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0189 - Im Schatten der Ratte

0189 - Im Schatten der Ratte

Titel: 0189 - Im Schatten der Ratte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Im Schatten der Ratte (1 of 2)
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sagte: »Zu der Schlacht, die das FBI und Kontingente der City und der Staatspolizei vor zwei Nächten mit dem unter dem Namen John Dillinger Nr. 2 bekannt gewordenen Gangster, auf dessen Konto die Überfälle auf einen Stützpunkt in Cornwall und eine Bankfiliale in Watergap kommen, ausgefochten hat, erfahren wir noch folgende Einzelheiten. Der Wagen 304 der New Yorker Staatspolizei ist inzwischen etwa dreißig Meilen südlich von New Haven unterhalb der Küstenstraße im Meer gefunden worden. Der Wagen war zwischen zwei Klippen eingezwängt, wurde bei Ebbe teilweise sichtbar und konnte erst nach langen Bemühungen geborgen werden. Das Pressebüro des FBI teilt mit, dass kein Grund zu der Annahme besteht, John Dillinger Nr. 2 könnte mit dem Wagen verunglückt sein. Vielmehr wird angenommen, dass der Gangster und sein Kumpan Bill Hunter das Fahrzeug über die Straße haben rollen lassen, um sich dessen zu entledigen. Vermutlich halten sich beide in der weiteren Umgebung von New Haven verborgen. Die Nachforschungen in diesem Raum wurden verstärkt. Ferner hält das FBI die Gefahr für gegeben, dass die Gangster friedliche Bürger gezwungen haben, sie in ihrem Haus aufzunehmen. Dillinger und Hunter sind schwer bewaffnet und machen von ihren Waffen hemmungslosen Gebrauch.
    Der Fahrer des Wagens Nr. 304 der Staatspolizei, Sergeant Jack Welson, der schwerverletzt in ein New Yorker Krankenhaus gebracht wurde, befindet sich außer Lebensgefahr und konnte vernommen werden. Aus seinen Aussagen ergeben sich Einzelheiten, wie es John Dillinger Nr. 2 gelang, sich in den Besitz des Polizeifahrzeuges zu setzen.
    Sergeant Welson gehörte dem Kommando an, dass in jener Nacht einen Unterschlupf Dillingers in den Wäldern zwischen Watergap und New York aushob. Da sich aus bestimmten Anzeichen ergab, dass Dillinger Nr. 2 den Unterschlupf Wenige Minuten vor Eintreffen der Polizei verlassen haben musste, wurde die Aktion sofort aüf die Umgebung ausgedehnt, während gleichzeitig alle Straßen gesperrt wurden.
    Sergeant Welson wurde von seinen Vorgesetzten zur Verstärkung einer Straßensperre nach New York geschickt. Auf der Straße sprang ein Mann in das Scheinwerferlicht seines Wagens und gab Haltezeichen. Der Mann schien unbewaffnet, und Sergeant Welson hielt ihn für einen der an der Aktion beteiligten FBI-Beamten. Er ließ ihn an den Wagen herankommen, hielt aber zur Vorsicht seine Dienstpistole in der Hand. Der Mann sagte, er wäre vom FBI und bäte um Unterstützung. Er glaube, auf dem Feldweg ein Fahrzeug entdeckt zu haben. Welson möge den Suchscheinwerfer benutzen. Der Sergeant setzte den drehbaren Scheinwerfer in Tätigkeit und sah wirklich in etwa fünfhundert Yards Entfernung von der Straße einen Wagen. Er glaubte auch eine Gestalt zu erkennen, die sich bewegte.
    »Lassen Sie ihn im Licht, Sergeant!’, rief der angebliche G-man. Der Sergeant stieg aus und gemeinsam gingen die Männer von der Straße auf das Feld zu. Sergeant Welson erinnert sich nur, wie der Mann am Straßenrand sich bückte. Dann trafen ihn mehrere Kugeln. Er stürzte auf dem Feld zusammen. Da der Beamte von Maschinenpistolenkugeln getroffen wurde, muss Dillinger Nr. 2 eine Maschinenpistole am Straßenrand niedergelegt haben, die er aufhob, als er und Welson die Stelle passierten. Sergeant Welson bekam zwei Schüsse in den Oberschenkel, eine Kugel in die Hüfte und eine Kugel in die rechte Schulter. Es ist ein Wunder, dass er nicht tödlich getroffen wurde. Der Gangster muss den Sergeant, den er sicherlich für tot hielt, weiter in das Feld hineingeschleppt haben, denn als Welson wieder zu sich kam, brauchte er eine längere Zeit, bis er die Straße erreichte, wo man ihn fand. Bei seinen Bemühungen ist er aufgrund des Blutverlustes mehrfach wieder ohnmächtig geworden. Zwischen dem Überfall und der Entdeckung des verletzten Beamten sind fast drei Stunden vergangen. Es konnte nicht festgestellt werden, wo der Wagen 304 die errichteten Sperren passiert hat, da Polizeifahrzeuge ohne Weiteres durchgelassen wurden und in jener Nacht außerordentlich viele Streifenwagen unterwegs waren. Das FBI bittet uns ferner noch um den Hinweis, dass in die Fernsehprogramme aller Sender stündlich die Bilder von John Dillinger Nr. 2 und das Bild des verschwundenen FBI-Agent Jerry Cotton eingeschaltet werden. Hinweise von Personen, die diese beiden Männer in den letzten achtundvierzig Stunden irgendwo gesehen haben, werden vom FBI und jeder Polizeidienststelle

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