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0190 - Ein schwarzer Tag in meinem Leben

0190 - Ein schwarzer Tag in meinem Leben

Titel: 0190 - Ein schwarzer Tag in meinem Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Suko bereits im Aufzug und fuhr nach oben. Er wollte John Sinclair von seinem Mißerfolg berichten und stieg dort aus, wo er den Fahrstuhl betreten hatte.
    Der Gang war leer.
    Suko sah keinen Anlaß zur Besorgnis, da er annahm, daß sich John in sein Krankenzimmer begeben hatte, und wollte sich auf den Weg dorthin machen, als er in seinem Rücken eine zischende Stimme vernahm.
    Der Chinese drehte sich um.
    Der Arzt stand dort. Er hatte die Tür zu seinem Zimmer so weit geöffnet, daß nur sein Kopf und ein Teil der Schulter zu sehen waren. »Sie suchen Ihren Kollegen, nicht wahr?«
    »Ja.«
    »Der ist nicht mehr hier.«
    »Und wo?«
    Der Arzt verzog das Gesicht. »Sie sind nach oben gegangen.«
    »Wer ist sie?«
    »Eine rotblonde Frau und ihr Kollege. Die Frau erschien plötzlich. Ich habe sie nie zuvor gesehen und dann…«
    »Wissen Sie, wohin die beiden wollten?«
    »Nein.«
    »Danke für den Tip.« Rasch machte Suko kehrt und stürmte die Treppe hoch. Er war zwar schnell, aber nicht laut. Auf keinen Fall wollte er die Frau warnen.
    Der Arzt hatte nicht mehr zu sagen brauchen. Suko wußte auch so, woran er war. Diese Frau mit den langen rotblonden Haaren war keine andere als Corinna Camacho, die Werwölfin.
    Und John befand sich bei ihr.
    Durch irgendeinen Trick mußte es ihr gelungen sein, den Geisterjäger in eine Falle zu locken.
    Suko beeilte sich noch mehr.
    Er erreichte die nächste Etage und sah, wie soeben eine Tür zugedrückt wurde, die der Treppe schräg gegenüber lag. Das konnte vieles bedeuten, allerdings wurde Suko das Gefühl nicht los, daß John und diese Camacho hinter genau der Tür verschwunden waren…
    ***
    Eine wahnwitzige Idee durchzuckte mich. Wenn ich Corinna Camacho mit einem blitzschnellen Schuß erledigte, danach sofort die Waffe schwenkte und auf Violetta Valeri schoß, hatte ich vielleicht noch eine reelle Chance.
    Nein, es klappte nicht.
    Violetta Valeri war zu raffiniert. Sie hatte einen der Kranken aus dem Bett geholt und in einen Sessel geworfen. Die schwarzhaarige Vampirin hockte neben dem Sessel, und ihre Zähne befanden sich direkt an der straffen Haut des Halses.
    Der Mann zitterte vor Angst. Er hatte die Augen weit aufgerissen, seine Pupillen waren verdreht. Der linke Arm befand sich in einem Gipsmantel, zudem trug er noch um die Hüften ein Stützkorsett, so daß er sich kaum bewegen konnte.
    Auch der zweite Patient rührte sich nicht. Er hockte in seinem Bett. Das gebrochene linke Bein zeigte ebenfalls einen Gipsverband, und ein schweres Gegengewicht hielt es fest.
    Das Eindringen der Dämoninnen mußte für die Patienten ein großer Schock gewesen sein. Wahrscheinlich hatten sie den Befehl erhalten, keinen Laut von sich zu geben. Sie hatten sich daran gehalten.
    Corinna Camacho stand hinter mir. Sie trug äußerlich keine Waffe, aber diese Bestie war gefährlich genug, das wußte ich. Sie würde nicht zögern, mich zu zerreißen, wenn sie den Hauch einer Chance dazu sah.
    »Und jetzt weg mit der Pistole!« vernahm ich ihre scharfe Stimme.
    Ich ließ die Beretta fallen.
    Kaum hatte sie den Boden berührt, da stieß die Camacho sie mit der Fußspitze an, so daß sie unter ein Bett schlitterte und dort liegenblieb.
    »So ist es gut«, lobte sie mich.
    Violetta Valeri war ebenfalls zufrieden. Ihr sattes Fauchen ließ darauf schließen.
    Ein wenig zog sie ihren Kopf zurück, so daß sich die Zähne nicht mehr so dicht am Hals des Opfers befanden. »Du hast noch das Kreuz«, sagte sie.
    Es war meine Hoffnung gewesen. Ich hatte wirklich damit gerechnet, daß sie es vergessen würde. Leider sah es anders aus.
    Ich stand wie eine Statue. Mein Bein brannte. Von den Zehen bis zum Oberschenkel zog es wie Feuer und erfaßte sogar noch die Hüfte, wo sich der Schmerz ebenfalls weiter ausbreitete.
    Es war grauenhaft…
    »Das Kreuz weg!« erklang der erneute Befehl.
    Als ich mich noch immer nicht rührte, griff die hinter mir stehende Corinna zu einem dreckigen Trick. Sie trat mir gegen mein linkes Bein.
    Ich konnte den Schrei nicht zurückhalten. Weit riß ich den Mund auf, hörte dazwischen das Lachen meiner Gegnerinnen, brach zusammen und stürzte schwer zu Boden.
    Jetzt lag ich vor ihren Füßen.
    »So wollten wir dich haben!« schrie die Camacho. »So und nicht anders, du verfluchter Geisterjäger.«
    Sie trat zu.
    Der spitze Absatz traf mich dicht über der Gürtelschnalle und jagte Schmerzwellen durch meinen Körper. Nur mühsam holte ich Luft, während vor meinen Augen schwarze

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