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0186 - Die Hypno-Kugel

Titel: 0186 - Die Hypno-Kugel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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begriff, was gemeint war. „Hoffentlich brauchen Sie damit nicht zu schießen", sagte Bully und legte zwei Strahler aufs Bett. Mory Abro war als einzige von ihnen jetzt noch unbewaffnet. Ihren schweren Therrnostrahler trug Rhodan neben zwei weiteren Waffen.
    Als sie wieder das Deck betraten, war von der jungen Frau nichts zu sehen. Drei Stunden später kannten sie alle Decks ein wenig. Sie hatten sich auch über die Form des Raumschiffes informiert. Es war eine dreihundert Meter lange Walze, die am Heck spitz auslief. Rhodan, Bully und Atlan waren sich klar, daß dieser Schiffstyp ein Novum darstellte, und ihnen wurde deutlich, daß es innerhalb der Milch-straße noch andere Rassen gab, deren Technik auf einem hohen Niveau stand. Jemand von der Schiffsbesatzung hatten sie jedoch nicht gefunden.
    Auf dem Weg zum Hauptdeck kam ihnen der Ertruser engegengelaufen. „Was mag es jetzt schon wieder geben?" fragte Atlan. „Miß Abro ist überfallen worden!" rief er. „Ich habe sie bewußtlos in ihrer Kabine gefunden!"
    „Kasom, wie kommen Sie zu dieser Behauptung?" fragte Rhodan mißtrauisch. Er hatte auch jetzt noch nicht den Eindruck, in diesem besatzungslosen Schiff bedroht zu sein. „Chef, die Miß ist am Hinterkopf verletzt." Sie stürmten zu ihrer Kabine. In solchen Dingen kannte sich Atlan am besten aus.
    Er untersuchte die Platzwunde an Miß Abros Kopf. Dann ließ er sich von dem USO-Mann die Stelle zeigen, wo er die junge Frau gefunden hatte. Darüber erwachte Mory Abro. Wieviel Kraft in ihr steckte, bewies sie jetzt. Ungeachtet der Beschwerden, die sie haben mußte, richtete sie sich ruckartig auf, saß auf ihrem Bett, faßte sich an den Kopf, blickte auf die Männer und sagte dann: „Ich bin ausgerutscht. Ausgerutscht über einen Speiserest, der mir vom Besteck gefallen war, ohne daß ich es bemerkte."
    „Wie bitte?" fragte Rhodan. Er blickte sie argwöhnisch an. War Mory Abros Verstand verwirrt? Atlan hatte den Boden betrachtet, aber darauf nicht den geringsten Speiserest entdeckt. Woher sollten auf diesem besatzungslosen Schiff Speisen auftauchen?
    „Ja!" sagte Mory Abro störrisch. „Und wenn Sie mich noch so entgeistert anstarren. Zuerst habe ich vorzüglich gespeist, und als ich aufstand, bin ich ausgerutscht und mit dem Hinterkopf irgendwo angeschlagen."
    „Woher kamen die Speisen denn?"
    fragte Rhodan mit leichter Ironie. „Aus der Luft!" behauptete sie fest. „Ich gehe!" sagte Bully, damit andeutend, was er nicht aussprechen wollte. Auch Melbar Kasom entfernte sich.
    Gemeinsam betraten sie Noirs Kabine. Wie angewurzelt blieben sie in der Tür stehen. Andre Noir saß an seinem Tisch und speiste mit größtem Appetit. „Noir, woher kommt Ihr Essen?"
    Bully stellte die Frage in lautem Ton. „Aus der Luft, Sir. Mehr kann ich darüber auch nicht sagen. Wohl kenne ich das Zeug nicht, aber es schmeckt ausgezeichnet."
    „Aus der Luft?" keuchte Bully. „Noir, machen Sie schlechte Witze? Wieso aus der Luft, wenn es an Bord außer uns keine Menschenseele gibt?"
    „Das stimmt nicht, Sir", widersprach der Hypno. „Ich fange klar mentale Impulse auf, kann aber noch nicht sagen, ob sie rein organischen Ursprungs sind. Ich ..." Drei Mann starrten überrascht auf einen Punkt in der Luft, einem Meter über Noirs Tisch.
    Aus dem Nichts erschienen dampfende Speisen und schwebten, auf eigenartig geformtem Geschirr serviert, langsam zum Tisch herab. Unsichtbare deckten für zwei Personen - für Reginald Bull und Melbar Kasom. Doch woher wußten sie, daß der Ertruser solche riesigen Mengen aß? Das gleiche spielte sich in Mory Abros Kabine ab. „Rhodan, glauben Sie mir jetzt?"
    fragte sie anzüglich und sah die beiden Männer abfällig an, die staunend den Vorgang verfolgten. „Für zwei Personen gedeckt.
    Greifen Sie doch zu, meine Herren, oder glauben Sie, das Essen könnte vergiftet sein?" Betroffen drehten Rhodan und Atlan sich nach ihr um. Diese zynische Anspielung auf ihr Ende hatte sie verletzt. „Ihre Herzensgüte und Ihr Taktgefühl sind unübertrefflich, Miß Abro!" sagte Rhodan in scharfem Ton.
    „Aber damit verleiden Sie uns nicht das Essen!" Das saß! Keiner der beiden rührte sich, als sie aufstand und mit schnellen Schritten die Kabine verließ."Götter Arkons", sagte Atlan schwer, „was ist das für eine Frau? Na, Perry?" Der zögerte.
    Schließlich erwiderte er: „Ich weiß nicht, was ich von ihr halten soll.
    Manchmal meine ich, sie bemüht sich krampfhaft, das Gute in ihr zu

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