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0196 - Planet der letzten Hoffnung

Titel: 0196 - Planet der letzten Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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für ihn lebenswichtig ist. Wollen Sie die Logik meiner Erklärung akzeptieren?" Muting nickte.
    „Gut. Mir ist es augenblicklich gleichgültig, wie Sie innerlich eingestellt sind. Ich bin davon überzeugt, niemand unter uns zum Tode zu verurteilen, wenn ich den Notruf nicht senden lasse!
    Hondro wird ein Raumschiff mit dem Medikament auf den Weg gebracht haben. Last Hope ist seine wichtigste Station."
    „Das denken Sie."
    „Wie - meinen Sie etwa, es gäbe noch andere Geheimplaneten, auf denen bedeutende Programme ablaufen?"
    „Genau das, Sir."
    Hafgo ging davon. Ohne den Kopf zu wenden, sagte er so laut, daß ihn Muting noch verstehen konnte: „Denken Sie, was Sie wollen. Last Hope wird gehalten. So oder so! Ich würde Ihnen raten, Ihre Äußerungen zu vergessen. Haben wir uns verstanden, Major Muting?"
    Der diensthabende Supfrequenz-Techniker hieß Carle Manchun.
    Er gehörte nicht zu den Giftträgern von Last Hope. Trotzdem war Manchun von der Notwendigkeit eines Notrufs überzeugt.
    Wahrscheinlich hätte Carle Manchun die galaktische Position des Planeten bekanntgegeben, wenn er den Senderaum hätte betreten können.
    Shelo Bontlyn hatte mit der Revolte begonnen. Miles Traut hatte sie durch seine Maßnahmen forciert, und Männer wie Kelo Kontemer riskierten ihr Leben, um das Begonnene zu vollenden.
    Techniker Manchun dachte seit Stunden darüber nach, wie er die führenden Offiziere der Blauen Garde davon überzeugen könnte, wie wichtig ein Hyperkomspruch an Perry Rhodan wäre.
    Um 13.11 Uhr Stationszeit gab er es auf, stichhaltige Argumente zu finden. Nur eine Minute später sprachen die Empfänger an. Das Symbol des Obmanns erschien auf den Bildschirmen. Es war nur für zwei Sekunden sichtbar. Der Sender war sehr schwach und außerdem nicht stationär.
    Nochmals eine Minute später empfing Carle Manchun einen verschlüsselten Spruch, der außerdem noch so hochwertig gerafft war, daß er nur eine Zehntelsekunde lang hörbar war.
    Manchun schaltete den Entraffer ein. Gleichzeitig rief er die Zentrale der Abwehr an. Major Hafgo erschien zuerst in der großen Funkstation. Nach ihm kamen Major Muting und zwei Leutnants an. Um 13.30 Uhr lag der Klartext vor. Die positronischen Dechiffriergeräte, liefen aus. Hafgo ergriff den Nachrichtenstreifen.
    In seinem Gesicht regte sich kein Muskel. Nachdem er die Mitteilung gelesen hatte, ging er ohne nähere Erklärungen zum Senderaum der internen Rundrufanlage hinüber. Manchun mußte die Verstärkeranlage einschalten, das Mikrophon vor Hafgos Lippen ziehen und den Hauptschalter der überall angebrachten Lautsprechergruppen nach unten kippen.
    Der Stellvertreter des erkrankten Zellenbefehlshabers begann zu sprechen: „Major Merl Hafgo an alle: Eine soeben eingelaufene Hyperkom-nachricht kündigt die Landung Iratio Hondros an. Der Obmann teilt mit, es befänden sich genügend Kompensationsspritzen an Bord seines Raumschiffes, um die Besatzung von Last Hope auf Jahre hinaus versorgen zu können.
    Ihre Ängste waren unbegründet. Der Obmann wird in zehn Stunden auf Last Hope eintreffen. Ich wiederhole...!"
    Als Major Hafgo den Klartext an Muting weitergab, sprach er immer noch. Muting las. Dann nahm er Haltung an.
    „Ich stehe voll und ganz zu Ihrer Verfügung, Sir", erklärte er, nachdem Hafgo seine zweite Durchsage beendet hatte.
    „Na also! Sie sollten nicht die Aussage von Männern anzweifeln, die den Obmann seit Jahren kennen."
    Professor Kelo Kontemer hatte sich verfärbt. Niemand hatte die neuen Nachrichten überhört. Kontemer dachte an seinen Plan. Die begonnene Revolte war so gut wie beendet. Wenn Hondro persönlich erschien und die Kompensationsspritzen tatsächlich freigiebig austeilte, war der direkte Anlaß zum Widerstand beseitigt.
    Kontemer sah sich nach den anderen Männern und Frauen um, die gleich ihm vor einer knappen Stunde aus der Schocknarkose erwacht waren. Die Menschen senkten den Blick.
    Kontemer lachte bitter auf. Man befand sich immer noch im Speisesaal III. „Iratio Hondro ist der schlaueste Teufel der Galaxis.
    Er ahnte, was hier geschah, oder was noch geschehen sollte. Sie sind nun vollkommen beruhigt, was? Ihr kostbares Leben scheint vorerst gerettet zu sein. Ich gebe Ihnen trotzdem einen guten Rat: Warten Sie erst einmal ab, ob er tatsächlich das Gegenmittel an Bord hat! Wenn Hondro so überstürzt geflüchtet ist, wie es Perry Rhodan und der Geheimdienstchef von Plophos mitgeteilt haben, so hatte er keine Zeit mehr, speziell für die

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