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0186 - Die Hypno-Kugel

Titel: 0186 - Die Hypno-Kugel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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unterdrücken."
    „Dann hast du eine gute Meinung von ihr. Aber wir wollen unser Essen nicht kalt werden lassen. Ich bin nur gespannt, ob hinterher alles ebenso geheimnisvoll verschwindet, wie es gekommen ist. Demnach..." Er zuckte mit den Achseln. „Demnach muß es doch eine Besatzung an Bord geben. Das wolltest du doch sagen, nicht wahr, Atlan? Aber wo ist die Besatzung?" Sie wußten darauf keine Antwort.
    Sie aßen die fremden Gerichte mit gutem Appetit. Sie saßen noch vor dem Tisch, als alles auf die gleiche rätselhafte Weise verschwand, wie es gekommen war.
    Ein schwacher Stoß lief durch das Raumschiff. Gleichzeitig verstummte der Antrieb. Zum erstenmal war es vollkommen still.
    Sie sahen einander an. Der Raumer war gelandet. Darüber gab es keinen Zweifel. Aber was erwartete sie draußen? Mory Abro saß Rhodan gegenüber. Er griff in die Tasche und holte den schweren Thermostrahler hervor, der ihr einmal gehört hatte.
    „Nehmen Sie ihn." Sie griff ohne Zögern nach der Waffe, aber sie konnte es auch jetzt nicht unterlassen, eine spitze Bemerkung zu machen: „Sie geben mir nur mein Eigentum zurück. Glauben Sie bloß nicht, daß ich Sie für großzügig halte." Unwillig drehte sie sich um. Die anderen sahen, daß sie sich sträubte, aufzustehen, und doch zwang sie etwas dazu. Zum erstenmal verlor sie ihre Kaltblütigkeit. Ihr Gesicht verfärbte sich. Ihre Augen zeigten Angst.
    „Was ist das? Was hebt mich auf?" Die Männer fühlten den Zwang ebenfalls. Sogar der riesenstarke Melbar Kasom unterlag der Gewalt, die ihn aufzustehen nötigte. Man trieb sie aus dem Schiff.
    Ein gleichbleibender Druck schob sie zu einer offenen Schleuse.
    Sonnenlicht fiel herein. Ein warmer, fast subtropischer Wind, gewürzt vom Duft von Millionen Blüten, empfing sie. Wunderbar blau war der Himmel, an dem nur ein paar kleine Wolken zu sehen waren. Eine unsichtbare Kraft schob sie über die Rampe auf den Boden. Der Walzenraumer mit den riesigen Flossen war auf einer endlosen Ebene gelandet, nahe einem Waldrand. Ein Blumenteppich war unter ihren Füßen. Vom Wald her hörten sie den Gesang fremder Vögel. Dort hinten wuchs ein eigenartiger Baum, der kugelrunde Früchte trug und dessen Äste sich unter der Last bogen. In der Ferne, hoch über dem Waldrand, der wie eine schwarze Mauer aussah, schimmerten blaue Berge. Sie mußten alle weitergehen. Der Druck in ihrem Rücken blieb. Sie vermochten nicht anzuhalten, als sie im Gras Spuren erkannten. Sie kreuzten die Spur, und dann standen sie zwischen den ersten Bäumen. Da ließ die Gewalt von ihnen ab.Am mysteriösen Raumschiff fuhr die Rampe ein. Die Schleuse ging zu. Der Antrieb begann zu laufen. Das Orgeln wurde lauter."Mahlzeit!" knirschte Bully. „Auch hier sind Sterne am hellen Tag zu sehen! Feine Gegend ..." Und dann sagte er ein Wort, das nicht fein war. Der Walzenraumer startete!
    Leicht hob das Schiff ab. Es zog über die ausgesetzten Menschen hinweg, verschwand über dem Wald, und das letzte Rauschen des Antriebs verklang in der Ferne. Mory Abro hatte die Fassung verloren. Rhodan sprach sie an. „Jetzt dürfen Sie sich an dem uns auf gezwungenen Spiel beteiligen. Es ist ein uraltes Spiel, Miß Abro, und es heißt: Die Kunst zu überleben!" Wieder wurde sie arrogant.
    Ihr Blick, mit dem sie die Männer musterte, zeigte deutlich, was sie dachte, und sie sprach es auch noch aus: „Sie sind mir für dieses Spiel nicht die richtigen Partner. Denn in ein paar Tagen..." Bully stellte sich drohend vor sie hin. „Meine liebe Miß Abro", sagte er scharf, „jetzt habe ich es endgültig satt. Entweder Sie schweigen in Zukunft oder wir lassen Sie eine Woche erleben, die Sie nie mehr vergessen! Wir denken oft genug an das, was uns bevorsteht, viel zu oft. Es ist häßlich, wenn Sie uns zusätzlich daran erinnern. Aber in einem Punkt mache ich Ihre Hoffnung zunichte: Sie bekommen weder meinen noch Noirs Zellaktivator! Bevor jeder von uns den letzten Atemzug tut, zerstören wir ihn. Ihre Rechnung geht nicht auf..."
    Von diesem Vorwurf überrannt, fragte sie fassungslos: „Sie haben mir zugetraut, ich hätte darauf spekuliert?"
    Kalt entgegnete Bully: „Ich traue Ihnen noch etwas ganz anderes zu! So, und jetzt wissen Sie, wie ich über Sie denke!"
    Cuduh blieb wie angewurzelt stehen. Zu spät hatte er das Neue entdeckt.Seine Sinne waren nicht mehr allein auf die Jagd ausgerichtet. Die Jagd war längst vorbei und sie reagierten wieder normal. Er hatte vor Tagen, als der Hunger in

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