Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0187 - Mannequins mit Mörderaugen

0187 - Mannequins mit Mörderaugen

Titel: 0187 - Mannequins mit Mörderaugen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Meurisse an.
    »Danke, wir nehmen ein Taxi.«
    »Wie Sie wünschen. Auf jeden Fall hören wir noch voneinander, wie ich annehme?«
    »Ganz sicher.«
    Dann gingen wir.
    ***
    Jacques Deverell hatte es tatsächlich geschafft und den Wagen nicht aus den Augen verloren. Jetzt war er froh, den kleinen R4 zu fahren, denn er fiel überhaupt nicht auf. Mit ihm wand er sich in jede Lücke, und er klebte dem anderen förmlich an den Hinterreifen.
    Die Fahrt ging quer durch Paris. Mitten hinein in die Staus, in das Chaos aus Fahrzeugen. Als Fahrtziel kristallisierte sich nach einiger Zeit die östliche Richtung heraus, und dann erreichten sie schon die ersten Vororte, wo die meisten Menschen lebten. Eingepfercht in gewaltige Betonhochhäuser, denn die Mieten in der City von Paris waren nicht mehr zu bezahlen.
    Zum Glück hatte Jacques am Morgen getankt, und so kam er bis St. Mande, wo das Ziel des Lastwagens lag.
    Hier endeten auch die Metro-Stationen, die die Vororte mit der Innenstadt verbanden. Die Umgebung wirkte bereits sehr ländlich.
    Auf einer gepflasterten Straße rollten sie voran, und Deverell hatte sich weiter zurückfallen lassen.
    Bäume rechts und links, hin und wieder ein paar Häuser, dann bog der Lastwagen rechts ab. Er fuhr in einen Wald hinein.
    Deverell blieb dran. Schon bald sah er, daß der Wald ein Park war und der Wagen auf ein flaches Haus zufuhr, das Ähnlichkeit mit einem Reitstall aufwies.
    Deverell fuhr den Wagen dicht an den Wegrand, stieg aus und ging zu Fuß.
    Er kam auf das Grundstück, den Lastwagen sah er nicht mehr, wahrscheinlich parkte er hinter dem Haus, und in Deckung eines hohen Busches blieb er hocken.
    Das war gut so, denn bereits nach wenigen Minuten sah er die Fahrerin. Sie kam hinter dem Haus hervor und lief mit schnellen Schritten die breite Eingangstreppe hoch.
    Der Reporter, ein Frauenkenner, verspürte ein leichtes Herzklopfen. So etwas passierte bei ihm nur sehr selten, doch dieses Weib da war schon eine Wucht.
    Mit zahlreichen Girls hatte Deverell die Betten geteilt, aber die Kleine gehörte zur absoluten Spitzenklasse, ein Girl, wie man es kaum zweimal sah.
    Nur zu den Mannequins gehörte sie nicht, und Deverell fragte sich, in welcher Verbindung sie zu den vieren stand. Eine Idee kam ihm plötzlich. Hatte sie vielleicht die Stelle der Brenda Jones eingenommen? Wenn ja, dann kannte sie unter Umständen auch den oder die Männer, die Brenda ermordet hatten.
    Wenn er daran dachte, begann sein Herz zu jagen. Aber er war Reporter, und er stand ganz oben. Jacques wäre nicht so weit hochgekommen, wenn er keinen Mut, keine Entschlossenheit oder Bereitschaft zum Risiko gehabt hätte.
    Das zeichnete ihn eben aus. Auch hier wollte er es probieren.
    Nicht heimlich das Haus betreten, sondern offen und vor allen Dingen überhaupt nicht schüchtern.
    Er löste sich aus seiner Deckung, schleuderte den Lederriemen der Kamera über die Schulter und marschierte auf die breite Treppe zu, über die er den Eingang erreichte.
    An der Tür blieb er stehen. Eichenholz, sehr wuchtig und auch sehr alt. Deverell verstand etwas von Antiquitäten. So eine Tür hätte er sich auch angeschafft, wenn er ein Haus gehabt hätte.
    Deverell entdeckte einen Klopfer und eine Klingel. Er entschied sich für das Moderne. Sofort hörte er die Glocke.
    Sie schwang angenehm weich durch das Haus. Ein Ton, der Deverell gefiel.
    Noch mehr gefiel ihm die Frau, die öffnete. Zum erstenmal sah er sie von Nahem, und sie war wirklich ein Rasseweib, da hatte ihn der erste Eindruck nicht getäuscht.
    Schwarzhaarig, tolle Figur, ein Gesicht, das auf die Titelseite des besten Modemagazins gepaßt hätte.
    »Sie wünschen?« fragte sie.
    Jacques Deverell senkte den Blick ein wenig. Er schaute auf ihren Busen, der von keinem BH gehalten wurde. Sie hatte ihre Lederjacke ausgezogen. Die dunkelrote Bluse saß sehr eng.
    »Ich möchte mich mit Ihnen unterhalten. Mein Name ist übrigens Jacques Deverell.«
    »Reporter, wie?«
    »Journalist, aber seriös«, erwiderte er und setzte dabei sein bestes Lächeln auf, was bisher noch die meisten Frauen schwach gemacht hatte.
    Nur eben Lady X nicht. Sie überlegte einen Augenblick. Deverell ahnte nicht, welche Gedanken sich hinter ihrer Stirn bewegten, dann nickte sie und sagte: »Kommen Sie doch herein. Zwischen Tür und Angel redet es sich schlecht.«
    »Das meine ich auch, Mademoiselle.«
    Sie gab den Weg frei. »Ich heiße übrigens Pamela Scott.«
    »Engländerin?«
    »Sagen wir

Weitere Kostenlose Bücher