aber das«, knirschte er, »läßt sich nachholen. Jetzt!«
    Seine Faust schmetterte auf den Schrein hinab!
    ***
    Bis zum Boden hinab verneigte der Adept sich, als er in der Vorhalle des Tempels stand. Drei Verneigungen schrieb das Ritual vor; er brachte es auf fünf, ehe er wagte, das Gesicht dem Schamanen zuzuwenden. Farblose Augen starrten ihn an.
    »Sein Name ist Zamorra, und ich griff ihn in der Wüste auf. Er kommt aus einer anderen Welt und besitzt die Kraft, aber ist nicht damals auch Damon in einer anderen Welt verschwunden?«
    Die Augen des Schamanen verengten sich. »Du glaubst, Damon ist zurückgekehrt? Wir hätten es gespürt.«
    Abermals verneigte sich der Adept. »Nicht Damon, aber einer, der so gut wie Damon für uns kämpfen kann. Ein Schleier liegt über seiner Herkunft, den ich nicht durchdringen konnte. Die Kräfte des Dhyarra wurden reflektiert.«
    »Ein stärkerer Kristall…«
    »Könnte die Barriere brechen, aber auch ihn zerstören«, gab der Adept zu bedenken.
    »Was hast du getan?«
    »Er wird als Sklave verkauft«, erwiderte der Adept und verneigte sich abermals. »Ich werde es arrangieren, daß er an einen mir ergebenen Mann gerät. Dieser wird ihm einen kräftigen Vorgeschmack auf sein künftiges Leben geben. Ich denke, daß Zamorra nach einem Monat froh sein wird, sich uns zur Verfügung zu stellen. Er ist stark, aber er weiß es nicht, wie stark er wirklich ist. Wir müßten ihn schulen. Immerhin weiß er, auch wenn er einer fremden Welt entstammt, um die Kraft der Kristalle.«
    Der Schamane nickte leicht.
    »Du hast wohlgetan. Es sei, wie du anordnest. Morgen wird er verkauft.«
    ***
    »Nichts, verdammt. Als wenn der Erdboden sie verschluckt hätte«, knurrte Sam Valk. Er sah auf seine Uhr. »Seit fünf Stunden suchen wir uns jetzt an diesem verdammten Berg die Augen aus. Wenn sie hier irgendwo wären, müßten wir sie gefunden haben.«
    »Aber sie können sich nicht in Luft aufgelöst haben«, sagte Derek Glynn.
    »Vielleicht hat sich der Erdboden aufgetan und verschlang sie«, spottete Valk. »Laßt uns umkehren. Ich habe Hunger, und hier finden wir doch niemanden mehr.«
    Er lehnte sich an den riesigen Steinquader, der an dieser Stelle aus dem Berghang hervorragte. Dav, der Wirt, starrte nachdenklich zu Boden. Sie hatten den Wald mehrfach durchgekämmt, hatten gerufen… und hier hatten sie sich jetzt wieder getroffen. Ohne Erfolg. Die gesamte Suchaktion war ohne Ergebnis geblieben.
    »Aber wenn sie zurückgekehrt wären, hätte der Wagen weg sein müssen«, gab Glynn zu bedenken.
    »Vielleicht sind sie an uns vorbeimarschiert, während wir heraufkamen, und wir haben uns gleich zu Anfang verfehlt«, murmelte Sam Valk.
    »Wir hätten ihre Spuren finden müssen«, sagte Dav sinnend. »Sagt mal, wer von uns trägt denn dieses eigenartige Sohlenprofil?«
    Er deutete auf den matschigen Boden, in dem sich vor dem Felsen die Spuren eingeprägt hatten.
    Sam Valk hatte eine Zigarettenpackung aus der Brusttasche gefischt und einen der Sargnägel herausgezogen. Jetzt erstarrten seine Hände in der Bewegung. Unwillkürlich hob er einen Fuß. »Ich nicht…«
    Derek und Dav

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