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0187 - Mannequins mit Mörderaugen

0187 - Mannequins mit Mörderaugen

Titel: 0187 - Mannequins mit Mörderaugen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Hinhören abenteuerlich klingt, aber ich habe darüber nachgedacht und muß sagen, daß es unter Umständen einen Zusammenhang geben kann zwischen den Mannequins und der Mordliga.«
    »Wie das?« fragte Sheila. »Mannequins, Mordliga, Modenschau, meine Güte, wir werden doch nicht etwa…«
    »Laß Suko seine Vermutung berichten.«
    Das tat der Chinese auch, und am Tisch wurden wir sehr schweigsam.
    »Sollten wir nicht hingehen?« fragte Shao nach einer Weile.
    »Wenn es zu gefährlich ist, dann…«
    »Natürlich gehen wir hin«, erwiderte ich. »Und zwar gerade jetzt. Ihr habt doch Karten für uns – oder?«
    »Selbstverständlich«, sagte Jane.
    Sheila schlug völlig undamenhaft mit der flachen Hand auf den Tisch. »Was wir auch anpacken«, beschwerte sie sich, »immer wieder kommt uns etwas in die Quere. Es ist zum Heulen.«
    Ich hatte einen Vorschlag. »Am besten ist es, wenn ihr nicht mitgeht. Sollte tatsächlich…«
    »Sollte, John, du sagst es«, unterbrach mich Jane Collins. »Es ist nicht bestimmt, nur eine Spekulation.«
    »Ihr wollt also hingehen?« fragte ich.
    Die drei Frauen schauten sich an. »Was dachtest du denn, John? Wir kommen mit.« Jane Collins antwortete für alle.
    Da war ich überstimmt, beugte mich vor und trank mein Glas leer. Vielleicht hatte Suko auch unrecht, aber ein ungutes Gefühl blieb doch zurück…
    ***
    Die Kamera hielt Deverell noch in der Hand. Sie knallte wuchtig gegen das Unterteil eines Sargs und hatte wahrscheinlich ihren Geist aufgegeben. Das jedoch spielte im Augenblick keine Rolle.
    Jacques Deverell hatte sehr wohl die Worte vernommen, und er wußte jetzt, daß es um sein Leben ging.
    Mit der Leiche hatte es angefangen. Jemand hatte Brenda Jones brutal ermordet, und Deverell ahnte auch, auf wessen Konto das ging. Er hatte allerdings keine Zeit, sich darüber Gedanken zu machen, denn die vier Mannequins wollten ihn töten.
    Noch lag er auf dem Boden. Ein Sarg hatte ihn gestoppt, dann drehte er sich herum, zog die Beine an und sprang auf die Füße.
    Vier standen gegen ihn. Draußen lauerte nur eine. Und mit der Scott würde er schon fertig werden.
    Der Weg zur Tür war frei, das erkannte der Reporter mit einem kurzen Blick. Er stürmte los, ließ seine Kamera im Stich, dachte nur an sein Leben, erreichte die Tür, wuchtete die Klinke nach unten und mußte feststellen, daß abgeschlossen war.
    Angst, Erschrecken und auch Wut ließen sein Gesicht zu einer Grimasse werden. Es hatte keinen Sinn, an der Tür stehenzubleiben.
    Er durfte den vier Mannequins nicht den Rücken zuwenden, sie hätten ihn zu leicht überraschen und töten können.
    Jacques Deverell kreiselte herum.
    Erst jetzt, als sein Blick voller Panik durch das Zimmer flog, fiel ihm auf, daß der Raum keine Fenster hatte. Diese verdammte Scott hatte genau gewußt, in welch eine Falle sie ihn da lockte.
    Und er war hineingetappt!
    Vier Gegnerinnen.
    Deverell holte tief Luft. Mit dem Handrücken wischte er sich den Schweiß von der Stirn. Er dachte an frühere Zeiten, als er noch Sport getrieben hatte. Da war es nicht so leicht gewesen, ihn auf die Matte zu werfen, denn er hatte zu den Spitzensportlern auf der Uni gehört.
    Er hatte in der Fußballmannschaft mitgespielt, Judo hatte er auch trainiert, und auch beim Boxen war er nicht der schlechteste gewesen. Zum Teufel noch mal, er mußte diese vier Weiber doch schaffen, schließlich war er kein Schwächling.
    Fenster existierten in diesem Raum zwar nicht, dafür gab es einen steinernen Kamin. Dicht neben ihm hing an der Wand ein schwerer Schürhaken aus Eisen.
    Mit dem würde er den Girls schon Respekt beibringen.
    Jacques Deverell ging von der Tür weg. Er bewegte sich dabei nach rechts, denn so gelangte er in die Nähe dieser gefährlichen Waffe, und er wunderte sich, daß ihn niemand daran hinderte. Die Mädchen blieben auch stehen, sie drehten sich nur mit, um ihn nicht aus den Augen zu verlieren.
    Ihn wunderte es, daß sie alle gleich angezogen waren. Sie trugen helle Kleider, die bis auf die Fußknöchel reichten.
    Wie Totenhemden, dachte er, und wenn er in die bleichen Gesichter schaute, dann glaubte er, es nicht mit lebenden Menschen, sondern mit Toten zu tun zu haben.
    Konnte das sein?
    Jacques Deverell blieb stehen, streckte seinen Arm aus und umklammerte den eisernen Schürhaken.
    Hart schlossen sich seine Finger um die Griffstange. Die Berührung des kalten Metalls schoß wie ein Stromstoß durch seinen Körper und gab ihm irgendwie das Gefühl der

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