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0189 - Die Expedition der Mausbiber

Titel: 0189 - Die Expedition der Mausbiber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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müßten, verstanden?"
    „Ist das nicht ein bißchen schwierig, wenn man bedenkt! ..."
    „Das Denken überlaßt gefälligst eurem Kommandanten, mir" donnerte Gecko den vorwitzigen Bokom an, der sofort um einige Zentimeter kleiner wurde und im Sandboden zu versinken drohte. „Es war ja auch nur ein bildhafter Vergleich. Warum sollten wir Sonnen auseinandernehmen? Wir brauchen sie ja noch. So, noch etwas fast hätte ich es vergessen. In wenigen Stunden trifft Generaladmiral Tere Astrur hier ein, um die Truppe zu inspizieren.
    Er bringt die Unither und die Willys gleich mit. Sie müssen noch ausgebildet werden."
    „Och!" murmelte Ooch erschüttert und trat verlegen von einem Fuß auf den anderen. „Eine Inspektion? Was ist das?"
    „Das wirst du dann schon sehen! Los, antreten! In Marschkolonne! Eine Geländeübung wird eure müden Knochen gelenkig machen. Später werden wir eine Eisenkugel telekinetisch in den Raum befördern und auf gesteuertem Kurs wieder unbeschadet landen lassen. Das führen wir dann dem Admiral vor- wird ihn beeindrucken - Ohne Tritt.. .marsch! Mund halten jetzt!
    Seht ihr dort hinten den Hügel mit dem Baum? Los, wer zuerst dort ist..." Sie stoben davon und verschwanden in einer rötlichen Sandwolke. Gucky sah ihnen eine Weile nach und grinste. Dann wurde er ernst, drehte sich um und ging langsam auf die fernen Gebäude am Rande der Stadt zu. Dort war die Mausbiberkolonie untergebracht. Pounder-City und die Raumhäfen waren nicht weit. Er teleportierte den Rest des Weges und materialisierte in dem Appartement, das er immer bewohnte, wenn er auf dem Mars war. Iltu saß auf dem Bett und studierte die neue Modezeitschrift.
    Sie sah auf. „Verrückt, was die Terraner für Sorgen haben. Da bricht ihr ganzes Imperium draußen zwischen den Sternen zusammen, aber auf der Erde entwerfen sie neue Modelle für den Sommer."
    „Wären sie nicht so veranlagt, gäbe es vielleicht schon keine Terraner mehr", antwortete Gucky und nahm neben ihr Platz. „Wenn sie kleine Sorgen haben, werden sie besser mit den großen fertig. Ubrigens glaube ich, wird heute die Entscheidung fallen. Gecko weiß nicht, daß ich Astrur gut zugeredet habe. In Wirklichkeit habe ich ihn breitgeschlagen, nicht Gecko. Na, er wird sich die ,Truppe‘ ansehen und dann - offiziell - seine Entscheidung bekanntgeben. In zwei Wochen kann der Start sein." Iltu betrachtete Gucky skeptisch. „Sei einmal ehrlich, Gucky - warum läßt du Gecko eigentlich allein fliegen? Du weißt doch, was für ein Großmaul und Angeber er ist. Du weißt auch, daß er nicht einmal vernünftig teleportieren kann."
    „Ich habe noch zwei Wochen Zeit, mit ihm zu trainieren. Nein, Iltu, darum geht es nicht. Das Selbstbewußtsein unserer Freunde muß gestärkt werden - ich spreche nicht von Gecko, der hat mehr als genug davon. Ich meine die anderen. Seit Ewigkeiten sitzen sie untätig auf dem Mars und kamen nie zum Einsatz. Jetzt ist die Gelegenheit dazu gegeben. Warum soll ich nur immer die Hauptrolle spielen? Soll doch Gecko beweisen, daß hinter seinem großen Maul mehr steckt als nur Angeberei. Entweder hat er Erfolg, dann haben wir alle etwas davon. Hat er keinen, blamiert er sich allein."
    „Ich bin ja froh, daß du bleibst", erklärte Iltu und schmiegte sich an ihn. „Ich wollte nur wissen, warum du es tust." Er grinste und sah sie an. „Na, deinetwegen natürlich auch", sagte er und zog sie an sich.
    Es war so, wie Gucky zu Iltu gesagt hatte: Atlans Stellvertreter, der Generaladmiral Tere Astrur, hatte sich von den Mausbibern regelrecht breitschlagen lassen. Und das wollte bei einem Epsalgeborenen etwas heißen. Astrur wog etliche Doppelzentner und fühlte sich erst bei einer Schwerkrafteinwirkung von 3 grichtig wohl. Sein Kollege von der Imperiumsflotte war Julian Tifflor, der jetzt die Belange Rhodans wahrte. Als Astrur ihm berichtete, welchen Entschluß er gefaßt hatte, runzelte Tifflor die Stirn und strich geistesabwesend über seine Brust. Seine Hand fühlte den tickenden Zellaktivator, der ihm das ewige Leben verlieh. Ein Leben, das Tifflor jederzeit dafür hingegeben hätte, könnte er Rhodan damit retten. Aber niemand wußte, wo Rhodan war. „Eine Mausbiberexpedition? Ich weiß nicht.. ."
    „Sir, ich habe keine Bedenken. Schon aus psychologischen Gründen muß ich zustimmen. Gucky’hat mich darum gebeten, diesen Gecko mit seiner gemischten Mannschaft ziehen zu lassen.
    Er meint, sie würden sich schon die Hörner abstoßen, die ihnen allen

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