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0192 - Die Kriegslist des Akonen

Titel: 0192 - Die Kriegslist des Akonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vollendet werden konnten. Die Akonen würden schneller hier auftauchen, als die Hauptenergiezentrale ihre, volle Funktion wieder aufnehmen konnte. Das bedeutete erneute Gefangenschaft. „Sir", sagte eine Stimme in Rhodans Gedanken hinein, „Oberstleutnant Tschato?" Tschato rutschte auf seinem Platz herum, als habe er Hemmungen, seinen Vorschlag auszusprechen. „Als ich vor einigen Stunden im Hangar war, schoß mir eine Idee durch den Kopf", begann er schließlich.
    „Heraus damit, Oberstleutnant l" forderte Rhodan. „Wir könnten die LION verlassen", sagte Tschato. „Verlassen?" Rhodan starrte ihn an. „Bei allen Planeten! Sie denken an die Kaulquappe, die noch im Hangar steht."
    „Ja", gab Tschato zu. „Die LION Iist unbeschädigt. Mit ihr könnten wir auf einem Planeten der Sonne Simban landen, ohne von den Akonen entdeckt zu werden. Die LION verwandeln wir in eine Bombe, die hoffentlich gerade dann explodiert, wenn ihr die Akonen zu nahe kommen."
    „Achthundert Personen halten sich zur Zeit an Bord dieses Schiffes auf", gab Rhodan zu bedenken. „Wie wollen Sie diese in der Kaulquappe unterbringen?"
    „Es muß gehen", sagte Tschato. „Wenn wir keine weite Strecke zurücklegen, ist es nicht unmöglich. Natürlich können wir uns nicht erlauben, die East-side zu verlassen. Wir müssen uns schnell einen Planeten suchen, auf dem wir landen können."
    „Es könnte klappen, Barbar", warf Atlan ein. „Besser einige Zeit in qualvoller Enge als vielleicht für immer in einem akonischen Gefängnis." Tschato nickte bekräftigend. Sein dunkles Gesicht glänzte. Rhodan blickte von dem schlanken arkonidischen Edelmann zu dem Neger, als könnte er in den Gesichtern der beiden eine Lösung finden. Sicher hatte Tschato über diese Idee nachgedacht, bevor er sie ausgesprochen hatte. Noch nie hatte Rhodan einen Vorschlag einfach abgelehnt. Je länger er über Tschatos Plan nachdachte, desto besser gefiel ihm dieser.
    Theoretisch war es nicht unmöglich, achthundert Menschen in ein sechzig Meter durchmessendes Schiff zu bringen, aber erst die Praxis konnte zeigen, ob sich Tschatos Einfall verwirklichen ließ.
    Doch Rhodan wollte diesen Versuch erst dann wagen, wenn eine Entdeckung durch die Akonen nicht mehr zu umgehen war.
    Im Augenblick waren die Suchschiffe noch weit entfernt. Vielleicht kehrten sie in ihr Heimatsystem zurück, wenn sie die LION nicht im Simban-System entdecken konnten. Rhodan sagte sich, daß diese Hoffnung trügerisch war. Für die Akonen stand viel auf dem Spiel.
    Entkam Rhodan, mußten sie mit einer Kriegserklärung rechnen, denn jetzt konnten ihnen ihre Verstöße nachgewiesen werden. Aus der Schlinge, die sie sich selbst gelegt, hatten, konnten sie nur herauskommen, wenn es keine Zeugen der Raumschlacht im Simban-System gab. Allerdings standen die Chancen der Akonen durchaus nicht ungünstig. Die wenigen Schiffe Admiral Role Nayhars, die dem Hinterhalt entkommen waren, besaßen keinerlei militärische Bedeutung. Sie konnten der LION weder helfen, noch die gewaltige Entfernung zurücklegen, die sie von terranischen Interessengebieten trennte. Der Überrest von Nayhars Verband bildete keine Gefahr für die Akonen.
    „Sollten die Akonen hier auftauchen", sagte Rhodan laut, „werde ich auf Ihren Vorschlag eingehen. Inzwischen können Sie die Kaulquappe vorbereiten lassen."
    „Ich fange sofort damit an", erklärte Tschato eifrig. „Wahrscheinlich erscheinen unsere Freunde aus dem Blauen System früher hier, als uns lieb ist."
    Tschato verließ die Zentrale. „Ein außergewöhnlicher Offizier", meinte Rhodan. „Er ist ein typischer Terraner", lächelte Atlan. „Solange eure Rasse solche Männer hervorbringt, werdet ihr eine entscheidende Macht innerhalb dieser Galaxis darstellen."
    „Hoffentlich behältst du recht", murmelte Rhodan. „Im Augenblick sieht es so aus, als würden die Akonen sich die Vorherrschaft erobern. Ich hätte diesen verräterischen Burschen von Anfang an mißtrauen sollen. Sie mißachten ohne Skrupel alle bestehenden Gesetze und Vereinbarungen."
    „Ich erinnere mich gut an die Vergangenheit deiner Rasse, Barbar. Auch die Menschen haben viel öfter Gesetze überschritten, als sie sie gehalten haben." Rhodan wußte, wie gern Atlan die Fehler seiner terranischen Freunde aufdeckte. Unverhofft wechselte Atlan das Thema. „Das Mädchen hilft den Männern bei der Arbeit in der Energiezentrale", sagte er. Rhodan wußte sofort, wen der Arkonide meinte. Schließlich gab es nur

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