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02 - Die Gefangene des Wikingers

02 - Die Gefangene des Wikingers

Titel: 02 - Die Gefangene des Wikingers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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Edward müssen bei William den Tod eines Freundes in Ordnung bringen, und ich will mein Weib und mein Kind zurückhaben. Geh jetzt schnell. «
    Rollo tat, was man ihm aufgetragen hatte. Eric stieg wieder auf den weißen Hengst und er, Jon und Edward ritten weiter.

     

Kapitel 19
    Es war schon sehr spät. Sie hatten keinen einzigen Augenblick Rast gemacht. Garth wurde immer unruhiger, und sein Gebrüll war inzwischen so nerv tötend geworden, dass sie Angst vor Williams Reaktion darauf hatte, wenn sie ihn nicht bald zum Schweigen brachte. Sie war dazu gezwungen gewesen, ihn vor Williams Augen zu stillen, vor seinem Blick, der sie bis in Mark erstarren ließ und sie mit Unsicherheit und Scham erfüllte. Sie versuchte ihn zu ignorieren, bis sie schließlich herausfand, dass er nur darauf erpicht war, so. schnell wie möglich und so weit wie möglich vorwärts zu kommen.
    Mergwin hatte ihr gesagt, dass Eric auf dem Weg war. Wenn das nur stimmen würde! Hatten sie angefangen, einander zu lieben, nur um jetzt durch diesen Verrat alles zu verlieren? Wenn es einen Gott im Himmel gab, durfte er das nicht zulassen.
    Sie versuchte William, und Allen aufzuhalten, indem sie behauptete, austreten zu müssen, etwas zu hinken zu brauchen oder sich immer wieder über Durst, Hunger und Erschöpfung beklagte. Aber offensichtlich hatte William nur sein Ziel im Auge und würde keine Pause machen, ehe es nicht erreicht war.
    Sie erreichte n es tief in der Nacht. Es war eine Höhle auf einem hohen Hügel mit einem engen Eingang, der Pfad dorthin war einsehbar. Rhiannon erkannte schnell die Klugheit dieser Wahl, denn keiner konnte sich der Höhle nähern, ohne gesehen zu werden.
    William. stieg ab und trat zu Rhiannon. »Ich sehe, dass Ihr die Vorteile dieser Höhle erkannt habt Mylady. Sobald er sich nähert - falls er das überhaupt tut -, werde ich es wissen. «
    Sie blickte ihn an: »Und was passiert dann? Ihr werdet also sehen, wenn er kommt. Er wird Euch auf alle Fälle töten. Wie wollt Ihr ihn aufhalten? Auch wenn er allein kommt, wird er zuerst Allen töten und dann, sehr langsam, Euch. «
    »Ich denke, nicht. «
    »Und warum nicht?«
    »Weil er wissen wird, dass, sobald er sich mir nähert, zuerst sein Kind und dann sein Weib über die Klippen am Seitenausgang fliegen werden. Und jetzt steigt ab, Rhiannon.«
    Er streckte ihr seine Hand hin. Sie presste Garth eng an sich, froh darüber, dass er endlich friedlich schlief. »Ich werde alleine absteigen«, sagte sie.
    Leichtfüßig stieg sie mit ihrem Sohn ab, konnte aber seine Berührung nicht vermeiden. Als sie auf dem Boden stand, nahm Allen die Zügel der Stute und führte sie in die Höhle. William stand still da und starrte Rhiannon an. Er strich über seinen Schnurrbart und dann über seinen langen Bart. Endlich kam Allen zurück.
    »Weiter drinnen brennt ein Feuer. Ich habe ein Bett für das Kind und Rhiannon gerichtet. «
    »Sehr gut.« William Augen hingen auch weiterhin an Rhiannon, sein Lächeln vertiefte sich. »Dann wirst du die erste Wache übernehmen. Mylady, wenn Ihr mit mir kommen wollt.«
    »Ich will nicht -«, begann sie, aber William nickte Allen zu, der packte sie bei den Schultern und dann entwand William ihr eigenhändig ihren Sohn.
    »Ich kann ihn schon jetzt über die Klippen werf en, Mylady!« warnte er sie. »Geht mit mir, und ich werde ihn zum Schlafen auf seine Decke legen. Kommt aber jetzt mit mir.«
    Er würde es tun, dachte sie, zerzaust, erschöpft, voller Angst vor einem hysterischen Anfall. »Gebt ihn mir zurück. Ich werde ihn zum Schlafen niederlegen.«
    William schüttelte den Kopf, drehte sich um und ging in die Höhle. Verzweifelt folgte Rhiannon ihm. »Bitte! Legt ihn nieder, William, jetzt!«
    Er tat es und legte das Kind sanfter auf den Boden, als sie erwartet hatte. Garth erwachte nicht, aber sein kleiner Körper erbebte von einem tiefen Seufzer, und er steckte sich den Daumen in den Mund. Voller Qual starrte sie ihren Sohn an und blickte dann auf den Mann vor ihr.
    »Die Zeit zum Bezahlen ist gekommen, Rhiannon!« sagte er.
    »Um für was zu bezahlen?«
    »Nun, für Euren Stolz und für Eure Eingebildetheit und für Eure Unverschämtheit. Von Anfang an wart Ihr für mich bestimmt, und das Land und das Herrenhaus hätten mir gehören sollen. Ich war Alfreds Mann, treu bis in den Tod. Ich sah zu, wie Ihr aufgewachsen seid, und ich ging zum König und ließ ihn wissen, dass ich derjenige wäre, der Euch und das Land bekommen müsste. Aber

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