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0196 - Planet der letzten Hoffnung

Titel: 0196 - Planet der letzten Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Männern der Reihe nach die Hand. Major Muting bemerkte beunruhigt, daß der Obmann von zwei Antis begleitet wurde. Sie wichen nicht von seiner Seite. Ihre Individualschirme flimmerten in einem grünlichen Farbton. Man stieg in die Wagen ein. Niemand bemerkte die beiden Männer, die knapp fünfhundert Meter entfernt in der Deckung eines Bodenrisses lagen und die Begegnung beobachteten. „Der Fuchs hat lange gezögert, bis er sich zur Landung entschloß", sagte Miles Traut. „Natürlich wollte er erst die Lage sondieren. Hondro ist äußerst vorsichtig geworden. Jetzt bin ich neugierig, was er mit den fünfzig Ampullen anfängt, die er in dem Funkspruch zusagte. Hafgo ist ein skrupelloser Fanatiker; noch besessener als Konta Hognar. Er hat seinen ehemaligen Vorgesetzten elegant kaltgestellt. Selbstverständlich wird Hafgo Mittel und Wege finden, um. einige Ampullen für seinen Bedarf zu reservieren. Seine Ablehnung war psychologisch geschickt gemacht. Darauf ist sogar Hondro hereingefallen."
    „Oder auch nicht!" behauptete Shelo. „Unterschätze ihn nicht.
    Gehen wir? Wenn wir jetzt nicht die Notschleuse erreichen, kommen wir nie mehr hin. Die Ortung dürfte zur Zeit äußerst unaufmerksam sein." Als die drei Schildkröten hinter den getarnten Toren in der Felswand verschwanden, rannten Miles Traut und Shelo Bontlyn los. Traut wußte genau, wo der winzige Notausgang zu finden war. Er hatte ihn bereits zweimal inspiziert.
    Iratio Hondro hatte eine Ansprache gehalten, in der seine starke Persönlichkeit wieder einmal voll zur Geltung gekommen war. Die beiden Antis schirmten ihn ab. Die Impulswaffen der restlichen achtzehn Offiziere drohten. Hondro hatte behauptet, die Lage auf Plophos würde sich bald zu seinen Gunsten wenden. Die Gegenrevolution liefe schon. Acht andere Völkergruppen, die dem Imperium ebenfalls nicht gut gesonnen seien, stünden bereits mit einer riesigen Flotte im Raum. Man warte nur noch auf die Lieferung der Transformkanone. Fünfzig Wissenschaftler waren geimpft worden. In Hafgos Uniformtasche steckte die Ampulle, die ihm der Obmann persönlich überreicht hatte. Hondro hatte somit einundfünfzig Spritzen zur Verfügung gestellt.
    Die größte Gefahr war gebannt Wertvolle Menschenleben waren in letzter Sekunde gerettet worden. Muting und die anderen Giftträger der Blauen Garde standen im Hintergrund des riesigen Labors, in dem man sich versammelt hatte.
    Die geimpften Wissenschaftler streiften wieder die Ärmel Ihrer Arbeitskombinationen herab. Hafgo entfernte sich unauffällig.
    Hondro begann mit einer zweiten Ansprache, in der er beteuerte, jedermann würde fristgerecht versorgt werden. Hafgo ging auf den Ausgang zu. Die beiden dort postierten Wachen schickte er mit dem Auftrag weg, nachzusehen, wie sich Konta Hognar verhielte.
    Bei ihm mußte das Gift bereits zu wirken beginnen. Er war kaum noch zu retten. Hafgo blickte in das Labor zurück und schritt dann einige Meter den langen Gang hinunter. Vor einer Seitentür blieb er stehen. Langsam zog er sie auf. Er blickte in einen düsteren Stollen. Laut und deutlich sagte er: „Techniker Traut - Sie sollten mir jetzt vorführen, ob Ihre Doppelbüchse etwas taugt oder nicht.
    Nehmen Sie die beiden Antis unter Feuer. Ich kümmere mich um Hondro und seine achtzehn Leibknechte. Nun los schon, worauf warten Sie noch? Warum, denken Sie wohl, habe ich die Suchkommandos zurückgerufen und in dem Funkspruch angegeben, wann Hondro auf Last Hope landet?" Ein Mann tauchte aus dem Schatten auf. Oberst Hafgo blickte in die daumendicken Mündungen der Doppelbüchse. Er lächelte.
    „Na also! Ich wußte doch, daß sich ein Mann von Ihren Qualitäten nicht von einem Marschiere-Viel überwalzen läßt. Sie haben mich wohl für einen ganz üblen Burschen gehalten, was? Mir blieb keine andere Wahl, als Hondro zur Landung zu verführen. Oder glauben Sie etwa, Rhodan hätte noch rechtzeitig genug hier eintreffen können, um die am meisten gefährdeten Wissenschaftler zu retten? Ich mußte Hondros Ankunft abwarten. Jetzt können Sie unsere Position bekanntgeben, Der Impulsschlüssel ist in meinem Besitz."
    Miles war fassungslos. Shelo ließ seine Schockwaffe sinken.
    „Woher wußten Sie, daß ich die Notschleuse benutzen würde?
    Wieso öffnen Sie gerade diese Tür?"
    „Ich habe Sie vor Wochen beobachtet;, als Sie den Schließmechanismus überprüften. Ich habe auch bemerkt, daß Sie heimlich eine Waffe bauten. Durchschießen Sie also mit Ihren antimagnetischen

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