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0188 - Horrortrip zur Schönheitsfarm

0188 - Horrortrip zur Schönheitsfarm

Titel: 0188 - Horrortrip zur Schönheitsfarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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stoppte er. Die Tür glitt auf. Ich schaute in einen Gang und sah auch die Tür zu Francis Drusians Büro. Es war ein Anblick, den ich nur für höchstens eine Zehntelsekunde in mich aufsaugen konnte, denn im nächsten Augenblick schien von innen her eine Riesenfaust gegen die Tür zu schmettern.
    Ich hörte gleichzeitig die Explosion, die Tür flog aus dem Rahmen, mir entgegen, und dann fauchte auch die gewaltige Feuerwand hervor. Es war wie ein Sturmwind, und diesmal hatte ich wirklich verdammt viel Glück. Die schwere Bürotür deckte mich zum Teil gegen diesen mörderischen Flammensturm ab.
    Trotzdem konnte ich hier nicht bleiben. Ich wusste nicht, wie stark das Feuer war, aber irgendwann hätte es mich vernichtet. Und auch in den Keller konnte ich nicht wieder, der Rückweg wäre mir von den Flammen versperrt gewesen. Noch eine Chance blieb mir. Rein in den Gang.
    Ich rannte nach links, schleuderte die Holztür von mir und spürte den heißen Hauch der Flammen, der mich wie eine Klaue streifte und hineinziehen wollte in die feurige Hölle.
    Ich rannte hindurch, hörte hinter mir ein Krachen und sah vor mir eine Gestalt.
    Lady X!
    Da stand sie. Vom Widerschein der Flammen umlodert. Verzerrt das Gesicht, die beiden Vampirzähne gebleckt, die Waffe, die verdammte Maschinenpistole, im Anschlag.
    Ich schoss, sie schoss.
    Beide trafen wir nicht. Die Silberkugel fehlte und auch der kurze Feuerstoß aus der MPi.
    Er hackte an den Wänden entlang. Bevor ich einen zweiten Schuss abgeben und auch Lady X wieder feuern konnte, begann der Zusammenbruch der Schönheitsfarm.
    Das Feuer musste sich mit rasender Schnelle ausgebreitet haben, denn andere Türen wurden aufgerissen, platzten weg, als bestünden sie aus Papier.
    Ich war plötzlich eingeschlossen in der fauchenden Hölle, und ich hörte nur noch das Lachen der Lady X.
    Durch die Flammen! Einen anderen Weg sah ich nicht. Und ich wagte es!
    ***
    »Feuer!« Der Schrei der Frau gellte wie eine Sirene und riss auch die anderen Menschen aus ihrer Erstarrung. Bisher hatte sie sich auf Tokata und Vampiro-del-mar konzentriert, auf die beiden Geschöpfe des Grauens, jetzt kam noch ein drittes Ereignis hinzu. Das Feuer!
    Suko, Jane, Shao und Sheila war klar, dass sie hier raus mussten.
    Aber da standen die beiden Mitglieder der Mordliga. Sie würden sie nicht durchlassen.
    Tokata hatte sein Schwert gezogen. Er hielt es schräg und trat zur Seite, was ihm im Weg stand.
    Erste Rauchschwaden krochen von dem Gang her in die Halle, reizten zum Husten, bissen in die Augen.
    »Tun sie doch was!« schrie eine Frau und rannte vor.
    Niemand konnte sie aufhalten.
    Es war Sukos Tritt, der sie von den Beinen holte. Der Chinese sprang aus dem Stand, ein gekonnter Karatesprung, und die Frau brach zusammen.
    Sie war bewusstlos. Der Chinese hatte die Dämonenpeitsche gezogen und auch die Silberkugel Beretta. Er drückte Jane Collins die Pistole in die Hand. Sie konnte am besten damit umgehen.
    Er ging allein auf Tokata und Vampiro-del-mar zu. Nie konnte er den Kampf gewinnen, das wusste Suko, aber er würde die beiden vielleicht ablenken, damit die Menschen eine Chance erhielten, die Schönheitsfarm zu verlassen.
    Durch die zerstörte Tür pfiff der Wind, er fuhr in die Halle, auch in den Gang und fachte die Flammen noch mehr an. Plötzlich hörte Suko eine sich überschlagende Frauenstimme.
    »Tokata! Vampiro-del-mar!«
    Der Chinese schaute nach links. Wo der Qualm aus dem Gang drang und sich mit sprühenden Funken vermischte, erschien eine ganz in Schwarz gekleidete Frau.
    Lady X!
    Sie hetzte auf die beiden anderen Mitglieder der Mordliga zu und breitete ihre Arme aus, wobei sie in einer Hand noch die Maschinenpistole hielt.
    Und in der anderen?
    Den magischen Würfel! Dr. Tod hatte ihn ihr geliehen. Dieser Würfel war manipulierbar, man konnte ihn auch als magisches Zauberobjekt betrachten.
    Er hatte den Todesnebel produziert, und er bewies plötzlich, welch eine unheimliche Kraft in ihm steckte. Die drei Gestalten lösten sich auf. Suko und Jane, beide mit Waffen versehen, waren zu überrascht, um noch schießen zu können.
    Von einer Sekunde zur anderen hatte die Scott den Würfel aktiviert. Über die drei Mitglieder der Mordliga legte sich ein Schleier, und dann waren sie verschwunden. So, als hätte es sie nie zuvor gegeben.
    »Und John?« fragte Jane Collins leise.
    Suko wirbelte herum. Da sah er die rußgeschwärzte Gestalt herantorkeln.
    Ich hustete mir die Lunge bald aus dem Leib,

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