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02 - Die Gefangene des Wikingers

02 - Die Gefangene des Wikingers

Titel: 02 - Die Gefangene des Wikingers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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Beinen auf sie. Sie hob die Fäuste und schlug wieder gegen seine Brust, aber seine Hände packten ihre Gelenke und pressten sie fest links und rechts ihres Kopfes gegen den Boden. Sein Körper berührte den ihren, hart und gnadenlos. Stark und mächtig, wie gehärteter Stahl.
    Sie konnte sich nicht befreien.
    Doch als er sie anstarrte, sein Mund eine wütende Linie, sein Griff aus Eisen, wurde ihr mit brennendem Grauen bewusst, dass ihr Traum hellseherisch gewesen war - ihr normannischer Widersacher war der Prinz von Dubhlain.
    »Wir treffen uns also wieder, Lady«, sagte er sanft. Das eisblaue Feuer seiner Augen drang in ihre Seele und verbrannte sie. Sie fragte sich, was er alles gesehen und gehört hatte.
    Alles…
    »Und unter solchen… interessanten Umständen. Ich hatte schon fast angenommen, dass es eine hauchdünne Möglichkeit für einen Frieden zwischen uns geben könnte. Dann komme ich nach Wareham um meine Hochzeit zu feiern, und was entdecke ich? Meine Braut erwartet mich splitterfasernackt.«
    Er richtete sich auf, hockte über ihr, die Beine immer noch neben ihren Hüften. Die kalte Morgenluft streifte ihre Haut und verursachte, dass ihre Brüste unter seinem Blick anschwollen und die Brustwarzen sich versteiften. Vorher schien er ihre Nacktheit nicht wahrgenommen zu haben; aber jetzt inspizierte er sie mit offensichtlicher Verachtung, und der Ausdruck seiner Augen setzte ihren Körper in Flammen.
    Es kam wieder Leben in sie. Sie wand sich unter ihm und versuchte dem Druck seiner Schenkel zu entkommen. »Lasst mich aufstehen, gebt mich frei!« befahl sie ihm.
    »Nein, Lady, nein!« widersprach er ihr sanft. Seine nordischen Augen durchbohrten sie, drangen wie ein Schaft aus kaltem Stahl in ihr Herz. Wieder lehnte er sich ganz dicht über sie, sein Atem berührte ihre Lippen: »Erst an dem Tag, an dem du stirbst meine Süße. «
    Eine schwarze Woge von Panik schien sie zu verschlingen. Sie, kämpfte dagegen an und beschloss, dass sie ihm niemals ihre Angst zeigen würde.
    »Sagt dem König, dass Ihr mich nicht haben wollt!« flüsterte sie fiebrig. »Sagt ihm … «
    »Würdet Ihr gerne einen Krieg verursachen, der so heftig ist, dass Euer Land in einem Meer von Blut versinkt?« fragte er sie barsch.
    »Aber Ihr könnt mich nicht haben wollen.« Rhiannon unterbrach sich, als sie abermals das Donnern von Hufen hörte. Die Männer des Königs kamen immer näher.
    Der Wikinger stand auf, bückte sich, griff nach ihren Handgelenken und zog sie mit einem Ruck auf die Beine, wobei er sie für einen Augenblick hart an sich presste. »Nein, Lady, ich will Euch nicht heiraten!« versicherte er ihr nachdrücklich. Er ließ von ihr ab. Sie starrte sekundenlang in seine Augen und drehte sich dann um, um instinktiv loszurennen. Seine Finger packten schonungslos ihr Haar, und sie stieß einen lauten Schrei aus, als sie wieder zu ihm gezogen wurde. Sein Flüstern drang in ihr Ohr.
    »Habt Euch nicht so, Ihr dürft jetzt kein Feigling sein«, sagte er unfreundlich zu ihr. »Zumindest Euren Mut habe ich immer bewundert.«
    Sie blickte ihn an und hasserfüllt tropften die Worte aus ihrem Mund- »Nein, ich habe keine Angst vor Euch, und ich werde niemals Angst vor Euch haben. Ihr habt nicht die Macht, mich zu verletzen, niemals!«
    Er lächelte sie an, aber es war ein grimmiges Lächeln. Seine Augen waren wie zugefrorene Fjorde mitten im kalten Winter. »Ich schlage vor, dass Ihr lernt mich zu fürchten, Lady - und zwar schnell. Es gibt viel, was Ihr fürchten müsst.«
    Sie wäre gern mit hocherhobenem Kinn dagestanden, aber sie war nackt, und sein eisblauer Blick strich gefühllos und geringschätzig über ihren ganzen Körper.
    Die Hufschläge kamen immer näher. Sein Blick wendete sich ab, er kniete nieder, hob ihren Umhang auf und legte ihn ihr um die Schultern. Sie war überrascht dass er ihre Blöße bedeckte. Tränen stiegen in ihre Augen, aber sie entdeckte schnell, dass es kein Akt der Freundlichkeit gewesen war.
    »Ich denke, dass ihr jetzt genügend von dem hergezeigt habt was eigentlich ab heute nur mir gehören sollte, nicht wahr, Mylady?« Er hob eine Augenbraue, wartete aber keine Antwort ab. Er erwartete auch keine.
    Gerade als er sich umdrehte und nach seinem Pferd pfiff, fand sie ihre Stimme wieder.
    »Ich werde niemals Euch gehören!«
    Sein Pferd kam herangaloppiert, und sie holte überrascht tief Luft. Taubheit überfiel sie. Das Pferd gehörte ihr. Es war Alexander, ihr Lieblingshengst.
    »Das ist

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