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0188 - Die Gigantenschlacht

0188 - Die Gigantenschlacht

Titel: 0188 - Die Gigantenschlacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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falsch. Wer oder was war er? fragte Kerr sich.
    »Wir unterhalten uns im Wagen oder überhaupt nicht«, bestimmte er und zog Vigeous mit sich. Kerr ließ sich in den Fahrersitz des Dienstwagens sinken. Vigeous nahm neben ihm Platz.
    »So, und jetzt ’raus mit der Sprache«, verlangte er.
    »Sie sind in Gefahr«, erklärte Vigeous. »Einer, der sich Damon nennt, will Sie und Byanca töten. Die Falle steht bereits, und…«
    In diesem Augenblick startete Kerr den Wagen und fuhr mit durchdrehenden Reifen los!
    ***
    Unaufhaltsam schwebten drei fliegende Teppiche über das Land. Ihre Geschwindigkeit war nicht sonderlich hoch, denn die Tempelkrieger aus Aronyx wußten nur zu gut, daß ihr Opfer ihnen nicht entgehen konnte. Der Magier, der sie anführte und mit seinem Kristall die Teppiche zum Schweben brachte, hatte es ihnen verraten.
    Der Gesuchte besaß einen zweiten Schatten, seit in seiner unmittelbaren Nähe ein Kristall explodiert war, und dieser zweite Schatten zog den Magier förmlich an!
    Langsam, aber unaufhaltsam kamen sie ihm näher. Bald schon würden sie ihn ergreifen.
    »Er besitzt Kräfte, die wir noch nicht ausgelotet haben«, sagte der Magier. »Aber ohne Kristall ist er hilflos. Dennoch dürft ihr ihn nicht unterschätzen.«
    Die siebzehn Krieger, achtzehn Personen mit dem Magier und auf die drei Teppiche verteilt, fieberten der Begegnung entgegen. Sie wollten erfahren, was das für ein Mann war, um den die ORTHOS-Schwarzen solche Hektik entfesselten.
    Und sie waren ihm schon sehr nahe. Der Schatten führte sie.
    ***
    Schweigend sah Zamorra die Gestalt an. Sie trug eine Adeptenrobe, wie sie die Schwarzen in Aronyx trugen. Und sie war eine Frau - und sehr alt. Wenn es erlaubt war, Vergleiche mit Zamorras Welt zu ziehen, dann mußte diese Adeptin mindestens hundert Jahre alt sein. Um so erstaunlicher war die Kraft, mit der sie ihn hochgezogen hatte.
    Er warf einen Blick zur Seite. Da war das dreieckige Loch im Boden, das er von unten geschnitten hatte. Er versuchte sich aufzurichten, um aus der Nähe dieser gefährlichen Falle zu kommen.
    Die alte Adeptin kicherte leise.
    Zamorra erhob sich und taumelte an ihr vorbei. Die Anstrengungen hatten ihn restlos ausgelaugt. Und jetzt hatte die Adeptin ihn erwischt. Sie würde ihn töten oder zurück nach Aronyx bringen, zum Tempel…
    Wieder kicherte sie. Ein Eisstück schien über Zamorras Rücken zu gleiten.
    Unbewaffnet stand er ihr gegenüber. »Mach ein Ende«, verlangte er.
    Sie deutete voraus. Dort lag ein dunkler Fleck im Gras, den Zamorra als fliegenden Teppich wiedererkannte.
    »Steig auf«, sagte sie. »Ich bringe dich zu meiner Klause. Du brauchst Hilfe - Zamorra, Mann aus der anderen Welt!«
    »Was hast du mit mir vor?« fragte er grimmig.
    »Oh«, sagte sie. »Ich habe dich wohl durchschaut. Sie jagen dich. Aber zunächst brauchst du Hilfe. Deine Hände sterben sonst. Du wirst mit mir kommen, und dann werden wir weitersehen.«
    Sie schob ihn vor sich her zum fliegenden Teppich. Er kauerte sich darauf nieder. Es hatte keinen Sinn, jetzt um seine Freiheit zu kämpfen. Er war zu geschwächt und sie zu stark. In ihrer Hand glomm ein Kristall auf, und dann erhob sich der fliegende Teppich in die Luft.
    Noch während er abhob, schlossen sich Zamorras Lider, er sank hintenüber und schlief ein.
    ***
    »So, mein Lieber, und jetzt reden Sie!« verlangte Kerr, während er den Wagen mit hoher Geschwindigkeit auf eine der Ausfallstraßen brachte. Er sah das Erschrecken im Gesicht des anderen. Wenn der jetzt bei hohem Tempo aussteigen wollte, brach er sich den Hals.
    »Warum soll ich getötet werden?« fragte Kerr scharf. »Und wer ist Byanca?«
    »Sie und Byanca sind auf der Fährte. Etwas zu dicht, und das gefällt Damon nicht. Deshalb sollen Sie beide sterben. Byanca konnte dank meiner Warnung der Falle gerade noch entgehen, und Sie…«
    Kerr grinste freudlos. »Warum haben Sie die alte Frau nicht ebenfalls gewarnt? Dazu sind Sie wohl zu sehr Damon, nicht wahr?«
    »Woher wollen Sie wissen, daß ich ein Damon bin?« schnappte Vigeous.
    »Ich bin Druide und spüre es, das sollten Sie nie vergessen. Wer hat eigentlich Interesse daran, daß ich nicht ermordet werde? Doch nur Asmodis, nicht wahr? Ich könnte mir sehr gut vorstellen, daß Damon ihn verdrängt, und Asmodis braucht mich, vielleicht auch jene Byanca, um Damon zur Strecke zu bringen, nicht wahr?«
    »Ich weiß nicht, wovon Sie reden«, log der Werwolf-Damon.
    »Es genügt, wenn ich es weiß. Damon

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