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0186 - Die Hypno-Kugel

Titel: 0186 - Die Hypno-Kugel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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saß in seinem Bett, senkte den Kopf und schloß wieder die Augen. Die Erinnerung an das irisierende Schillern in einem großen Talkessel mitten in dem Gebirge auf Badun kam wieder. In diesem regenbogen-farbigen Leuchten waren Kasom mit Mory Abro und Andre Noir verschwunden, dann Bully und Atlan und zum Schluß er. Irgend etwas hatte von ihm Gewalt ergriffen.
    Irgend etwas hatte ihn mitgerissen. Furchtbare Qualen hatte er dabei ausgestanden. Der Schmerz mußte ihm das Bewußtsein genommen haben. In diesem Augenblick begann sein Zellaktivator zu pochen. Frische Kräfte rannen durch seinen Körper.
    Das dumpfe Gefühl aus seinem Kopf verschwand.
    Er blickte auf, sah sich in der großen Kabine um und war dann mit einem Satz aus dem Bett. Etwas schlug schwer an seiner rechten Seite. Er griff in die Tasche, fühlte den Griff eines Strahlers, zog ihn heraus und betrachtete ihn, als habe er solch eine Waffe noch nie gesehen. Man hatte ihn also nicht entwaffnet - sonderbar. Die Einrichtung der Kabine war fremdartig.
    Er betrachtete das Bett. „Großer Himmel, auf welchem Raumschiff gibt es diese Betten?" fragte er sich. Rhodan musterte den Boden, bückte sich und befühlte ihn. Sein Erstaunen wurde noch größer. Der Bodenbelag war aus einem ihm unbekannten Stoff gefertigt. „Wenn jetzt auch noch die Kabinentür zu öffnen ist..." Mehr sagte er nicht Er betrachtete den eigenartigen Griff an der Tür, umfaßte ihn, versuchte ihn zu drehen. Es gelang nicht. Da drückte er dagegen, und die Tür schwang auf. Er stand auf einem breiten Gang, der hell erleuchtet war. Wenn ihn seine Erfahrungen nicht täuschten, dann stand er auf dem Zentraldeck.
    Aber konnte er auf diesem ihm völlig unbekannten Schiff mit seinen Erfahrungen etwas anfangen?
    Das Deck war leer, soweit er sehen konnte, und es blieb leer. Kein Mann der Besatzung zeigte sich. „Eigenartig...", murmelte er.
    Ein Schiff der Plophoser war das nicht. „Ausgeschlossen", sagte er. wieder blickte er nach beiden Seiten. Seiner Schätzung nach befand er sich in der Mitte eines Schiffes, das durch den Weltraum raste. Er hörte den Antrieb laufen. Lautlos schwang die Tür auf, der er am nächsten stand. Rhodans Reaktionsvermögen war unverändert gut geblieben. Mory Abros Thermostrahler, den er auf der Flucht aus Badun an sich genommen hatte, war schon auf die Tür gerichtet, aus der jedoch niemand trat. Rhodan bewegte sich nicht von der Stelle. Angespannt lauschte er, aber er hörte nichts. Doch jetzt wurden Schritte laut. Er verstand sogar die Worte: „Na, so was!" und er ließ die Waffe gemächlich sinken.
    Bully liebte es nicht, wenn man ihm mit einem Strahler in der Hand entgegentrat. Der Dicke starrte ihn wie ein Weltwunder an. „Daß du da bist!" Man sah ihm die Freude an. Dann ging sein Temperament mit ihm durch. „Kannst du mir sagen, was das für ein Schiff ist, Perry? Oh, du hast deine Waffe auch noch?"
    „Komm, Dicker, wir müssen herausfinden, wo die anderen sich aufhalten ..." Verwundert blickte Bully über das Deck. „Kein Mensch von der Besatzung zu sehen? Die lassen uns ohne jede Bewachung einfach durchs Schiff laufen?" Er verstummte und musterte den Freund scharf. „Hast du auch dieses dumpfe Gefühl im Kopf, Perry?"
    „Ich hatte es, aber dann setzte mein Zellaktivator ein ..."
    „Sprich nicht von dem Ding! Das erinnert mich jedesmal an diesen Schuft Hondro. Aber durch welche Methode sind wir auf diesen Raumer gebracht worden? Doch nicht durch das irisierende Leuchten, oder ...?"
    „Ich möchte es fast annehmen, Dicker. Würde es nicht so unwahrscheinlich klingen, dann könnte ich sogar vermuten, daß uns gute Freunde vor einer Gefangennahme durch die Männer des Obmannes gerettet haben."
    „Hast du denn mit ihnen schon darüber gesprochen?" fragte Bully interessiert. „Mit wem, Dicker?"
    „Nun, mit einem von der Besatzung, Perry!"
    „Von der habe ich noch keinen gesehen ..."
    „Jetzt wird's lustig", sagte der Dicke. „Ich beginne Böses zu ahnen. Wir befinden uns auf einem Robotschiff!"
    „Vielleicht, aber ich habe auch noch keine Roboter gesehen, Bully."
    „Da!" Drei Türen weiter öffnete sich eine.
    Rhodan und Bully zielten mit ihren Strahlern darauf. Sie entdeckten zuerst ein schlankes Bein, das in einer engen Kombination steckte.
    Sie senkten die Waffen. Mory Abro trat aufs Deck und sah die Männer. Ruckartig warf sie den Kopf in den Nacken. Ihr langes Rothaar wehte wie eine Fahne und legte sich dann breit über ihre Schultern. Sie

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