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0193 - Der Mitternachts-Vampir

0193 - Der Mitternachts-Vampir

Titel: 0193 - Der Mitternachts-Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sie. »Du kannst weiterschlafen, mein Kleiner.«
    »Ich habe Angst, Mutti.« Helmut flüsterte die Worte, und seine Mutter konnte ihn sehr gut verstehen. Auch, sie fühlte sich unwohl. Nur durfte sie das dem Jungen nicht zeigen. Sie mußte jetzt souverän sein, sich keine Blöße geben, damit der Junge nicht noch größere Ängste bekam.
    »Es war alles ein Traum«, versuchte sie abzuschwächen. »Wirklich, Helmut.«
    »Ich kann aber nicht schlafen. Ich…«
    Beide hörten sie plötzlich den Knall. Und dann das Splittern. Gabi stand wie angewurzelt auf dem Fleck. Sie hatte sich leicht nach vorn gebeugt und lauschte.
    Der Knall, das war die Haustür gewesen. Jemand hatte sie aufgebrochen, und sie war gegen die Wand geschlagen. Dort stand ein alter Spiegel, den Dirk am nächsten Tag aufhängen wollte. Die Klinke mußte ihn zerstört haben.
    Der Einbrecher befand sich im Haus.
    Er war da!
    Die Polizei! Himmel, ich muß die Polizei anrufen dachte Gabi Leber erschreckt.
    Das Telefon stand unten im Flur, und genau dort lauerte der Einbrecher. Wenn sie anrufen wollte, würde sie ihm in die Arme laufen.
    Dann hörten Mutter und Sohn ein Geräusch.
    Schritte. Dumpf und polternd. Von einer nahezu beängstigenden Monotonie.
    Und sie kamen die Treppe hoch…
    ***
    Auf dem Rücksitz hockten zwei Skelette. Überreste des letzten Falls, den Suko, Kommissar Mallmann und ich im Hotel zur dritten Hölle erlebt hatten, wo wir gegen Zombies kämpften. Sie hielten das Hotel besetzt, und es war zu einer gefährlichen Auseinandersetzung gekommen, in die sogar noch Xorron, der Herr der Zombies und Ghouls eingreifen wollte. [1]
    Es war ihm nicht mehr gelungen. Er war innerhalb des Todesnebels aufgetaucht, den Solo Morasso geschickt hatte. Und dieser Nebel war auch in den BMW gedrungen, wo zwei von uns überwältigte Mörder saßen. Die Männer sollten einem deutschen Gericht überstellt werden, doch der Nebel war durch die offene Scheibe gedrungen und hatte ihnen das Fleisch von den Knochen gelöst. Als Skelette blieben sie zurück.
    Will Mallmann hatte sich erstaunlich gut erholt, denn er war eine Geisel der Untoten gewesen, und sie waren nicht eben sanft mit dem Kommissar umgegangen. Vielleicht hatte er noch Schmerzen, wenn, dann zeigte er sie nicht.
    Natürlich mußte Will Erklärungen abgeben. Er schaltete auch seine Dienststelle ein. Dort wußte man inzwischen von den Aktivitäten des Kommissars. Es war bekannt, daß sich Will Mallmann hin und wieder mit Fällen beschäftigte, die rational kaum zu erklären waren. Man hatte sich daran gewöhnt.
    Wir schafften die Skelette nach Wiesbaden zum BKA. Dort sollten sie verbrannt werden, hatte man dem Kommissar mitgeteilt. Mir war es egal, in Deutschland besaß ich keinerlei Vollmachten, und so hielten Suko und ich uns zurück.
    Einmal hatte ich mit London telefoniert. Sir James Powell, seines Zeichens Superintendent und mein Vorgesetzter, war nicht anwesend.
    Er hatte außerhalb zu tun. So gab ich Glenda Perkins, meiner Sekretärin, bekannt, daß wir noch einen Tag in Deutschland bleiben würden.
    »Da wird sich Jane Collins aber freuen«, sagte sie.
    »Wieso?«
    »Sie ist leicht sauer, weil Sie versprochen hatten, sie mit nach Deutschland zu nehmen.«
    »Das ging nicht.«
    »Habe ich ihr auch gesagt.«
    »Ich bin ja bald wieder zurück, dann regle ich die Sache.«
    Glenda lachte nur.
    An dieses Gespräch mußte ich denken, als wir in der kleinen Halle eines Wiesbadener Hotels saßen. Hier gab es keine Untoten oder Geister, sondern einen normalen Hotelbetrieb. Suko und ich warteten auf den Kommissar. Wir wollten anschließend noch einen mittelprächtigen Zug durch die Gemeinde machen und auch über den Fluß nach Mainz fahren. Die Altstadt sollte sehr interessant sein.
    Ich hoffte nur, daß Will früh zurückkam.
    Suko stemmte sich hoch. »Ich rufe mal London an.«
    »Shao?«
    »Wen sonst?«
    »Okay.« Ich schaute Suko nach, wie er zur Rezeption ging. Das Gespräch mußte angemeldet werden. Vor mir auf dem Tisch stand deutsches Bier, und ich nahm hin und wieder einen kleinen Schluck von dem herrlichen Gerstensaft.
    Unter der Platte besaß der Tisch ein Fach. Dort lagen einige Zeitungen. Um die Langeweile zu vertreiben, nahm ich ein paar Blätter hoch. Obenauf lag eine Gazette, die täglich erscheint und eine sehr hohe Auflage in Deutschland besitzt. Der Titel bestand aus vier Buchstaben.
    Das Blatt war reißerisch aufgemacht, mit dicken, ins Auge springenden Headlines.
    Die Schlagzeile auf der

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