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020 - Die Geliebte des Teufels

020 - Die Geliebte des Teufels

Titel: 020 - Die Geliebte des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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ich sie unter der Tischplatte miteinander. »Und jetzt versuchen Sie sich zu befreien.«
    Sie zerrte an den Schnüren, doch sie hielten. Auch wenn sie übermenschliche Kräfte entwickeln sollte, konnte sie nicht entkommen.
    Um den Tisch zog ich einen Kreis, und rund um den Kreis streute ich Pulver, das aus verschiedenen Kräutern und Chemikalien bestand. Von der Stirnseite zog ich Linien zu den Anwesenden, die ich ebenfalls mit Pulver bestreute. Auf zwei weitere Linien sollten sich Anateo und Fred stellen. Als letztes baute ich eine dicke Kerze vor Miriam auf und zündete sie an. Dann löschte ich das Licht. Der Raum war fast völlig dunkel. Es war soweit.
    »Kein Wort!« sagte ich zum letzten Mal. »Ich bin in wenigen Minuten zurück.«
    Es bereitete einige Mühe, Anateo ins Haus zu bringen. Fred mußte mir helfen. Fred war jener Freak, den ich heute vormittag bei Anateo kennengelernt hatte. Ich hatte auch die beiden gebeten, nicht zu sprechen. Sie betraten den Keller und nahmen die vorgesehenen Plätze ein. Ich malte um sie die magischen Kreise.
    Fred war nervös. Er blickte angstvoll zu Miriam. Als ehemaliges Mitglied der Schwarzen Familie wußte er natürlich, was ich vorhatte. Anateo ließ sich auf alle viere nieder. Seinem häßlichen Gesicht konnte ich nichts entnehmen.
    Ich stellte den Rest meiner Utensilien auf einen Stuhl, und verließ den Keller. Jetzt mußte ich noch mich schützen. Ich schlüpfte aus meinen Kleidern und rieb mich mit einer penetrant riechenden Flüssigkeit ein, die höllisch brannte, stülpte mir eine schwarze Kapuze über den Kopf und zog ein Gummiband über den Hals. Die Kapuze war über und über mit magischen Zeichen beschmiert, die aber noch unsichtbar waren.
    Die Beschwörung mußte rasch vor sich gehen. Ich mußte den Dämon überraschen. Für ihn mußte es im Augenblick so aussehen, als hätte ich allen Anwesenden die gleiche Behandlung zugedacht, aber das stimmte natürlich nicht. Ich trat in den Keller und blieb vor Miriam stehen. In der rechten Hand hielt ich einen Rosenkranz. Laut fing ich zu beten an. Meine Stimme klang seltsam dumpf, doch daran war die Kapuze schuld.
    »Vater unser, der du bist …« Der Rosenkranz glitt durch meine Finger. Ich starrte die Anwesenden an. Sie standen alle an der Längswand des Kellers. Vor ihnen lag Miriam. Nach einer Weile legte ich den Rosenkranz zur Seite und holte aus einem Säckchen ein Pulver, das ich über die Kerze streute. Ein unangenehmer Geruch verbreitete sich im Raum. Weißer Rauch hüllte uns ein. Horace und Fred hatten angstvoll die Augen geschlossen. Anateo atmete rascher.
    »Wir haben uns versammelt«, sagte ich laut, »um den Dämon zu vertreiben, der Miriam Dillons Körper beherrscht. Und so soll es geschehen.«
    Ich ließ Anateo nicht aus den Augen. Er ahnte nicht, was ich vorhatte. Jetzt kam es auf jede Sekunde an. Ich sprang auf den Stuhl zu und drückte einen Knopf.
    Augenblicklich war die Hölle los. Das ultraviolette Licht ließ die Bannsprüche erscheinen, die ich um Anateo auf den Boden und auf die Wand gemalt hatte. Die Drudenkreuze erschienen auf den Stirnen der Anwesenden. Anateo stieß einen schrillen Schrei aus, dann war die Luft von Heulen und Winseln erfüllt.
    Ich warf die Kerze um. Keine Sekunde zu früh. Ein mächtiger Windstoß wollte sie eben auslöschen; doch er kam zu spät. Das Pulver, das ich um Miriam verstreut hatte, entzündete sich. Zwei Meter hohe, grellweiße Flammen schossen an die Decke. Das Feuer raste auf die Anwesenden zu, erlosch aber vor den magischen Kreisen; nur vor Anateo nicht. Der Dämon hatte zu spät reagiert. Jetzt war er verloren. Die unzähligen Bannsprüche an den Wänden und das magische Feuer waren zuviel für ihn. Er versuchte den magischen Kreis zu verlassen, doch es gelang ihm nicht.
    Ich kam langsam näher. In der rechten Hand hielt ich ein Säckchen. Immer mehr Pulver warf ich in die Flammen, die Anateo einhüllten. Ich spürte, wie er seine Kräfte zu mobilisieren versuchte. Miriam bäumte sich auf. Sie riß wild an ihren Fesseln, schrie und tobte. Kingsley und Elton waren ohnmächtig geworden, Tim, Horace und Fred hatten die Augen geschlossen.
    Ich hatte Angst um Miriam. Trotz meiner Abwehrmaßnahmen war es Anateo gelungen, zu ihr vorzustoßen. Der Ansturm seiner Gedanken mußte grauenvoll sein. Meine eigene Abschirmung war wirkungsvoll. Ich spürte nur ganz schwach die grausame Ausstrahlung des Dämons.
    »Dein Ende ist nahe, Anateo«, sagte ich.
    Seine massige

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