Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0196 - Planet der letzten Hoffnung

Titel: 0196 - Planet der letzten Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Geschossen die Schutzschirme der Antis. Sie werden nicht darauf vorbereitet sein. Kommen Sie. Für Fragen haben wir jetzt keine Zeit mehr." Miles folgte dem Offizier. Er war benommen vor Überraschung. Unter der Labortür angekommen, zog er, ohne zu zögern, seine Waffe an die Schulter. Zwei Detonationen erfolgten. Der Rückstoß schleuderte den Techniker zurück, aber weiter vorn sanken zwei Wesen leblos zu Boden.
    „Hondro hatte nur fünfzig Ampullen dabei", schrie Hafgo. „Es kann niemand mehr eine Injektion erhalten. Wir sind betrogen worden. Muting-Feuer." Die zweiunddreißig Giftträger erfaßten die Lage im Bruchteil einer Sekunde. Ehe Miles seine Büchse erneut laden konnte, riß Muting seine Waffe hoch. Einunddreißig vor Zorn und Verzweiflung aufschreiende Männer folgten seiner Maßnahme. Sie waren ungeheuer reaktionsschnell. Das bedeutete für Hondros Leibwache die zweite Überraschung. Ehe die achtzehn ins Ziel gehen konnten, schlug ihnen ein vernichtendes Thermofeuer entgegen. Unversöhnlicher Haß leuchtete in Hafgos Augen. Die Zeit des vorsichtigen Herantastens an die Schlüsselposition von Last Hope war vorbei. Nun hatte er den galaktischen Verbrecher vor der Mündung, der ihn zum lebenden Toten gemacht hatte. Nie hatte Hondro erfahren, welch einen unversöhnlichen Feind er in Merl Hafgo gewonnen hatte. Niemand hatte es je bemerken können, denn dazu war der Major zu geschickt gewesen. Während er gezielt schoß, gab er über Helmfunk seine Befehle durch. Nur die Wächter im Versammlungsraum hatten bisher erkannt, was geschehen war.
    Die Wissenschaftler flüchteten aus den Nebeneingängen.
    Kontemer blieb zurück, um das Ende des Mannes namens Iratio Hondro zu beobachten. Hafgo gab seinen fünften Schuß auf den Diktator ab, aber auch diese Glutbahn wurde von einem hochwertigen Körper-Energieschirm abgewehrt. Hondro hatte längst erkannt, daß er sich von einem klugen Offizier, der dazu noch ein guter Psychologe und Schauspieler war, hatte bluffen lassen. Hondro sah klar! Hafgo hatte lediglich eine schnelle Versorgung der am meisten gefährdeten Verbannten erreichen wollen. Wahrscheinlich hatte er vor Hondros Ankunft nicht den Impulsschlüssel für das mächtige Abschirmfeld des Senderaumes erlangen können, oder er hätte schon längst den Hilferuf an Rhodan abgestrahlt. Hondro sah, wie seine letzten Getreuen im Feuerorkan der Last-Hope-Gardisten vergingen. Da rannte er in Hafgos Salven hinein. Sein von den Antis gebauter Feldschirmprojektor wehrte auch diese Energieflut ab. Im nächsten Augenblick sank Merl Hafgo unter Hondros Strahlschuß zu Boden und fiel in den Gang zurück. Hondro stürzte davon. Miles war hinter der nächsten Biegung in Deckung gegangen.
    Der Obmann erreichte einige Männer der Garde, die über die tatsächlichen Vorkommnisse noch nicht informiert waren. Sie glaubten, die Wissenschaftler hätten losgeschlagen. Sie gaben dem Diktator Feuerschutz gegen die nachdrängenden Revolutionäre und schlugen sie zurück. Hondro hätte die Station von Last Hope immer noch einnehmen können, wenn es nicht einen Mann namens Miles Traut gegeben hätte.
    Er lag auf dem Boden hinter der Gangecke. Die schweren Läufe der Büchse hatte er auf die Schulter des verwundeten Merl Hafgo gelegt. Als Hondro in seiner Visierlinie auftauchte, zog Miles durch.
    Wieder klang das fürchterliche Krachen auf. Hondros Energieschirm wurde von dem primitiven Geschoß glatt durchdrungen. Der Diktator wurde von der enormen Aufschlagswucht um seine Körperachse gewirbelt und gegen die Wand geschleudert. Miles sah, daß er nur die rechte Schulter getroffen hatte. Sein zweiter Schuß verfehlte sein Ziel. Das Geschoß heulte als Querschläger durch den Gang.
    Minuten später hatten die Gardisten ihren Oberbefehlshaber in die Luftschleuse gebracht. Hondro war besinnungslos. Man wollte ihn an Bord seines Schiffes bringen.
    Als er vor dem Schutzschirm des Raumers von den Männern der Besatzung in Empfang genommen und sofort eingeladen wurde, erreichte Shelo Bontlyn die große Funkzentrale. Er betäubte den Diensthabenden mit einem Schockschuß und schaltete mit dem Impulsgerät den Feldschirm ab. Shelos Finger huschten über Tasten und Knöpfe. Nebenan begannen die Konverter des Kraftwerks zu heulen. Im Helmfunk waren Hafgos Anweisungen zu vernehmen. Die Besatzung gehorchte nur widerwillig - aber sie gehorchte. Ein Beben erschütterte die Station. Draußen startete Hondros Spezialraumschiff. Zur gleichen Zeit baute

Weitere Kostenlose Bücher