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02 - Heiße Nächte der Leidenschaft

02 - Heiße Nächte der Leidenschaft

Titel: 02 - Heiße Nächte der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eloisa James
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Gefühle für Braddon reden
hören. Er könnte es nicht ertragen und er war überzeugt, dass sie ihn nie
körperlich betrogen hatte. Warum sollte er seine Frau also zwingen, zuzugeben,
dass sie sich etwas aus einem anderen Mann machte. Sophie hatte Ehrgefühl und
sie hatte ihn nicht hintergangen -wie konnte er obendrein noch ihre Liebe
verlangen? Vor allem, wenn man die Art und Weise bedachte, mit der er sie in
diese Ehe gelockt hatte.
    Sophie wartete
immer noch auf eine ausführliche Antwort. »Warum hast du dich gequält? Ich war
doch hier -« Sie senkte den Blick auf ihre Hände. »Ich habe auf dich
gewartet«, flüsterte sie schließlich.
    Patrick hatte das
Gefühl, als würde ihm etwas die Kehle zuschnüren. Was sollte er sagen? Ich
wollte dich nicht sehen, nicht mit dir essen, nicht mit dir reden - weil
ich wusste, dass du mich nicht liebst? Seine Frau hätte ihn glatt
ausgelacht.
    »Ich weiß nicht,
was ich da eigentlich tat«, gab er schließlich kläglich zu. »Aber ich habe
nicht mit anderen Frauen geschlafen, Sophie, das schwöre ich. Die meiste Zeit
bin ich durch die Straßen gelaufen; manchmal war ich in meinem Kontor.«
    Sophie hörte die
unmissverständliche Aufrichtigkeit in den Worten ihres Mannes.
    »Ich ... ich bin
sehr froh«, flüsterte sie. »Auch wenn ich -auch wenn ich weiß, dass es
nicht für immer ist -«
    »Verdammt noch mal,
Sophie!«, rief Patrick wütend. »Warum hältst du mich für so einen furchtbaren
Menschen? Was hast du über mich gehört?«
    Plötzlich erkannte
Sophie, wie sehr sie ihren Mann beleidigt hatte. Ach habe nichts Spezielles
gemeint, Patrick«, sagte sie ängstlich. »Aber ich weiß, wie Männer und Frauen
sind, oder zumindest die Männer«, sagte sie. Es bestand kein Grund, so zu tun,
als würde sie je das Interesse an Patricks Körper verlieren. »Ich weiß, dass du
nicht auf ewig mit nur einer Frau zufrieden sein wirst, aber ich werde keine
lästige Frau sein. Das war ich auch nicht, oder? Ich habe mich nie beschwert,
wenn du von Zuhause fortbliebst.«
    »Das stimmt«, stieß
Patrick mühsam hervor. »Und ich dachte, es wäre dir egal, ob ich bei dir bin
oder nicht.«
    »Oh«, rief Sophie
atemlos. »Aber ich wollte nicht, dass du dir gefangen vorkommst -«
    »Denn dann wäre ich
nicht wieder in dein Bett zurückgekehrt, nicht wahr?« Langsam erkannte Patrick
das Muster hinter ihrem Verhalten. Und dieses Muster kam ihm bekannt vor.
    Als Sophie nickte,
sagte er sanft: »Ich bin nicht wie dein Vater, Liebes, und du bist nicht wie
deine Mutter. Ich weiß ganz sicher, dass ich immer noch jede Nacht in dein Bett
kommen werde, wenn ich vierundachtzigjahre alt bin. Ich glaube, ich werde sogar
das Bett in deinem Zimmer verbrennen und dann haben wir nur noch ein Bett. Was
hältst du davon?«
    Sophie blickte ihn
verdattert an. »Warum?«
    »Weil ich jede
Nacht mit dir schlafen will«, sagte er hitzig. »Wir haben nicht genug geredet,
Sophie. Wir hätten in all den Nächten reden sollen, in denen ich durch die
Straßen lief und mich mit jeder Faser meines Körpers danach verzehrte, zu dir
in dein Bett zu kommen.«
    Wieder vermied es
Patrick es, über Sophies Gefühle für Braddon zu reden. ja, sie mussten reden -
aber das hatte Zeit, bis sie wieder gesund war und er sich nicht so zerschlagen
fühlte. Dann würde er es ertragen können, dass sie ihm von Braddon erzählte.
Das Wichtigste war, dass sie ihn, Patrick, in ihrem Bett wollte.
    Patrick beugte den
Kopf und drückte schmetterlingsgleiche Küsse auf ihre Wange. »Ich war ein
Idiot«, gab er zu. »Vergibst du mir? Darf ich die nächsten sechzig Jahre mit
dir schlafen?«
    Sophies kleine Hand
legte sich an Patricks Wange. »Ja, oh ja.« Sie drehte den Kopf ein kleines
Stück zur Seite, bis sein Mund über dem ihren war und dann beugte sie sich nach
vorne, so dass ihre weichen Lippen sich auf seine pressten. Der Kuss enthielt
Leidenschaft, aber vor allem Liebe.
    Schließlich zog
sich Patrick zurück und blickte in ihre feuchten Augen. »Ich muss dir noch eine
Sache sagen, Sophie.«
    Sie schluckte und
nickte, während sich ihre kleinen Zähne in ihre Unterlippe gruben.
    »Ich möchte Kinder.
Ich wollte dieses Kind mehr als ich dir sagen kann.«
    Einen Moment lang
herrschte absolute Stille.
    »Warum warst du
dann so grausam? Warum hast du all diese Dinge gesagt?«
    »Meine Mutter.«
Patrick räusperte sich. »Nachdem meine Mutter gestorben war, wollte ich nicht,
dass irgendjemand - meine Frau - diese Schmerzen durchmachen

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