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0192 - Die Kriegslist des Akonen

Titel: 0192 - Die Kriegslist des Akonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einen angespannten Eindruck. Plötzlich kippte Aitken nach vorn, Troat machte einen Sprung zurück und wollte schießen, doch Ablebur hielt ihn mit einer Handbewegung auf.
    Aitken hing in den Riemen des Sitzes. Sein Kinn lag auf der Brust.
    Major Aitken war tot. Ablebur stellte es mit Sicherheit fest, als er den Kopf des Gefangenen hob und ein Augenlid Aitkens öffnete.
    Der Akone fühlte Zorn in sich aufsteigen. Der terranische Offizier hatte ihn überlistet. Irgendwie hatte er es fertiggebracht, vor dem Verhör sein Leben zu beenden, Ablebur vermutete, daß der Terraner eine Giftkapsel aufgebissen hatte. Ablebur richtete sich auf. Troat, der ihn lange genug kannte, sah die Drohung in seinen Augen aufblitzen. „Er hat sich selbst getötet, nicht wahr?"
    Ablebur trat dicht vor die beiden anderen Gefangenen. „Ja", sagte einer der Männer. „Gift?" erkundigte sich Ablebur. „Nein", kam die Antwort. „Verschiedene Offiziere innerhalb der USO haben die geistige Fähigkeit, sich zu töten, wenn sie den Zeitpunkt für gekommen halten. Sie lassen ihr Herz stillstehen. Ablebur schlug dem Mann ins Gesicht, daß dessen Kopf „zurückflog. Die Wange des Terraners glühte. Er blinzelte etwas, als hätte er in. die Sonne geschaut. „Keine Märchen!" zischte Ablebur. Der Mann schwieg.
    Ablebur nickte Troat zu, der an den Gefangenen heran trat und ihn auf den Sitz des Verhörapparates zuschob. Der Raumfahrer löste Aitken und schleifte ihn einige Schritte davon. „Los!" knurrte Ablebur, „Setzen Sie sich." Ohne ihn anzusehen, sank der Terraner auf den Sitz. Troat schnallte ihn fest. Ablebur wartete, bis der Raumfahrer alle erforderlichen Vorbereitungen getroffen hatte, dann schaltete er das Gerät, ein. Der Mann zuckte zusammen, aber er blieb am Leben. Der Gefangene erwies sich als zäh. Lange Zeit verstrich, bis er die Testfragen zur Zufriedenheit Ableburs beantwortete. Schließlich nickte der Akone. Troat widmete seine Aufmerksamkeit dem dritten Gefangenen, während Ablebur mit, dem Verhör begann. „Wie lautet Ihr Name?"
    „Gwendolyn", erwiderte der Mann. „Daniel Gwendolyn."
    „Sie sind terranischer Offizier", stellte Ablebur fest, „Stimmt das?" Der unter Hypnose stehende Mann bejahte. „Ist es richtig, daß einige Offiziere der USO ihren Tod herbeiführen können, wann immer sie wollen?"
    „Das stimmt, aber es sind nur wenige."
    „Sie gehören nicht dazu?"
    „Nein."
    „Sehr gut. Dann werde ich Sie jetzt fragen, was Sie von Perry Rhodan wissen. Stimmt es, daß der Großadministrator während der Raumschlacht ums Leben gekommen ist?"
    „Nein." Hinter Ablebur gab es ein schleifendes Geräusch. Der Akone fuhr herum. Der dritte Gefangene hatte Troats Waffe am Lauf gepackt und nach oben gerissen. Die beiden Männer rangen verbissen, um die Waffe. Da geriet Troat ins Stolpern. Ablebur machte einen Satz und schlug den Terraner gegen den Rücken. „Schießt!" rief er seinen Mitarbeitern zu, die wie erstarrt auf ihren Stühlen saßen. Gleich darauf brach der Angreifer zusammen. Schweratmend richtete sich Troat auf. Unsicher umklammerte er seine Waffe. Ablebur blickte ihn verächtlich an. „Sie Tölpel!" sagte er. „Sie sollten auf ihn achten, nicht auf das Verhör. „Er sprang mich plötzlich an", verteidigte sich Troat. „Ich hätte ihm diese Verrücktheit nie zugetraut."
    „Verschwinden Sie!" befahl Ablebur. „Erwarten Sie meine weiteren Befehle auf Ihrem Schiff." .. Vollkommen verstört zog sich Troat zurück. Ablebur wandte sich wieder dem Hypnotisierten zu, der mit starrein Blick in die Wüste hinausschaute. „Rhodan hält sich also auf einem der geflüchteten Schiffe auf?" fragte Ablebur gespannt. „Nein", sagte der Terraner. „Wo ist er, Gwendolyn?"
    „An Bord des Schlachtkreuzers LION."
    Ablebur verkrampfte beide Hände um die Armlehnen des Sitzes.
    Sollte das bedeuten, daß Rhodan mit seinen Begleitern bereits auf dem Weg zum Mittelpunkt der Galaxis unterwegs war? Hatte der Großadministrator nicht an dieser Schlacht teilgenommen? Warum hatten dann die terranischen Kommandanten versucht, die Akonen von Rhodans Tod durch falsche Funknachrichten zu überzeugen? „Wo befindet sich die LION?" wollte Ablebur wissen.
    „Im Simban-System", antwortete Gwendolyn bereitwillig.
    Ablebur atmete auf. Noch bestand also die Chance, daß sie die wichtigen Männer des Imperiums gefangennehmen konnten. Das Simban-System lag achthundertundacht Lichtjahre von Usuth entfernt. Doch Ablebur mußte Einzelheiten

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