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02 - Das Weltenschiff

Titel: 02 - Das Weltenschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffrey A. Carver
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weiß nicht, was du da finden wirst, aber vielleicht weckt es ja in dir einige Erinnerungen./ Zu Ik sagte er: »Sollen wir etwas essen und dann aufbrechen?«
    Zustimmend klackte Ik mit dem Mund.

6 St ürme in der Ebene
    Bandicut durchsuchte seinen Rucksack und holte eine Notration hervor. »Damit komme ich eine Weile aus. Wir können sie uns teilen – aber ich weiß nicht, ob du davon Verdauungsschwierigkeiten bekommst.« Er schaute sich um: nichts als Felsen, Gras und Bäume. »Was sollen wir sonst auch essen?«
    »Ich weiß nicht genau, was dir als Nahrung dient, John Bandicut. Aber ich finde in dieser Welt vieles, was ich essen kann.« Er strich sich über die Steine in seinen Schläfen. »Das ist mir ermöglicht worden.«
    Bandicut fiel wieder ein, was die Translatorsteine ihm gesagt hatten: Sie hatten seihen Metabolismus für diese Welt normalisiert. Und nicht nur er, auch die Roboter waren verändert worden.
    ///Normalisiert? ///
    /Sagt dir das irgendwas?/
    ///Ich frage die Translatorsteine.///
    Bandicut war verblüfft, obgleich er das nicht hätte sein sollen. /Reden sie mit dir? Mir gegenüber waren sie nicht besonders redselig./
    ///Inzwischen kann ich mich bis zu einem gewissen Grad mit ihnen auslauschen.///
    /Gut. Du bist ein nützliches Kerlchen, Charlie./
    ///Nützlich zu sein ist mein Ziel.///
    Bandicut nickte und wandte sich an Ik: »Ich habe die hiesige Nahrung noch nicht probiert.« Aber das wird sich sicher bald ändern, sinnierte er, angesichts meiner spärlichen Verpflegung.
    ///Den Steinen zufolge wurde deine Körperchemie an diese Welt angepasst, im gleichen Moment, als du sie betreten hast. Du müsstest in der Vegetation dieser Umgebung eigentlich Essbares und Verträgliches finden.///
    /Ich müsste eigentlich Verträgliches finden? Na, das ist besser als nichts, würde ich sagen./ Bandicut riss die Verpackung eines kohlenhydratreichen Nussriegels auf. Er schmeckte ein wenig … seltsam. Nicht ranzig oder schlecht – eher wie Essen, das ihm nicht mehr besonders gut schmeckte. Er aß drei Bissen, trank aus seiner Feldflasche und stellte fest, dass er satt war. /Ich dachte, ich hätte größeren Hunger/, gab er Charlie in seinem Kopf zu verstehen; er wusste, eigentlich hatte er keinen Grund, sich darüber zu beschweren, denn je weniger er aß, desto länger würde sein Lebensmittelvorrat reichen. Allerdings schlug ihm das Essen auf den Magen.
    ///Vielleicht verträgst du seit deiner Veränderung die hiesige Nahrung besser.///
    /Das wollen wir hoffen./ Bandicut beugte sich über die Roboter. »Habt ihr zwei eure Diagnoseprogramme durchlaufen lassen?«
    »Jawohl, John Bandicut«, antwortete Napoleon. »Meine erweiterten Protokolle sind intakt und funktionsfähig.«
    »Erweiterte Protokolle? Welche erweiterten Protokolle?«
    »Meine neue Programmierung, in höherer Programmiersprache.«
    Bandicut blinzelte den Roboter an. »Woher kommt diese neue Programmierung, Nappi?«
    »Ich kann die Quelle nicht identifizieren. Jedenfalls scheint der zugehörige Zeitcode mit unserer Ankunft auf dem Eishügel übereinzustimmen.« Napoleons Sensoren rotierten. »Es könnte eine Weile dauern, bis ich die neuen Funktionen voll integriert habe.«
    Bandicut starrte den Roboter an. Ist das da noch der alte Napoleon?, fragte er sich. Oder hatte er es mit einer ganz neuen Schöpfung zu tun? Und wo er schon bei dieser Frage war … /Bin ich immer noch ich selbst, Charlie?/
    ///Den Steinen zufolge - nun, ehrlich gesagt, bin ich mir nicht ganz sicher.
    Ich glaube aber, du bist noch immer du. Und deine Roboter sind noch immer deine Roboter. Nur mit … erweiterten Fähigkeiten. Vorher hast du sie anscheinend immer für recht primitiv gehalten.///
    Bandicut stöhnte. /Ja, aber so, wie sie waren, hab ich sie irgendwie gemocht./ Er sah an Napoleon vorbei. »Coppi? Ist das bei dir auch so?«
    Der vierrädrige Roboter trommelte auf den Boden. »Meine Antwort deckt sich mit der von Napoleon, Capt’n.«
    Bandicut blinzelte. Copernicus’ Antworten fielen eindeutig immer kreativer aus. »Ich verstehe. Und der Ladestand?«
    Napoleon antwortete zuerst: »Einundneunzig Prozent.«
    »Sechsundachtzig Prozent, zuzüglich einer Zwanzigstundenreserve nach meiner nominellen Abschaltung«, sagte Copernicus.
    Napoleon klickte. »Ja, das stimmt. Das sind dann in meinem Fall einundneunzig Prozent plus Reserve. Danke dir, Coppi.«
    Der andere Roboter antwortete mit kurzem Trommeln.
    Bandicut sah von den beiden zu Ik hinüber. »Anscheinend

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