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0190 - Ein schwarzer Tag in meinem Leben

0190 - Ein schwarzer Tag in meinem Leben

Titel: 0190 - Ein schwarzer Tag in meinem Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Linie auf uns abgesehen haben. Wir können uns wehren. Falls es Ihnen möglich ist, sorgen Sie bitte dafür, daß sich kein Patient auf dem Gang sehen läßt. Ist das zu machen?«
    »Ja, das geht.«
    »Gut, dann wären wir ein Stück weiter. Mein Kollege Suko und ich werden uns um den Fall kümmern.«
    Der Chinese lächelte und nickte. Dann sagte er: »Ich werde mich mal in der Leichenkammer umsehen.«
    Das war gut. Ich wollte so lange im Zimmer bleiben oder vielmehr auf dem Gang.
    »Und was machen wir?« erkundigte sich die Schwester.
    »Gar nichts«, erwiderte ich. »Vielleicht beten Sie, daß alles gutgeht.«
    ***
    Violetta Valeri und Corinna Camacho hatten in der Nähe gelauert, als Mandy in Sinclairs Zimmer verschwunden war. Minuten vergingen, nichts tat sich. Sie hörten keinen Schuß oder irgendwelche anderen Geräusche aus dem Raum.
    »Ob sie es schafft?« flüsterte die Camacho.
    »Möglich.«
    Die beiden standen dort, wo die Treppe begann. Die Wand diente als Deckung. Die beiden preßten sich dicht dagegen und peilten um die Ecke. Ihr Blick fiel in die Richtung, wo das Zimmer des Geisterjägers lag.
    Hinter der Tür blieb alles ruhig.
    Sie wurden unruhig. Violetta Valeri huschte schließlich aus ihrer Deckung und war mit ein paar Schritten an der Tür zu Sinclairs Zimmer. Sie lauschte, hörte jedoch nichts. Nachdem sie einen kurzen Blick zurück zu Corinna Camacho geworfen und diese genickt hatte, griff sie nach der Klinke.
    Langsam schob sie die Tür auf – bis sie auf einen Widerstand traf.
    Die Tür war nur einen Spalt geöffnet, und auch mit mehr Druck ließ sie sich nicht weiter aufschieben.
    Die Hand der Vampirin zuckte von der Klinke. Da stimmte etwas nicht! Sie warf sich herum und lief zurück zu Corinna Camacho. Mit zischenden Worten erklärte sie der Werwölfin, weshalb sie die Tür nicht geöffnet hatte.
    Sie warteten und starrten zu Sinclairs Zimmer hinüber. War es der jungen Vampirin gelungen, Sinclair zu töten?
    Vielleicht zehn Minuten vergingen. Warum verließ Mandy, die Vampirin, nicht endlich das Krankenzimmer, um ihren Erfolg zu melden?
    Dann wurde sie geöffnet.
    Doch nicht Mandy erschien.
    Es war Sinclair.
    Humpelnd, mit verzerrtem Gesicht, aber ansonsten unverletzt und durchaus normal.
    »Den hole ich mir!« zischte die Camacho und wollte los, doch Violetta hielt sie zurück.
    »Nein, du bleibst.«
    »Aber er hat…«
    »Das Kreuz«, sagte die Valeri. »Keine Sorge, wir kriegen ihn schon. Allerdings müssen wir uns etwas einfallen lassen.«
    »Und was?«
    »Das sage ich dir schon noch. Erst einmal weg von hier.«
    Violetta zog die Wölfin zurück.
    »Aber wohin?«
    Violetta gab keine Antwort. Sie lief, so leise es ging, die Treppe hinab. Und der Haß auf den Geisterjäger überschwemmte sie wie eine Welle.
    In ihrem Hirn begann bereits ein teuflischer Plan zu reifen.
    Beim nächstenmal mußte sie alles auf eine Karte setzen. Da würde der Geisterjäger nicht entkommen…
    ***
    Ich war nicht in mein Zimmer gegangen. Dort fühlte ich mich irgendwie eingeengt.
    Am Ende des Ganges, wo der runde Tisch und die Stühle standen, hatte ich Platz genommen. Arzt und Schwester waren verschwunden. Sie hatten auch die restlichen beiden Türen geschlossen.
    Ich ging davon aus, daß es den oder die Täter immer wieder an den Ort ihrer Untaten zurückzieht. Damit rechnete ich auch bei meinen Gegnern. Sie würden wiederkommen, um sich zu überzeugen, ob ihre Dienerin Erfolg gehabt hatte.
    Und dann wollte ich sie empfangen.
    Die Beretta hatte ich vor mir auf den Tisch gelegt. Das Kreuz steckte in meiner Jackentasche. Für einen heißen Empfang war gesorgt. Suko wollte sich im Hintergrund halten. Er war vorerst in die Leichenhalle gefahren, um sich dort nach dieser Karin Bergmann, dem weiblichen Ghoul, umzusehen.
    Mein linkes Bein hatte ich ausgestreckt und auf einen Stuhl gelegt.
    In dieser Ruhelage ließ es sich am besten aushalten.
    Natürlich kreisten meine Gedanken nicht um die Gegnerinnen, sondern um eine Tote.
    ***
    Ich konnte es noch immer nicht begreifen, daß Nadine Berger nicht mehr am Leben war. Selbstvorwürfe quälten mich. Ja, ich machte mir Vorwürfe, ich hätte schneller sein sollen, vielleicht hätte ich sie dann aus den Klauen des Monsters befreien können.
    Das Monster!
    Gesehen hatte ich es nicht, aber davon gehört. Es mußte schrecklich gewesen sein. Und wahrscheinlich hatte es Asmodina oder irgendein anderer hoher Dämon geschickt, um die Mannequins zu unterstützen.
    Meine

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