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0188 - Horrortrip zur Schönheitsfarm

0188 - Horrortrip zur Schönheitsfarm

Titel: 0188 - Horrortrip zur Schönheitsfarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht einmal, ihre Arme anzuheben. Eine nie erlebte Mattheit hatte von ihr Besitz ergriffen und war überfallartig über sie gekommen.
    Was Vampiro-del-mar sich zwar insgeheim gewünscht, aber nie geschafft hatte, das brachte ein normaler Untoter fertig. Er saugte Lady X das Blut aus und machte sie zu einem Vampir.
    Das Gas hatte sich wirklich als ein Bumerang für die Mitglieder der Mordliga erwiesen. Und ein Zurück gab es nicht!
    Pamela Scotts Gesichtszüge entspannten sich. Der Schrecken schwand. Er machte einer kalkigen Blässe Platz. Als würden schwere Gewichte auf ihren Augen lasten, so klappten die Deckel langsam zu. Der Vampir ließ nicht von seinem Opfer ab. Er war in einen regelrechten Rausch gefallen, er saugte Lady X leer bis zum letzten Blutstropfen. Er war der Herr, sie das Opfer. Sein erstes… Weitere sollten folgen!
    Erst nach Minuten richtete er sich auf. Blutverschmiert war sein Mund. Er wischte sich nicht einmal über die Lippen.
    Das weiße Hemd zeigte am Kragen rote Flecken. Doch das waren Dinge, die ihn nicht interessierten. Er hatte seine erste Nahrung gefunden, nur das zählte für ihn.
    Der Vampir fühlte sich gut. Vor allen Dingen sehr gekräftigt.
    Er drehte sich um und sah den Mann. In seinem Augen blitzte es. Gleichzeitig spürte er den Hunger nach noch mehr Lebenssaft. Wenn sich die Chance schon einmal bot, warum sollte er nicht auch noch ein zweites Opfer nehmen?
    Vorgenommen hatte er es sich schließlich. Der Untote setzte seinen Plan sofort in die Tat um. Er drehte sich um und streckte seinen rechten Arm aus, weil er den Mann ebenfalls auf den Rücken drehen musste. In diesem Augenblick bewegte er sich.
    ***
    In der Nähe der Kehle schien sich die Übelkeit zu verdichten. Sie stieg vom Magen her hoch, und ich hatte ein Würgegefühl im Hals, das wirklich nicht angenehm war. Am liebsten hätte ich mich erbrochen, aber das ging irgendwie nicht, und einen Finger in den Hals stecken konnte ich auch nicht, denn ich konnte mich kaum bewegen.
    Dafür öffnete ich die Augen. Ein dicker Balken befand sich in meinem Blickfeld und beeinträchtigte es. Zuerst dachte ich an einen Baumstamm, kniff ein Auge zu, öffnete es wieder und konnte nun genauer sehen, wobei mir klar wurde, dass der Balken kein Baumstamm war, sondern zu einem Stuhlbein gehörte.
    Das Sitzmöbel befand sich dicht vor meinem Gesicht. Und ich lag ebenfalls flach. Mein Gott, war mir übel. Zudem hatte ich ein dumpfes Gefühl im Kopf, als wäre der Schädel auf mindestens das Doppelte angewachsen.
    Meine Gedanken bewegten sich träge, ich wusste zuerst nicht, was überhaupt Sache war. Bis ich die Geräusche hörte. Meine Ohren hatten nicht gelitten, und über diese Geräusche hätten sich vielleicht die meisten Menschen den Kopf zerbrochen, weil sie ihnen unbekannt waren, mir jedoch nicht. Ich hatte sie leider schon oft genug vernommen.
    Dieses widerliche Saugen war mir wohlbekannt, es konnte eigentlich nur von einem Vampir stammen.
    Vampir? Plötzlich gab es in meinem Kopf einen Blitz, sinnbildlich gesprochen. Und jetzt war die Erinnerung da. Natürlich, ich hatte gegen einen Vampir gekämpft. Und nicht nur gegen ihn, auch gegen eine alte Feindin, Lady X genannt.
    War ich tot? Der Gedanke kam nicht von ungefähr, denn ich erinnerte mich wieder daran, dass sie mit schussbereiter Maschinenpistole vor mir gestanden hatte und mich töten wollte. Warum hatte sie es nicht geschafft?
    Wenn mich im Nachhinein die Erinnerung nicht trog, dann hatte ich Schüsse vernommen, aber die Kugeln mussten gefehlt haben, sonst würde ich nicht hier auf dem Boden liegen, sondern wäre irgendwo im Himmel oder in der Hölle.
    Die Sauggeräusche verstummten. Dafür vernahm ich andere. Jemand bewegte sich neben mir. Er rutschte über den Teppich auf mich zu. Zwar hatte ich einen K.O. durch Gas zu verkraften, doch mein Gedächtnis hatte nicht gelitten.
    Wenn sich tatsächlich in meiner unmittelbaren Nähe ein Vampir befand, dann wollte er sich bestimmt auch mit mir beschäftigen.
    Himmel, das wäre fatal gewesen. Ich wollte hoch. Es blieb beim Vorsatz. Ich schaffte es soeben noch, meinen rechten Arm anzuziehen und den linken folgen zu lassen.
    Allein diese Bewegung kostete mich Schweiß. Dann spürte ich die Berührung. Es war eine Hand, die sich auf meine Schulter gelegt hatte. Für die Hand einer Frau war sie zu groß, Lady X konnte es also nicht sein. Blieb der Vampir.
    Schon hörte ich sein Hecheln. Tatsächlich, Freunde, er hechelte wie ein

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