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0195 - Die Modegangster von New York

0195 - Die Modegangster von New York

Titel: 0195 - Die Modegangster von New York Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die Modegangster von New York
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ins Untersuchungsgefängnis, wo sie Happy Jack als den Mann bezeichnete, dem sie ihren Porsche abgetreten hatte. Wie dieser dann den Mord, dem eine gänzlich Außenstehende zum Opfer fiel, inszeniert hatte, wussten wir.
    Von diesen Morden an dem Mädchen aus Boston, Mrs. Doctus und Pat, wusste Blanche nichts, bis sie die Zeitungsnotizen las, aber Duringer beteuerte leidenschaftlich, damit nichts zu tun zu haben, und sie glaubte ihm.
    Den größten Schreck ihres Lebens bekam sie, als sie Mrs. Pardo in die Hände lief und diese sie erkannte. Von diesem Tag an wagte sie nicht mehr, Duringers Haus zu verlassen. Sie beabsichtigte bereits nach einem Jahr, wenn sie genug gespart hatte, alles hinzuwerfen und selbst ein Modehaus zu eröffnen. Ob die Dubonnet vollkommen eingeweiht gewesen war, konnte sie nicht sagen. Sie nahm es an, aber nicht einmal der Umstand, dass beide Französinnen waren, konnte das gegenseitige Misstrauen überbrücken.
    Der District Attorney hielt es für angebracht, Blanche Santou der Beihilfe anzuklagen, aber sie wurde freigesprochen. Niemand konnte ihr nachweisen, dass sie von Duringers Absichten etwas gewusst hatte. Jetzt war sie in doppelter Hinsicht die Attraktion des Hauses DeValera.
    Jede Frau, die etwas auf sich hielt, musste unbedingt ein Modell »der Santou« besitzen.
    Weniger glimpflich erging es Jack Drake, dem niemand sein Märchen glaubte, und der auf den Elektrischen Suhl kam, während Harry Fels ganz zu Unrecht nur zu zehn Jahren verdonnert wurde.
    Am Tag der Urteilsverkündung war der Saal des Schwurgerichts überfüllt. Im Augenblick, in dem Happy Jack zwischen zwei Gefängnisbeamten hinausgeführt werden sollte, hob er plötzlich die gefesselten Hände und schrie.
    »Packt ihn! Da sitzt er, der Lump, der immer hur das Geld eingesteckt hat und seine Boys die Arbeit tun ließ.«
    Ein kleiner, dicker Mann mit auffallend kurzen Beinen, der in der letzten Reihe des Zuschauerraums saß, versuchte sich schleunigst zu verdrücken, aber der Beamte an der Tür packte ihn.
    So hatten wir gewissermaßen als Pointe auch noch Stumpy Goph, den Boss der Gorillas, erwischt. Seine Geschichte steht auf einem anderen Blatt.
    ENDE

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