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020 - Die Geliebte des Teufels

020 - Die Geliebte des Teufels

Titel: 020 - Die Geliebte des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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mußte mir Gewißheit verschaffen. Dazu waren einige Vorbereitungen notwendig.
    Tim kam zurück. »Berkley wird Tag und Nacht bewacht werden. Was nun?«
    »Ich werde mich mit Miriam Dillon unterhalten. Dazu benötige ich einige Utensilien, die wir uns jetzt beschaffen werden.«
    »Du hältst sie für den Dämon?«
    »Darüber zerbreche ich mir die ganze Zeit den Kopf. Mit ziemlicher Sicherheit wissen wir, daß sie mit Uzan, Kingsley und Berkley geschlafen hat. Und Kingsley und Berkley sind einwandfrei besessen.«
    »Aber wie ist das möglich?«
    »Das kann ich dir erklären. Ich habe mich einmal mit Coco darüber unterhalten. Einige Dämonen haben die Fähigkeit, Leute während des Zustands der Erregung zu beeinflussen. Und jeder Mann, mit dem Miriam etwas hatte, ist besessen. Miriam muß aber nicht der Dämon sein. Sie kann ohne weiteres auch ein Opfer des Dämons sein. Dann müßte sie aber am stärksten beeinflußt sein.«
    »Aber wozu das Ganze?«
    »Eine gute Frage, auf die wir keine Antwort wissen. Noch nicht. Aber in ein paar Stunden sehen wir klarer. Entweder entpuppt sich Miriam als der Dämon, oder es gelingt mir zumindest, seinen Namen zu erfahren. Wir müssen Anateo anrufen. Er soll die Überwachung von Dillons Haus verstärken.«
    »Das erledige ich.«
    Meine Verletzung schmerzte immer stärker. Jede Bewegung war unangenehm. In einem Drugstore kaufte ich einige schmerzstillende Tabletten, während Tim telefonierte.
    »Miriam ist im Haus«, sagte er, als er wieder zu mir trat. »Zwei Freaks beobachten das Haus. Nach Einbruch der Dunkelheit wird Anateo selbst hinfahren.«
    »Wie will er das anstellen?«
    »Er hat einen Spezialwagen. Einen VW-Bus, der mit einem Telefon ausgestattet ist. Natürlich kann er nicht selbst fahren.«
    »Dann zu unseren Einkäufen.«
    Kurz vor achtzehn Uhr hatten wir alles, was ich benötigte. Wir fuhren in Tims Atelier, und ich traf die letzten Vorbereitungen. Langsam wurde es dunkel. Wir aßen ein paar Sandwiches und tranken Bier dazu. Ich verstaute meine Utensilien in meinem kleinen Koffer. Als wir gehen wollten, läutete das Telefon. Anateo war am Apparat.
    »Ich parke vor dem Dillon-Haus«, sagte er. »Eben hat Uzan das Haus betreten.«
    »Danke«, sagte Tim. »Wir sind in zehn Minuten dort.«
    Natürlich bekamen wir kein Taxi. Wir gingen ziemlich rasch. Nach acht Minuten erreichten wir den Washington Square. Vor dem Haus parkte ein weißer VW-Bus. Tim klopfte gegen die Tür, und eine Klappe wurde aufgezogen.
    »Uzan ist noch im Haus«, sagte Anateo.
    »Wir gehen jetzt hinein. Wo sind deine Kollegen?«
    »Ich habe Dan hineingeschickt.«
    »Wozu soll das gut sein?« fragte Tim verärgert.
    »Möglicherweise kommt es zu Schwierigkeiten, da kann Dan eingreifen.«
    »Das gefällt mir gar nicht. In Zukunft solltest du nicht so eigenmächtig handeln.« Er konnte nur mühsam seinen Ärger verbergen.
    »Gehen wir ins Haus«, sagte ich.
    Tim nickte und ging voraus. Ich hatte ihm einen uralten ägyptischen Ring gegeben, den er jetzt trug. Angeblich sollte er schwache Beeinflussungen von Dämonen abwehren. In meiner Rocktasche hatte ich ein halbes Dutzend Amulette, die ich aus London mitgebracht hatte.
    Wir waren noch einige Schritte vom Haus entfernt, als wir das Heulen hörten. Es kam aus dem Gebäude. Fensterscheiben klirrten. Die Geräusche waren so laut, daß sie den Verkehrslärm übertönten.
    »Rasch, Tim! Da geht etwas Unheimliches vor.«
    Die Fenster zur Straße waren dunkel. Das Heulen wurde stärker. Deutlich war ein unmenschliches Stöhnen und Keuchen zu hören. Die Eingangstür bebte in den Angeln.
    Tim griff nach der Klinke und drückte sie nieder. Die Tür schwang auf. Die unheimlichen Geräusche wurden noch lauter. Eine Gestalt polterte die Stufen herunter. Das Licht von der Straße erhellte den Korridor ein wenig. Uzan lief auf uns zu. Er stieß Tim zur Seite, und ich stellte mich ihm in den Weg.
    »Bleib stehen!« rief ich ihm zu.
    Doch er hörte nicht auf mich. Ich versuchte ihn zu packen, aber er wich meiner Hand aus. Ich flog gegen die Tür und konnte nur mit Mühe mein Gleichgewicht halten. Er rannte an mir vorbei und sprang auf die Straße.
    »Sollen wir ihn verfolgen?« fragte Tim.
    »Das hat Zeit«, sagte ich. »Sieht ganz so aus, als hätte Uzan eine fürchterliche Entdeckung gemacht. Er rannte ja, als wäre der Teufel hinter ihm her.«
    Ich suchte nach dem Lichtschalter, fand ihn und knipste ihn an, doch das Licht flammte nicht auf. Tim holte seine

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