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02 - Schwarze Küsse

02 - Schwarze Küsse

Titel: 02 - Schwarze Küsse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Alexander
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brauchen diese
Smaragd-Halskette.«
    »Phoebe, wir könnten dafür ins Gefängnis kommen«, flüsterte Piper, als sie an Lloyd Claibornes Tür klingelte.
    »Nur, wenn wir uns erwischen lassen«, beruhigte Phoebe sie, »und du wirst ja dafür sorgen, dass das nicht passiert.«
    Ein Butler öffnete die Tür, und sofort ließ Piper mit einer Handbewegung die Zeit erstarren. Der Mund des Mannes stand offen. Der Luftzug hatte sein Toupet so angehoben, dass es ein Stück über seiner Glatze schwebte.
    »Du gehst vor«, befahl Piper, »aber wir müssen uns beeilen. Ich weiß nie, wie lange die Zeitstarre anhält.«
    Sie folgte Phoebe ins Haus. Gemeinsam huschten sie durch das Foyer und stürmten die Treppe ins erste Stockwerk hinauf. Das
    Tappen ihrer Schuhe auf dem Marmorfußboden war das einzige Geräusch, das zu hören war. Piper blickte sich hektisch um, und ihre Nervosität wurde größer.
    Phoebe stoppte vor einer Glasvitrine. »Oh, nein«, stöhnte sie. »Das darf doch nicht wahr sein!«
    »Was? Was ist denn los?«, fragte Piper, die Antwort fürchtend.
    Phoebe schnellte herum. »Sie ist weg! Die Halskette ist weg.«
    »Na großartig!«, flüsterte Piper wütend. »Und jetzt?«
    »Jetzt können wir nur hoffen, dass Robert sie noch nicht mitgenommen hat und sie immer noch hier ist«, sagte Phoebe.
    »Und wo sollen wir deiner Meinung nach suchen?«
    »In Claibornes Bibliothek.«
    »Warum gerade da?«
    »Weil das der einzige Raum ist, den er mir sonst noch gezeigt hat!«
    Phoebe klang jetzt panisch, und Piper entschloss sich, keine Fragen mehr zu stellen und nur noch nach der Halskette Ausschau zu halten. Sie folgte Phoebe in die Bibliothek und ging dabei an einer alten Standuhr vorbei. Sie gab kein Ticken oder irgendein anderes Geräusch von sich. Obwohl sie diese Stille mit ihrer Kraft selbst verursachte, wurde Piper immer wieder davon überrascht.
    In der Bibliothek, hinter Claibornes ausladendem Schreibtisch, öffnete Phoebe panisch alle Schubladen und durchwühlte die Papiere, die darin lagen.
    Piper trat vorsichtig näher - und bemerkte ein großes, mit Samt bezogenes Kästchen, das an einer Ecke des Schreibtisches lag. Sie öffnete es und blickte auf eine atemberaubende Smaragd-Halskette. »Suchst du vielleicht das hier?«, fragte sie.
    Phoebe blickte auf und stieß einen Seufzer der Erleichterung aus. »Er muss sie gerade fertig gemacht haben, um sie an Robert zu verkaufen.«
    »Was bedeutet, dass wir nicht mehr viel Zeit haben«, erinnerte sie Piper. »Verschwinden wir von hier.«
    Piper nahm die Halskette aus dem Samtkästchen und umschloss sie fest mit ihrer Hand. Dann stellte sie das leere Kästchen wieder an seinen alten Platz auf die Schreibtischecke. Keine Sekunde später rasten die Schwestern aus der Bibliothek und durchs Foyer, als wäre ihnen der Teufel persönlich auf den Fersen.
    Piper fühlte sich ganz schwindelig vor Erleichterung, als sie das Anwesen hinter sich gelassen hatten und in ihr Auto stiegen, endlich in Sicherheit. »Wir haben es geschafft!«, rief sie.
    »Fahren wir zurück zu Prue«, entgegnete Phoebe.
    Als Piper ihren Wagen zurück zum Haus der Halliwells lenkte, kehrte die Zeit wieder in ihren Normalzustand zurück. Sie parkte vor dem Haus, und ihr Herz rutschte ihr beinahe in die Hose. Auf der Veranda vor der Haustür stand Jake.
    »Wir haben Besuch«, sagte Phoebe.
    »Und er hätte sich gar keinen schlechteren Zeitpunkt aussuchen können«, ergänzte Piper geknickt. Sie wusste, dass sie keine Wahl haben würden, als ihn zum Gehen aufzufordern. Prue war einfach wichtiger.
    »Du musst ihn loswerden, und zwar schnell«, sagte Phoebe.
    »Schon klar«, antwortete Piper und gab Phoebe die SmaragdHalskette. Dann stieg sie aus dem Wagen und ging auf das Haus zu.
    Mit einem Grinsen auf dem Gesicht schlenderte Jake ihr entgegen.
    »Piper, uns bleibt nicht viel Zeit«, flüsterte Phoebe. »Ich werde schon alles vorbereiten.«
    Piper sah zu, wie ihre Schwester ins Haus huschte. Jake blickte Phoebe überrascht an. »Warum hat sie es so eilig? Wo brennt's denn?«
    »Nirgends«, sagte Piper zu ihm. »Wir. müssen uns nur ganz dringend um ein paar wichtige Dinge kümmern.«
    »Ich schätze, dies ist ein schlechter Zeitpunkt, um so unangemeldet aufzutauchen, oder?«
    Das ist die Untertreibung des Jahres, dachte Piper.
    »Mir gefiel nicht, wie unser Picknick endete«, sagte Jake leise.
    »Mir auch nicht«, gab Piper zurück.
    Er griff nach ihrer Hand, und sie fühlte, wie eine angenehme Wärme sie

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