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0195 - Der Sturz des Sterndiktators

Titel: 0195 - Der Sturz des Sterndiktators Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich in der Gegenwart des mächtigen Geheimdienstchefs offenbar alles andere als wohl fühlte. Allerdings trug Isit ein kleines Alarmgerät, mit dem er jederzeit die Zentrale darauf aufmerksam machen konnte, daß er sich in Gefahr befände. Der Wagen hielt vor dem Haupteingang des großen Hauses. Vor Isit her schritt der junge Offizier durch ein Gartentor, ging eine Reihe altmodischer Stufen hinauf und betätigte den Summerknopf, der zur rechten Hand des schweren Portals angebracht war. Ein Flügel des Portals öffnete sich. Ein wenig unsicher schaute Isits Eskorte in das Halbdunkel der Eingangshalle. „Gehen Sie nur", riet ihm Isit. „Es gehört nicht zu den Gewohnheiten dieser Leute, Besucher an der Tür zu empfangen." Der Offizier betrat die Halle. Isit folgte ihm in gebührendem Abstand. Es belustigte ihn, zu sehen, wie der junge Mann die rechte Hand ständig in der Nähe der Waffentasche hielt.
    Die Sache war ihm ganz offensichtlich nicht geheuer.
    Vom Hintergrund der Halle aus führten zwei mächtige, geschwungene Rolltreppen links und rechts zur ersten Etage hinauf. In der Rückwand gab es ein zweites Portal, kaum kleiner als das, durch das Isit hereingekommen war. Dahinter lagen die Korridore und Wohnräume des Erdgeschosses, wie er wußte.
    Jemand kam in weiten Sprüngen die linke Rolltreppe herunter.
    Isit erkannte den kleinen, schwarzhaarigen Springer, der jetzt die Gruppe leitete. Kural seinerseits erkannte den Chef des Geheimdienstes und blieb am Fuß der Treppe stehen.
    „Was für Sorgen hat der Obmann jetzt schon wieder?" fragte er grob. Isit beobachtete, wie sein Begleiter zusammenzuckte. Er fing an zu lachen. „Keine", antwortete er heiter. „Ich komme nur, um einen privaten Besuch abzustatten." Kural grinste so, daß die weißen Zähne zu sehen waren. „Wer glaubt Ihnen das?"
    Der junge Offizier wandte sich an Isit. „Sir ...", schnappte er, „wenn Sie wünschen..." Isit winkte ab. „Ich wünschte nicht", unterbrach er. „Ich hielte es für am besten, Captain, wenn Sie sich hier irgendwo niederließen und auf meine Rückkehr warteten. Ich bin sicher", er machte eine leichte, spöttische Verneigung zu Kural hin, „daß unser Gastgeber einen bequemeren Raum finden wird, in dem er sich inzwischen mit mir unterhalten kann."
    Kural machte keineswegs den Eindruck, als sei er von der Idee begeistert. Aber schließlich öffnete er die große Tür in der Rückwand der Halle und ließ Isit eintreten. Der junge Captain blieb in der Halle zurück, verwirrt und mit dem Gefühl, er sei unversehens in eine Zirkusvorstellung geraten. Wie konnte der Springer es wagen, den Chef des Geheimdienstes auf diese Weise zu behandeln? Wie war es möglich, daß Isit Huran sich die Behandlung gefallen ließ?
    Des jungen Mannes Erregung ebbte allmählich ab. Er hatte noch nie in seinem Leben Kontakt mit Fremden gehabt, und er redete sich ein, daß im Umgang mit ihnen andere Regeln gälten. Er sah sich um und fand unter den vielen merkwürdigen Möbelstücken, die die Halle zierten, eines, das halbwegs bequem aussah. Er ließ sich darauf nieder und versuchte, sich zu entspannen. Die Hand allerdings hielt er immer noch in der Nähe der Waffentasche.
    Auf dem kleinen Bildschirm war Guri Tetronas grobgeschnittenes, breitflächiges Gesicht zu sehen. Guri sprach über die Reste des Mikro-kom-Verteilernetzes, die aus Arthur Konstantins Tagen in die Gegenwart herübergerettet worden waren. „Hast du das alles verstanden, Mädchen?" fragte Guri.
    Das Mädchen, ein braunhaariges Geschöpf, dessen vollendete Gestalt noch nicht einmal die formlose Springer-Toga etwas anhaben konnte, schüttelte den Kopf und blitzte Guri zornig an.
    „Nein", fauchte sie. „Und ich behaupte immer noch, ihr seid entweder übergeschnappt in eurer Felsenwüste da draußen, oder bei der Positronik sind ein paar Schrauben locker." Guri blieb gelassen. „Also gut", knurrte er, „dann machen wir's eben anders.
    Hör gut zu: Du oder eine der andern nimmt das übermittelte Material an sich und leitet es Isit Huran zu. Diese Zuleitung hat so zu erfolgen, daß Isit Huran im Augenblick der Einsichtnahme mit den vereinbarten Methoden überwacht werden kann. Die Sache eilt, und ich erwarte die Vollzugsmeldung in kürzester Zeit. Curd wird inzwischen weitere Anweisungen erhalten. Ist das klar?"
    Das Mädchen hielt sich die Hände gegen die Ohren. „Das hast du schon mal gesagt", protestierte sie. „Ja, aber diesmal ist es ein Befehl!" schrie Guri zornig

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