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019 - Der Sarg des Vampirs

019 - Der Sarg des Vampirs

Titel: 019 - Der Sarg des Vampirs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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verstrichen.
    Dann meldete sich Señor Perez mit verschlafener Stimme, wurde jedoch sofort
hellwach, als er den Herzog erkannte. Wenig später hatte Larry die Gelegenheit,
einige Worte mit Señor Perez zu sprechen.
    »Estelle befindet sich in Zimmer 139, nicht wahr? Ist Ihnen oder Ihrem
Personal in den letzten Minuten irgendetwas Verdächtiges aufgefallen?«
    »Nein, Señor Brent. Es ist völlig still im Haus. Das Zimmer liegt absolut
sicher. Das Nebenzimmer wird von der Krankenschwester bewohnt. Es gibt einen
weiteren Raum, der links angrenzt, der aber selten bewohnt und zurzeit leer
ist. Diese Zimmer dienen sehr merkwürdigen Zwecken, wenn ich es einmal so
bezeichnen darf. Ich habe seinerzeit, das ist jetzt fünf Jahre her, für einen
gut zahlenden Kunden nach speziellen Wünschen diese Räume einrichten und
gestalten lassen. Es ging damals um einen hochbrisanten Kriminalfall, in dem
eine große Erbschaft die Hauptrolle spielte. Eine vornehme Dame der
Gesellschaft wurde von einem Detektivbüro überwacht. Die Dame bewohnte das
Zimmer, in dem sich jetzt Señorita Estelle aufhält.
Es gibt in dem angrenzenden Raum, den seinerzeit der Detektiv bewohnte, eine
Beobachtungsmöglichkeit. Selbstverständlich wurde dieser Raum, nachdem er seine
Bestimmung damals erfüllt hatte, nie wieder benutzt. Das Detektivbüro hat die
beiden Zimmer praktisch unter Vertrag, die Miete wird regelmäßig entrichtet und
ich habe sonst nichts damit zu tun. Ich sage Ihnen das, weil mir mein Freund de Avilla aufgetragen hat, Ihnen nichts zu verschweigen.
Sie genössen sein ganzes Vertrauen. Vielleicht ist dieser Hinweis wichtig für
Sie, Señor. Ich könnte mir gut vorstellen ...«
    Larry konnte die Gedankengänge des Hotelbesitzers erraten.
    »Sehen Sie nach, ob mit Señorita Estelle noch
alles in Ordnung ist.
    Beeilen Sie sich!« Nach einigen Minuten war der Hotelbesitzer wieder an der
Strippe.
    »Ich habe mit der Schwester gesprochen. Sie hat nachgesehen. Das Zimmer ist
unverändert. Señorita Estelle schläft.«
    »Wunderbar. Gibt es für mich einen Weg, ungesehen das Hotel zu betreten?«
    »Durch den Anbau der Wirtschaftsgebäude, Señor Brent. Dieser neue Trakt
schließt sich an die Nordseite an. Sie fahren bis zu den Garagen. Gehen Sie
direkt durch den Haupteingang für die Lieferanten. Benutzen Sie den kleinen
Aufzug, gleich links. Sie kommen durch den Heizungskeller. Von dort aus
gelangen Sie direkt unter den Haupttrakt des Hotels. Mit dem Aufzug fahren Sie in
das zweite Stockwerk. Zimmer 138, ich werde dafür sorgen, dass es geöffnet ist.
Es grenzt an den Raum, in dem sich Señorita de Avilla aufhält.«
    Larrys Plan lag zu diesem Zeitpunkt schon in allen Einzelheiten fest.
»Vielen Dank für Ihr Verständnis, Señor Perez. Sie helfen mir sehr.« Er wandte
sich an den Herzog. »Es lässt sich nicht vermeiden, Ihre Tochter zu wecken, und
sie darauf vorzubereiten, dass sie während der folgenden Stunden in ihrem
Zimmer von mir genau beobachtet wird.« Larry gab dem Spanier einige Hinweise,
dann bat er den Hotelbesitzer, die Verbindung zu Señorita de Avilla herzustellen. Er reichte den Telefonhörer
an den Herzog weiter. »Sagen Sie ihr, dass Sie auf keinen Fall Furcht haben
muss. Sie soll sich nicht ängstigen. Ich bin durch eine Wand von ihr getrennt.
Es gibt in diesem Zimmer eine Beobachtungsanlage, darauf soll sie sich
einstellen. Sarkom wird kommen! Er will Ihnen, Durchlaucht, den ersten Stich
versetzen. Doch dieses Mal hat er sich verrechnet! Er ahnt nicht, dass ich in
der Nähe sein werde. Ihre Tochter spielt eine gefährliche Rolle, ich weiß. Aber
ich werde dafür sorgen, dass das Risiko für sie so gering wie möglich ist. Ich
werde ihr Leben schützen und gleichzeitig Sarkom erwischen und dem Spuk ein für allemal ein Ende bereiten!«
     
    ●
     
      Sie hörte die Unruhe, die im Lager
herrschte und fühlte sich nicht wohl in ihrer Haut. Vorsichtig schob sie den
dünnen Vorhang zur Seite, warf einen Blick nach draußen und sah die Männer über
den Platz rennen. In einigen Wohnwagen flammten Öllichter auf.
    Janina hielt den Atem an.
    Sie hörte eine Stimme dicht an ihrem Wagen.
    Fathos , der König der Messerwerfer! »Er ist weg! Der Wagen ist leer! Drüben beim
Grab ist Jorko bewusstlos geschlagen worden!« Ihre Tür wurde aufgerissen. Fathos stand in seiner ganzen Größe auf der obersten Stufe.
    Janina, nur mit einem dünnen Nachtgewand bekleidet, wich zurück. Sie griff
nach der Zudecke und zog sie vor ihren

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