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020 - Das Schiff der schwarzen Piraten

020 - Das Schiff der schwarzen Piraten

Titel: 020 - Das Schiff der schwarzen Piraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Piraten Rufus lachen und rechnete mit dem Tod. Wer hätte mir jetzt noch beistehen sollen?
    Ich sah keine Chance mehr für mich. Die Zombie-Piraten brauchten mit ihren Säbeln nur noch zuzustoßen, und sie würden das auch tun. Ich war ihnen ausgeliefert.
    Rufus, dieser verdammte Dämon, der mir so viele Jahre das Leben sauer gemacht hatte, hatte endlich sein größtes Ziel erreicht. Er triumphierte über Tony Ballard, den Dämonenhasser.
    Nie wäre ich auf die Idee gekommen, daß mich im schrecklichsten Augenblick meines Lebens noch der verrückteste Zufall, den es je gegeben hatte, retten würde.
    Doch es gibt solche Zufälle. Viele Verbrechen mußten von der Polizei ungelöst zu den Akten gelegt werden, wenn ihnen nicht Kommissar Zufall beistehen würde.
    Und so sollte auch ich durch einen Zufall gerade noch mal davonkommen. In dem Augenblick, als Roxanes und Mr. Silvers Not am größten, war hatte auch meine Not den absoluten Höhepunkt erreicht.
    Wir brauchen alle drei dringend Hilfe, und es war ein geheimnisvoller Zauber, der uns diese notwendige Hilfe zuteil werden ließ.
    Als sich die Säbel der Zombie-Piraten in meinen Körper bohren wollten, passierte es. Ein verzweifelter Schrei gellte durch den Raum. Ein Ruf. Mein Name wurde gerufen.
    Gleichzeitig entstand über uns dieses rätselhafte Flirren. Die Riesenhand, die schon Mr. Silver fortgeholt hatte, erschien. Wem immer sie gehörte, sie war mir willkommen.
    Ich glaubte nicht mehr, daß diese Geisterhand mit den schwarzen Piraten gemeinsame Sache machte, denn Nimu Brass stieß einen erschrockenen Schrei aus. Ehe die Zombies reagieren konnten, schleuderte die Riesenhand sie zur Seite und krallte sich um mich.
    Ich sah nichts mehr, war nur noch umgeben von diesem Flirren, hatte das Gefühl, plötzlich schwerelos zu sein und dachte: Wenn die Hand mich jetzt freigibt, fliege ich für alle Ewigkeiten durch das All.
    Was mit mir passierte, dauerte nach meinem Gefühl nur Sekundenbruchteile. Dann fiel das Flirren von mir ab, und ich fand mich in einer anderen, mir völlig fremden Umgebung wieder.
    Das Donnern von Hufen schreckte mich auf. Ich hob den Kopf.
    In meiner Hand lag der Colt Diamondback. Ich sah Roxane – und zwei Zentauren, die mit wirbelnden Schwertern auf sie zurasten.
    Da gab es nichts zu überlegen. Ich handelte automatisch.
    Zweimal zog ich kurz hintereinander den Stecher meiner Waffe durch, und das geweihte Silber riß die kriegerischen Wesen in vollem Lauf nieder.
    Doch die Panik blieb in Roxanes Augen, obwohl sie eigentlich erleichtert hätte aufatmen können.
    »Silver!« kreischte sie verzweifelt.
    Sie wies an mir vorbei. Ich kreiselte herum, und meine Kopfhaut zog sich schmerzhaft zusammen. Mir war, als hätten sich die Zentaurenfiguren in mein Haar gekrallt.
    Mein Freund und Kampfgefährte sollte geköpft werden. Das Schwert schwang bereits auf Mr. Silvers Hals zu. Großer Gott…
    Ich feuerte. Meine Kugel traf das Visier jenes Zentauren, der dem Ex-Dämon den Kopf abschlagen wollte. Die Schlitzklappe schlug nach oben, und ich sah eine grauenerregende Fratze, die mit schwarzen Blut besudelt war.
    Tödlich getroffen brach der Anführer der Zentauren – zu diesem Zeitpunkt wußte ich noch nicht, daß er das war – zusammen. Als das das Wesen, das seine Finger in Mr. Silvers Haar gekrallt hatte, sah, ließ es meinen Freund los und suchte schlagartig das Weite.
    Ich zielte im Beidhandanschlag auf den breiten Rücken des Zentauren und zog den Stecher durch. Aber das vierbeinige Wesen schlug im selben Moment einen Haken und entging so meiner Kugel.
    Gleich danach war die Distanz zu groß, um noch zu treffen. Ich ließ die Waffe langsam sinken und entspanne mich, während der Hall meines letzten Schusses noch durch die enge Schlucht zitterte.
    Roxane warf sich glücklich und dankbar an meinen Hals und küßte mich stürmisch. Ich war mindestens genauso glücklich wie sie und lachte.
    »Ich bitte dich, laß das, sonst wird Mr. Silver noch eifersüchtig«, scherzte ich.
    Freunde, ich kann nicht sagen, wie froh ich war, Mr. Silver wiederzusehen. Mir fiel ein Stein vom Herzen. Er lebte noch. Die Geisterhand hatte ihm nichts angetan, hatte ihn nur zu Roxane geholt. Genau wie mich.
    Der Ex-Dämon holte sich sein Höllenschwert und kam mit festem Schritt auf mich zu. Er reichte mir dankbar die Hand.
    »Du hast Roxane und mir das Leben gerettet, Tony.«
    »Und ihr habt es mir gerettet«, gab ich zurück.
    Der Hüne mit den Silberharren blickte mich

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