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019 - Der Clan der Rebellen

019 - Der Clan der Rebellen

Titel: 019 - Der Clan der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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Nähe von Jeromee Jeri-emos Damus. Zumal der Polizeigleiter wesentlich kleiner war als der Transporter, mit dem sie vorher geflohen waren.
    Ken grinste verzerrt. »Wie wenn jemand in die Hosen gemacht hätte, was?« Er schaute nicht zufällig in die Richtung von Jeromee Jeri-emos Damus.
    Sie erbleichte. Anscheinend war sie auf diese Idee tatsächlich nicht von allein gekommen. Doch dann schüttelte sie lächelnd den Kopf. »Es spricht nur für ihn, dass er es dennoch geschafft hat, uns alle vor einem sehr, sehr ungewissen Schicksal zu bewahren.«
    »Was ist daran verwunderlich?«, erkundigte sich Ken ungerührt. »Schließlich ist Jeromee Jeri-emos Damus ein echtes Genie. Wir können von Glück sagen, dass wir ihn haben.«
    Ka-mah hörte es und fügte hinzu: »Außerdem hättet ihr sieben es nach eurer Ankunft trotz unserer Hilfe nicht einmal geschafft, aus dem Star Gate zu kommen – geschweige denn aus dem Bahnhof – ohne ihn.«
    Jeromee Jeri-emos Damus musste dies mitbekommen haben, aber er tat so, als sei er auf diesem Ohr taub. Vielleicht war er auch abgelenkt im Moment – dank seiner Hose …?
     
    *
     
    Sie waren nur etwas länger als eine Stunde unterwegs – falls Tanyas Zeitgefühl nicht trog: Ein Wunder wäre es ja nicht, wenn man bedenkt, in welch kurzer Zeit sich so ungeheuer viel ereignet hat. Es sind schließlich nur wenige Stunden vergangen, seit wir auf Phönix in das Star Gate getreten sind, um zurück zur Erde zu kehren. Aber es kommt uns vor, als sei es eine ganze Ewigkeit her – oder als sei alles nur ein schöner Traum gewesen – und das hier sei die brutale Wirklichkeit. Oder ist es umgekehrt? Träumen wir etwa – JETZT?
    Sie schüttelte den Kopf, um die tiefsinnigen Gedanken los zu werden.
    Der Polizeigleiter stoppte vor einer kahlen, zernarbten Felswand. Keiner der Insassen konnte etwas Ungewöhnliches daran entdecken.
    Einer der Sann-Gronmei stieg aus und lief hinüber. Er manipulierte daran herum.
    Die Menschen bewunderten dabei sein unbeschreibliches Muskelspiel. Diese Sann-Gronmei schienen wirklich nur aus Muskeln zu bestehen. Wie die Gronmei stammten sie ursprünglich von einer Welt mit wesentlich höherer Schwerkraft. Nur hatten sich die Gronmei anders angepasst: Durch sparsames Gewicht. Deshalb waren die Gronmei auch spindeldürr und wirkten so schwächlich, als könnten sie diesen Zustand unmöglich noch lange überleben. Die Sann-Gronmei hingegen waren der hohen Schwerkraft mit entsprechender Muskelkraft begegnet. Dennoch – beide Rassen waren entfernt humanoid. Eine Erfahrung, die die Menschen schon öfter machen konnten – in letzter Zeit: Anscheinend waren die Humanoiden oder Pseudo-Humanoiden (= Menschenähnliche) dominierend.
    Nicht zum ersten Mal machten sie sich Gedanken darüber, wie das wohl sein konnte. Gab es denn zwangsläufige Parallelentwicklungen – oder war die Star Gate-Technik daran schuld? Ein bislang ungelöstes Geheimnis – wie so viele. Denn auf der Erde gab es allem Anschein nach außer dem selbstgebauten Star Gate kein Weiteres – und hatte es möglicherweise auch niemals gegeben. Aber wer konnte das schon mit hundertprozentiger Sicherheit behaupten?
    Plötzlich tat sich der Felsen auf – wie mit einem Zauberwort in einem Märchen.
    Em-eh ließ sich nicht beeindrucken. Er lenkte den erbeuteten Polizeigleiter hinein. Die Dunkelheit, die sie empfing, wurde von den Scheinwerfern zerschnitten, die Em-eh rechtzeitig einschaltete …
     
    *
     
    Es gab eine Art Vorhalle, eindeutig aus dem Felsen heraus gebrochen. Wer hatte sich diese unglaubliche Arbeit gemacht? Denn alles deutete darauf hin, dass diese Arbeit von Hand erfolgt war – ohne maschinelle Hilfe. Sonst wäre alles noch viel exakter gewesen.
    Aber darauf war es ihnen nicht angekommen – den Sann-Gronmei: auf Exaktheit! , dachte Tanya Genada.
    Allen war längst klar, dass man die Sann-Gronmei gewaltig unterschätzt hatte. Auch Tanya sah sie jetzt mit neuen Augen: Sie galten als eine Hilfsrasse. In der Hierarchie von TUSTRA standen sie auf der untersten Stufe – anscheinend nur zu primitivsten Arbeiten fähig. Und wer hatte sie angeleitet, diese Felsenhalle zu schaffen?
    Das war längst nicht alles, denn dahinter tat sich ein Gang auf, der steil abwärts führte – in die Unterwelt.
    Auch dieser Gang war von fleißigen Händen in den granit-harten Felsen gehauen worden. Und er war groß genug, um den Polizeigleiter aufnehmen zu können.
    Für Em-eh war es eine Kleinigkeit, den Polizeigleiter

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