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0192 - Die Kriegslist des Akonen

Titel: 0192 - Die Kriegslist des Akonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Anweisungen. Er ordnete an, daß sich alle Schiffskommandanten genau an die von ihm gegebenen Richtlinien zu halten hatten.
    „Jeder, der auf eigene Faust handelt, wird unnachsichtig bestraft", kündigte Ablebur an. „Tan-Pertrec ist ein Beispiel dafür, was geschieht, wenn die Befehle der Vorgesetzten nicht befolgt werden. Denken Sie daran, Troat." Inzwischen war es so hell geworden, daß die Beleuchtung im Glashaus erlosch. Die Wüste glühte rot im Licht der aufgehenden Sonne. Ablebur schaltete das Funkgerät ab Und ging in den hinteren Raum, der als einziger vollkommen abgedunkelt war. Ablebur drückte den Lichtschalter.
    Dann holte er seine Schmuckkassette heraus, um die Metys- Steine zu betrachten. Das tat er jeden Morgen. Es bereitete ihm Vergnügen, die Steine funkeln zu sehen. Nach einiger Zeit schloß er die Kassette und zog den Kasten mit dem Metys unter der Quarzlampe hervor. Seine Augen rundeten sich, als er in das Gefängnis des Wesens blickte. Der Metys war verschwunden.
    Ablebur wußte, daß das Wesen sich nicht allein aus dem Kasten befreien konnte. Dazu waren die Fortbewegungsmöglichkeiten eines Metys zu begrenzt. Jemand mußte ihn herausgenommen haben. Aber wer? Sollte einer der drei Mitarbeiter im Vorraum den Metys gestohlen haben, um sich selbst in den Besitz einiger Steine zu bringen? Ablebur schüttelte den Kopf. Keiner der Männer schien ihm so unklug zu sein. Schließlich mußte der Dieb mit einem Hypnoverhör rechnen, das in kürzester Zeit die Wahrheit zeigen würde. Je länger Ablebur nachdachte, desto unwahrscheinlicher erschien es ihm, daß jemand den Metys gestohlen hatte. Die Informationen, die man über diese Wesen besaß, waren lückenhaft. Niemand hatte bisher gewußt, daß sich ein Metys auf eine noch unbekannte Weise aus einem Kasten befreien konnte. Wie er das anstellte, war für Ablebur ein Rätsel.
    Sorgfältig begann der Akone den Raum zu untersuchen. Doch er konnte keine Spur des Metys entdecken. Das Wesen schien sich aufgelöst zu haben. Der Flüchtling konnte das hintere Zimmer des Glashauses jedoch nicht verlassen haben, denn der einzige Zugang war die Tür. Wie hätte der Metys sie öffnen sollen?
    Also gab es doch einen Dieb? Ohne die Quarzlampe mußte der Metys nach wenigen Stunden sterben. Ablebur fühlte Unbehagen in sich aufsteigen. Der Fall wurde immer rätselhafter. Plötzlich erschien ihm der Metys als ein Wesen mit mystischen Kräften.
    Vielleicht wollte der Metys Rache üben. Lächerlich! Ablebur schob den Gedanken beiseite. Früher oder später würde er eine Erklärung für das Verschwinden seines Gefangenen finden.
    Ablebur ging ins Arbeitszimmer zurück. Nichts deutete darauf hin, wie erregt er noch war. Unauffällig beobachtete er die drei Mitarbeiter. Sie verrichteten ruhig ihre Arbeiten. Keiner machte einen nervösen Eindruck. Ablebur ließ sich hinter seinem Tisch nieder. „Der Metys ist weg!" sagte er. Die Wirkung einer Explosion hätte nicht stärker sein können. Die Köpfe der Männer ruckten hoch. Bestürzung zeigte sich in allen drei Gesichtern. Einen Augenblick behielten sie diese Haltung bei, als habe sie ein unsichtbarer Strahl gelähmt, dann redeten sie alle auf einmal.
    Ablebur hob die Hand. „Ich werde Sie einem Hypnoverhör unterziehen lassen", kündigte er an. „Dazu sind wir bereit, Befehlshaber", erwiderte einer der Akonen. „Vergessen Sie jedoch nicht, daß noch andere Leute Zutritt zum Glashaus haben."
    „Während der Nacht war niemand hier", widersprach Ablebur.
    „Die Alarmanlage verhindert das Eindringen von draußen. Sie ist so vollkommen, daß sie von niemand umgangen werden kann.
    Entweder hat der Metys sich befreit, oder er wurde gestohlen. Als Diebe kommen nur Sie in Frage." Die Männer protestierten energisch. Angst zeichnete sich in ihren Gesichtern ab. Sie wußten, daß Ablebur streng bestrafte. Jeder Verdacht, der auf sie fiel, konnte genügen, sie in Ungnade zu bringen. „Ich werde dem Dieb bis zum Sonnenuntergang Zeit lassen", sagte Ablebur. „Wenn der Metys bis dahin wieder aufgetaucht ist, werde ich keine Nachforschungen anstellen."
    Dan Picot sah Chefingenieur Bactas wie eine dicke Hummel auf das Leck in der oberen Polkappe zuschweben. Bactas war nicht größer als Picot, aber er wog doppelt soviel und war dementsprechend dick. Der Spezialist schaltete das Rückstoßaggregat auf seinem Rücken ab. Unter der Schutzscheibe sah Picot ihn lächeln. Bactas landete direkt neben dem Leck. Die Magnetschuhe

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