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02 - Heiße Nächte der Leidenschaft

02 - Heiße Nächte der Leidenschaft

Titel: 02 - Heiße Nächte der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eloisa James
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weichen
Baumwollstoff ihres Kleides pressten. Das Gänseblümchen verließ ihre Wange und
strich sanft über ihren Hals und verharrte an ihren Brüsten.
    »Diese Kleid
benötigt etwas Zierrat«, sagte Patrick mit heiserer Stimme. Geschickte Finger
verwandelten das Gänseblümchen in einen weißen Blütenregen, der sanft auf ihr
Oberteil niederging.
    Sophies Körper
überlief ein Schauer und sie blickte zu ihrem Mann hinauf.
    Patricks Haar war
völlig zerzaust. Er hatte offensichtlich ebenfalls geschlafen. Sie hatten ein
elegantes Picknick veranstaltet ... mit kleinen Leckerbissen und einer Flasche
Sekt.
    Es waren inzwischen
zwei Monate vergangen, seit Patrick und Sophie mit kranken Herzen auf dem
Herrensitz angekommen waren.
    Sie besuchten das
Grab ihres Kindes und wählten einen schlichten weißen Grabstein aus. Sie ließen
den Namen, Frances, und davor das Wort »geliebte« einmeißeln. Nach einiger Zeit
gingen Charlotte und Sophie zum Familienfriedhof und pflanzten unzählige
Schneeglöckchen auf das Grab, während Charlottes Gärtner hinter ihnen stand und
sich nicht über die Vorstellung beruhigen konnte, dass die Damen sich die Hände
schmutzig machten.
    Sophie und Patrick
kehrten nicht nach London zurück.
    Der Gedanke an ihr
Stadthaus mit all seinen Erinnerungen an sprachlose Tage und kalte Nächte war
beiden unerträglich. Stattdessen suchten sie wie zwei verwundete Vögel in einem
der Schlafzimmer des Herrenhauses der Downes Schutz.
    Es war eine Zeit
des Heilens und Charlotte und Alex gaben ihnen mit ihrem fröhlichen Wesen Halt
und Trost. Downes Manor war in der Tat nicht mehr der leere, düstere Ort, den
Patrick als Kind gehasst hatte. Das Sommersemester in Harrow war zu Ende und
Henri war, sehr zu Pippas Freude, ebenfalls bei ihnen eingetroffen. Nun hallte
das Lachen der Kinder und das fröhliche Geplauder der Erwachsenen durch die
Flure des Herrenhauses.
    Viel wichtiger war
jedoch, dass Patrick Sophie keine Minute von der Seite wich. Er war ihr beim
Aufstehen behilflich. Er nahm ihr alles ab, was schwerer als ihr
Handarbeitsreifen war. Abends entließ er Simone und hingebungsvoll bürstete er mit
langsamen verführerischen Strichen Sophies Locken.
    Beim Zubettgehen
vergrub Patrick das Gesicht an Sophies Hals und sie schliefen ineinander
verschlungen ein. Wenn sie nachts von ihm wegrollte, wachte sie davon auf, dass
seine Arme sie wieder an seinen Körper zogen. Sogar in seinen Träumen wollte
Patrick sie nicht loslassen.
    Als nun an diesem
Abend einige Gäste zu einer Hausparty erwartet wurden und allgemeiner Aufruhr
entstand, weil zehn bis zwölf Schlafzimmer vorbereitet werden mussten, hatte
Patrick Sophie gegriffen und sich mit ihr und einem Picknickkorb davon gemacht.
    »Wo ist der
Kutscher?«, fragte Sophie träge. Sie lagen auf einer Decke, die Patrick auf dem
Gras ausgebreitet hatte und neben ihnen befanden sich die Überreste ihres
Picknicks, aber die Kutsche war verschwunden.
    Patrick blickte
nicht einmal auf, sondern beschäftigte sich eifrig mit dem Gänseblümchen. Ach
habe ihn nach Hause geschickt«, sagte er geistesabwesend.
    »Nach Hause? Aber
wie kommen wir zurück zum Haus?«, fragte Sophie. Es war so wunderschön, am
Fluss in der warmen Sonne zu liegen, dass sie seine Erwiderung eigentlich nicht
sonderlich interessierte.
    Patrick gab keine
Antwort. Er hatte ein neues Spiel entdeckt. Ihre Decke lag im Schatten einer
Geißblatthecke und Patrick zog Blüten heraus und steckte sie in die hellen
Locken seiner Frau.
    »Patrick?« Sophie
lächelte träge und streckte sich erneut. Es gefiel ihr, wie sich die Augen ihre
Mannes verdunkelten.
    »Ja?«
    »Meine Kinderfrau
zupfte stets die Blütenblätter eines Gänseblümchens ab, genau wie du es gerade
tust«, neckte sie ihn.
    »Warum?«
    »Man erfährt so, ob
man von jemandem geliebt wird«, sagte sie. Plötzlich überfiel sie eine
schüchterne Verlegenheit und sie setzte sich auf. Ihre mit Geißblattblüten
geschmückten Locken verbargen ihr Gesicht, aber eine starke Hand reichte ihr
ein perfekt geformtes Gänseblümchen.
    »Er liebt mich«,
sagte sie langsam und zupfte ein Blütenblatt ab. Zärtlich schoben seine Finger
die hellen Locken beiseite, die Sophies Gesicht verdeckten.
    »Er liebt mich
nicht«, sagte sie. Seine Zähne knabberten an ihrem Ohr und Sophie zitterte, als
sie die das nächste Blütenblatt wählte.
    » Er liebt mich.«
Plötzlich setzte sich Patrick dicht hinter sie und zog sie blitzschnell auf
seinen Schoß.
    »Er liebt

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