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02 - Die Gefangene des Wikingers

02 - Die Gefangene des Wikingers

Titel: 02 - Die Gefangene des Wikingers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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Ratte verbringen, aber ich … «
    Während sie sprach, hob sie den Blick ihrer silberblauen Augen, und sie weiteten sich Überrascht. Sie erkannte ihn, aber Eric bemerkte, dass sie nicht wusste, wer er war. Betäubendes Entsetzen folgte der Überraschung, und ihre elfenbeinfarbene Haut wurde bleich und. weiß wie Schnee.
    Rhiannon stellte mit überwältigender Panik fest, dass sie dem Wikinger in die Arme gelaufen war. Hier gab es keine Hilfe. Nein, sie blickte dem Unheil ins Gesicht.
    »Oh, nein!« keuchte sie, »Ihr!«
    Sie musste diesem Mann entkommen. Sie erhob sich blitzschnell und wirbelte herum. Aber noch ehe sie losrennen konnte, hatte er sie schon ergriffen. Sein Stiefel trat auf ihren Umhang und riss ihn von ihren Schultern. Er drehte sie herum, und sie fiel nackt in den brutalen Griff seiner Arme.
    Vielleicht hatte er sie vergessen.
    Nein, das hatte er nicht.
    Er erinnerte sich an sie - das war allzu offensichtlich. Er erinnerte sich an ihre Pfeile - und zweifellos auch an ihr Knie. Sie hatte noch niemals vorher eine derartig dunkle Wut im Gesicht eines Mannes gesehen. Schwache überfiel sie. Ganz sicher war er der blutige Knecht des irischen Prinzen. Er würde sie Alfred übergeben oder gleich seinem Lord. Oder vielleicht würde er sie ermorden, und sogar der König würde dagegen keinen Einspruch erheben.
    »Habt Gnade!« flüsterte sie und warf den Kopf zurück. Ihr Knoten löste sich. Ihre schweren Locken fielen wie ein Wasserfall Über ihren Rücken. Sie sehnte sich danach, sie um sich zu schlingen, um ihre Nacktheit zu verbergen.
    Aber er beachtete ihre Blöße nicht, er starrte ihr in die Augen, und ein dunkler, glühender Hass stand in seinen.
    »Gnade?« fragte er. Er sprach das Wort sanft aus und doch mit einer tödlichen Drohung. »Gnade?«
    Sie schrie auf, als er sie näher heranzog und ihren Körper gegen die hitzige Kraft seiner Brust presste. Er ergriff ihre Hände so fest, dass sie Angst hatte, er würde ihre Handgelenke brechen, und sie war gezwungen, seinen harten, hochgewachsenen Körper zu fühlen und seinen unnachsichtigen Zorn, der eisig aus seinen Augen in die ihren tropfte und von dort aus weiter in ihr Herz.
    »Ich habe gegen Euch gekämpft, weil ich dachte, Ihr würdet uns angreifen!« erzählte sie ihm schnell. »Ich hätte Euch keinerlei Unannehmlichkeiten bereitet, wenn ich gewusst hätte, dass Ihr auf Einladung des Königs kamt. Bitte, lasst mich jetzt gehen! Ihr müsst Gnade mit mir haben, weil … «
    »Nein, Lady, nein. Ich denke nicht.«
    »Aber … «
    »Es hat nichts mit dem tödlichen Pfeil zu tun, den ihr auf mein, Herz abgeschossen habt, demjenigen, der, mich am Oberschenkel getroffen hat und mich bis heute hinken läßt . Es hat auch nichts zu tun mit Eurem zarten Knie, das Ihr mir in den Unterleib gerammt habt, oder mit Euren eleganten Fäusten, mit denen ihr gegen meine Brust geschlagen habt. Nein, Lady, all das könnte ich vielleicht vergessen.«
    »Aber dann … «
    »Ihr werdet keine Gnade von mir erfahren, weil ich nämlich diese giftige Ratte bin, der Bastard, der barbarische Wikinger, mit dem Ihr verlobt seid.«
    Ihr Mund öffnete sich entsetzt. Und dann warf sie den Kopf zurück und schrie in reiner, tödlicher Angst auf, zerrte an ihren Gelenken und kämpfte verzweifelt darum, sich zu befreien. Immer wieder schrie sie, gepackt von kalter, eisiger, nackter Angst. Sie war in seiner Gewalt. Nackt und verletzlich lag sie an seiner Brust. Ganz direkt spürte sie die schreckliche Stärke seines Körpers, seiner Schenkel, seiner Arme.
    »Ihr!« keuchte sie.
    »ja, Lady, ich!«
    Das konnte nicht der irische Prinz sein!
    »O Gott, nein!« flüsterte sie und warf sich wie eine wilde Tigerin gegen ihn. Hier gab es keine Rettung; sie musste ihm entkommen und fliehen.
    Sie konnte seinen Griff nicht brechen, und so versuchte sie ihn zu beißen. Als das auch fehl schlug, hob sie mit bösartiger Plötzlichkeit ihr Knie gegen ihn.
    »Halt« herrschte er sie an und stieß sie zu Boden. Atemlos starrte sie zu ihm auf, ihr Haar lag wie himmlisches Feuer um sie und auf ihr. Ihre bloßen Brüste waren von ihrem Haar bedeckt. Sie war sich ihrer Verletzlichkeit bewusst und ein verzweifelter Laut entfuhr ihr, als sie versuchte, aufzustehen.
    Er stieg über ihren liegenden Körper und plazierte seine Füße links und rechts von ihren Hüften. Damit hielt er ihr Haar fest, und sie konnte sich nicht bewegen.
    Dann beugte er sich langsam über sie und hockte sich mit gegrätschten

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