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0190 - Ein schwarzer Tag in meinem Leben

0190 - Ein schwarzer Tag in meinem Leben

Titel: 0190 - Ein schwarzer Tag in meinem Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sich etwas Neues ergeben hatte. Dann legte er auf.
    Ich erschrak, als ich den Umriß des Mannes an der Tür bemerkte.
    Suko hatte das Zimmer betreten, ohne daß ich ihn gehört hatte. Er hielt meine Kleidungsstücke in der Hand. »Die habe ich der Schwester abluchsen können«, erklärte er, wobei er auf mein Bett zutrat.
    »Was ist mit der Beretta?«
    Er griff in die Tasche und holte sie hervor. Das Holster hing noch am Gürtel.
    Ich nahm die Waffe, versteckte sie unter dem Kopfkissen und verstaute das Holster im Nachtschrank. Dabei grinste ich. »So, jetzt geht es mir wohler.«
    Suko schaute mich scharf an. »Du wirst doch keine großen Ausflüge machen?«
    »Mit dem Bein?«
    »Dir ist alles zuzutrauen, John.«
    Im Prinzip hatte er recht, aber das brauchte ich ihm nicht unter die Nase zu binden. »Was hast du denn vor?« fragte ich meinen Freund und Kollegen.
    »Ich bleibe die Nacht über hier.«
    »Im Zimmer?«
    »Nein, ich schaue mich um. Die Erlaubnis habe ich. Der Oberarzt hat nichts dagegen. Bill Conolly, der da war, wollte auch bleiben, aber ihn haben sie wieder nach Hause geschickt. Es werden auch keine Gespräche durchgestellt, es sei denn, Sir James ruft an. Man hält dich raus, John.«
    »Dagegen habe ich aber einiges.«
    »Was willst du machen?«
    »Liegenbleiben und auf die Vampire oder Werwölfe warten.«
    »Du rechnest also fest damit, daß die Models hier auftauchen?«
    »Und wie.«
    »Na ja.«
    »Sag mal, in welch einen Bau habt ihr mich eigentlich geschafft?«
    »St. Mary Abbots Hospital.«
    »Ach du Scheiße, das liegt ja in Kensington.«
    »Genau.«
    Ich verzog das Gesicht. »Ziemlich weit vom Schuß, nicht wahr.«
    »Genau richtig.«
    Suko hatte gut reden. Mir gefiel das gar nicht, und ich konnte nur beten und hoffen, daß Nadine Berger durchkam…
    ***
    Violetta Valeri und Corinna Camacho hatten die Konsequenzen gezogen. Der Anschlag war irgendwie fehlgeschlagen, und das paßte ihnen überhaupt nicht.
    Jetzt mußten sie es zum zweitenmal versuchen. Leider wußte auch Logan Costello nicht genau, was geschehen war, doch man hatte ihm gesagt, daß Überlebende des Falles in das St. Mary Abbots Hospital gebracht worden waren.
    Unter anderem auch John Sinclair!
    Diesmal wollten die Valeri und die Camacho es direkt versuchen.
    Sinclair sollte frontal angegriffen werden. Man scheute sich auch davor, das Monster aus einer anderen Dimension zu holen, es hatte seine blutige Aufgabe erledigt und war wieder verschwunden. Ob es noch einmal geschickt wurde, wußten die beiden Dämoninnen nicht.
    Sie befanden sich auf dem Weg zum Krankenhaus. Einen kleinen Wagen hatten sie auch. Es war ein schwarzer Morris, nicht zu auffällig und gut für den Stadtverkehr geeignet.
    Das Krankenhaus gehörte zu einem der größten innerhalb Londons, das hatten die beiden teuflischen Frauen auf dem Stadtplan festgestellt. Der Plan lag auf Corinna Camachos Knien, während Violetta den Morris lenkte.
    Zum Glück herrschte nicht allzu viel Verkehr, sie kamen gut durch die Riesenmetropole an der Themse. Als sie die Royal Albert Hall erreichten, befanden sie sich bereits in Kensington. Sie fuhren durch ein Wirrwarr von Nebenstraßen und rollten schließlich an der Westseite des Naturhistorischen Museums vorbei, einem gewaltigen Bau, der von einer Parkanlage umgeben war. Ebenso wie das Krankenhaus, das sie zehn Minuten später sahen.
    Sie stoppten in der Lexham Street und blieben erst einmal im Wagen sitzen.
    Von hier aus waren nur zwei hohe Bauten zu sehen. Der gesamte Komplex jedoch bestand aus mindestens sechs Häusern.
    »Wir können raten!« knirschte die Valeri.
    »Fahr doch erst einmal hin.«
    »Wie du willst.«
    Es gab mehrere Zufahrten. Zwischen den einzelnen Komplexen befand sich viel Grün. Hohe Bäume wuchsen auf einem saftigen Rasen, der von fleißigen Gärtnern vom fallenden Laub freigehalten wurde. Es gab Spazierwege und auch Verbindungsstraßen zwischen den einzelnen Häusern, die wie Kästen wirkten, wobei zahlreiche Fenster noch erleuchtet waren und dem Betrachter ein geometrisches Muster vorzeichneten.
    Die beiden wußten noch immer nicht, in welchem Gebäude Sinclair, ihr Todfeind, lag. Deshalb suchten sie weiter, fuhren um einige Komplexe herum, bis Violetta es leid war und den Morris auf einen kleinen Parkplatz lenkte.
    »Und jetzt?« fragte die Camacho, als der Wagen stand.
    »Wir werden fragen.«
    »Wen denn?«
    »Irgendeiner wird sich schon finden«, erklärte die Blutsaugerin.
    »Und wenn es ein Portier

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