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0188 - Horrortrip zur Schönheitsfarm

0188 - Horrortrip zur Schönheitsfarm

Titel: 0188 - Horrortrip zur Schönheitsfarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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zurückblieben. Einer hat ihn verlassen.«
    Jetzt kicherte Drusian. »Wahrscheinlich lebt er nicht mehr, denn ich habe bessere Wärter zur Verfügung, als es Bluthunde je sein könnten. Die Namen werden Ihnen wahrscheinlich etwas sagen. Tokata und Vampiro-del-mar. Und jetzt sagen Sie mir, welcher Mensch diesen beiden entkommen kann!«
    Er hatte die Worte gut gewählt, und ich wusste wirklich keine Antwort. Gegen Vampiro-del-mar und auch gegen den Samurai des Satans hatte kaum einer eine Chance, wenn er nicht die Waffen besaß, die für eine Dämonenbekämpfung unerlässlich waren.
    Er konnte seinen Tod noch hinauszögern, verhindern konnte er ihn nicht.
    »Gefällt Ihnen nicht, wie?«
    »Ich würde lügen, wenn ich Ihre Frage verneinte.«
    »Kann ich mir denken. Aber das ist noch nicht alles. Ich habe…«
    »… auch die Frauen.« Das sagte Suko. Er hatte sich nicht zurückhalten können.
    Francis Drusian nickte. »Ja, Sie haben recht. Die drei Frauen befinden sich in meiner Gewalt. Und es geht ihnen den Umständen entsprechend.«
    Er nickte bei seinen Worten, ohne jedoch die Mündung der Maschinenpistole zur Seite zu drehen.
    »Sie können Ihre Freundinnen sogar sehen«, fuhr er fort und ging während dieser Worte einen Schritt zur Seite, damit er an die Schreibtischecke gelangte. »Passen Sie auf!«
    Er hatte das rechte Bein leicht angezogen und musste mit dem Knie einen Kontakt unter der Schreibtischkante berührt haben.
    Auf jeden Fall erschien links von uns auf einer grauweißen Fläche ein Flimmern. Wir sahen dicht vor der Wand einen dieser großen Fernsehschirme, fast schon wie eine Kinoleinwand. Und dieser Bildschirm gab den Blick in einen zellenartigen Raum frei, in dem sich die gefesselte Jane Collins befand. Sie hockte in der Ecke und schaute in die Kamera. Deutlich sah ich die Angst auf ihrem Gesicht. In mir vereiste etwas, ich fühlte den dicken Kloß in der Kehle, und der vergrößerte sich noch, als die Tür geöffnet wurde und jemand den Raum betrat, den ich überhaupt nicht mochte. Lady X!
    Sie lächelte, schaute ebenfalls in die Kamera, und wir beide sahen die Vampirzähne aus ihrem Oberkiefer wachsen.
    Lady X war zu einer Blutsaugerin geworden, die sich jetzt langsam der gefesselten Jane Collins näherte…
    ***
    Jane hockte in der Ecke und blickte hoch in die Kamera. Lady X hatte sie in diesen kahlen Raum gesperrt und war verschwunden.
    Befreien konnte sich Jane nicht. Erstens war sie gefesselt, zweitens hatte der Raum weder Fenster noch einen normalen Ausgang, nur die dicke Stahltür. Es war von Pamela Scott psychologisch genau durchdacht, dass sie Jane allein gelassen hatte. So würde sich die Angst der Gefangenen von Sekunde zu Sekunde vergrößern, die Ungewissheit, wann die Untote zurückkommen würde, steigerte sich weiter.
    Aber Jane Collins war eine Frau, die sich nicht zum ersten Mal in einer lebensbedrohlichen Lage befand. Sie hatte vor allen Dingen gelernt, niemals aufzugeben, wenn sie sich in einer schwierigen Situation befand, sondern immer das Beste daraus zu machen.
    Auch hier versuchte sie es. Als großer Nachteil erwiesen sich die Fesseln. Nicht nur, weil ihre Hände gebunden waren, zudem hatte man ihre Arme noch auf den Rücken gedreht, was für Jane Collins eine Tortur war.
    Wenn Lady X sie beißen wollte, dann musste und würde sie sich natürlich wehren, und mit auf dem Rücken gefesselten Händen war das mehr als schwierig. Deshalb musste sie ihre Arme vor den Körper bekommen. Das ging, man musste nur einen Körper aus Gummi haben oder sehr gelenkig sein.
    Letzteres war Jane. Als trainierte Judokämpferin konnte sie sich bewegen. Zwar nicht wie eine Schlange, aber wie ein guter Turner, was ihr nun sehr entgegenkam.
    Jane hockte auf dem kahlen Boden und musste praktisch mit dem Körper durch den Zwischenraum der gefesselten Arme rutschen. Eine verdammt kitzlige Sache. Sie versuchte es. Dabei hatte Jane das Gefühl, ihre Gelenke würden ausgerenkt. Sie merkte plötzlich, wie steif sie eigentlich war.
    Auf der Bühne führten die Künstler und Artisten so etwas innerhalb von Sekunden vor. Jane brauchte dazu Minuten, wenn nicht sogar noch länger. Und sie geriet ins Schwitzen.
    Dabei legte sie sich auf den Boden, kippte zur Seite, zog die Beine so weit an, wie es ging, drehte den Körper, fluchte, jammerte, keuchte und schimpfte in einem.
    Jane gab nicht auf. Durch Rückschläge ließ sie sich nicht erschüttern und stellte fest, dass es nach dem fünften Versuch schon besser

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