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020 - Das Schiff der schwarzen Piraten

020 - Das Schiff der schwarzen Piraten

Titel: 020 - Das Schiff der schwarzen Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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auf. Nichts passierte. Mr. Silver registrierte das enttäuscht.
    Du Miststück! wetterte er im Geist. Kann dich jetzt schon jeder besitzen? Wo bleibt dein Stolz? Deine Kraft! Dein eigener Wille!
    Es hatte den Anschein, als wäre das Höllenschwert mit diesen Vorwürfen nicht einverstanden. Es überrumpelte das Wesen, von dem es in der Hand gehalten wurde.
    Der Zentaur wollte die Waffe seinem Anführer bringen, da zuckte die Klinge urplötzlich hoch und richtete sich auf den ungepanzerten Bauch des Zentauren. Das Wesen begriff, was das zu bedeuten hatte, schrie auf und wollte die Waffen fallenlassen, doch das Höllenschwert klebte in seiner Hand.
    Kraftvoll stieß es zu. Tief drang es in den Zentaurenleib ein und zerstörte das Leben, das sich in ihm befand. Die vier Beine des Wesens knickten gleichzeitig ein. Es kippte zur Seite und verendete. Das Fleisch fing zu faulen an. Die Verwesung schritt verblüffend rasch fort. Ein bestialischer Gestank stieg allen in die Nase. Der Verfall des getöteten Wesens dauerte nur kurze Zeit, dann lag ein Zentaurenskelett auf dem Boden.
    Mr. Silver atmete erleichtert auf. Für ihn stand fest, daß keiner der Zentauren willensstark genug war, um vom Höllenschwert Besitz zu ergreifen. Doch hatte dies einen Einfluß auf ihre mißliche Situation?
    Ihre Lage verbesserte sich damit in keiner Weise. Im Gegenteil, sie verschlimmerte sich noch. Denn die Wut des Anführers der Zentauren kannte keine Grenzen.
    »Tooood!« brüllte er hinter dem geschlossenen Visier. »Schlag ihnen die Köpfe ab!«
    Die grausamen Wesen griffen zu ihren Schwertern. Da flitzte Cruv, auf den niemand achtgegeben hatte los. Die Zentauren waren kurz abgelenkt. Diese Gelegenheit nützten Mr. Silver und Roxane, um sich loszureißen und ebenfalls zu türmen.
    Es war für gewöhnlich nicht Mr. Silvers Art, davonzurennen, doch im Moment blieb ihm keine andere Wahl. Jeder rannte in eine andere Richtung. Um Cruv kümmerten sich die Zentauren vorläufig nicht, der war ihnen zu unwichtig. Sie würden ihn sich später holen, oder auch entkommen lassen. Er war in dieser Schlucht sowieso verloren.
    »Ihre Köpfe!« brüllte der Anführer der Zentauren. »Ich will ihre Köpfe haben!«
    Zwei Wesen jagten hinter Roxane her. Zwei andere verfolgten Mr. Silver. Der Ex-Dämon hatte blitzschnell erkannt, daß er unmöglich an sein Schwert herankommen konnte. Also ließ er die Waffe liegen und versuchte erst einmal seine Haut zu retten.
    Er sprang über Geröll, landete auf einem kindskopfgroßen Stein; der rollte weg, und Mr. Silver verlor das Gleichgewicht. Er stürzte, überschlug sich mehrmals, und als er aufspringen und die Flucht fortsetzen wollte, holten ihn die Feinde ein.
    Einer griff in die dichten Silberhaare des Hünen, und der andere – es war der Anführer der Zentauren – holte kraftvoll mit seinem Schwert aus, um den Ex-Dämon zu köpfen.
    ***
    Roxane entdeckte einen Monolithen. Sie rannte auf den schlanken, glatten Stein zu. Die Zentauren waren ihr dicht auf den Fersen. Atemlos erreichte sie den Stein und sprang hinter ihn.
    Obwohl sie selbst in größter Gefahr war, sorgte sie sich auch um Mr. Silver. Sie blickte zurück und sah, wie einer der Zentauren seine Finger in das dichte Silberhaar des Ex-Dämons grub.
    Das löste Panik in ihr aus.
    Hilfe! Sie und Mr. Silver hatten jetzt ganz dringend Hilfe nötig.
    Und es gab nur einen, der diese grauenvolle Situation noch retten konnte: Tony Ballard.
    Roxane mußte ihn nach Coor holen. Sie durfte damit keine Sekunde zögern, sonst war Mr. Silver erledigt, und auch ihr würde man den Kopf abschlagen. Der Anführer der Zentauren hatte es verlangt.
    Mit wirbelnden Schwertern preschten die beiden Zentauren auf Roxane zu. Sie verbarg sich hinter dem Monolithen. Die Wesen flogen mit hämmernden Hufen vorbei, wandten sich um und kamen zurück.
    Da pumpte Roxane ihre Lungen mit Luft voll, preßte beide Hände gegen den glatten Zauberstein und schrie aus vollem Halse: »T-o-n-y B-a-l-l-a-r-d-!«
    Danach konnte sie nur noch hoffen, daß der Zauber so wirkte wie in dem Moment, wo sie mit Cruvs aufopfernder Hilfe Mr. Silver in diese gefahrenvolle Prä-Welt geholt hatten.
    Der Zauber war aktiviert. Innerhalb einer Zeitspanne, die so kurz war, daß man sie nicht messen konnte erreichte er den
    »Retter«. Doch mehr, als die verlangte Person nach Coor zu holen, war dem Monolithen nicht möglich. Alles weitere mußte dann Tony Ballard erledigen…
    ***
    Ich hörte hinter den schwarzen

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